Was die Linke von Nietz­sche lernen kann

Fried­rich Nietz­sches Moral­kritik ist zu Recht umstritten. Dennoch können seine Begriffe der Herren- und Skla­ven­moral frucht­bare Ansatz­punkte für eine Diskus­sion darüber bieten, was bei der Sozi­al­de­mo­kratie gerade falsch läuft – und wie die Neue Rechte davon profi­tiert. Ein philo­so­phi­scher Erklärungsversuch. 
Reaktionäre ZyinikerInnen wie Trump haben trotz aller Lügen die „Wahrhaftigkeit“ auf ihrer Seite, weil sie unverhohlen Anspruch auf ihre Privilegien erheben. (Foto: Samantha Sophia / Unsplash)

Der Vormarsch der Neuen Rechten in den vergan­genen Jahren ging einher mit einer steten Verschie­bung roter Linien der „Poli­tical Correct­ness“. Während Donald Trumps Wahl­kampf schien es etwa zumin­dest für einen Teil der Öffent­lich­keit noch gewiss, dass ihn die „Grab-them-by-the-pussy“-Episode poli­tisch erle­digen würde. Heute ist die einzig verblie­bene Gewiss­heit die, dass nicht mehr abzu­sehen ist, wo die Grenzen des poli­tisch Mögli­chen liegen.

Es ist eine trau­rige Einsicht der jüng­sten Zeit, dass sich mit dem frei­mü­tigen Verletzen aner­kannter Moral­vor­stel­lungen auch in west­li­chen Demo­kra­tien wieder Politik machen lässt. Das wach­sende Selbst­be­wusst­sein und die zuneh­mend sieges­ge­wisse Rhetorik der Neuen Rechten speisen sich nicht zuletzt aus dieser Erkenntnis. Demge­gen­über steht die inter­na­tio­nale Krise der Sozi­al­de­mo­kratie und eine klein­mü­tige Linke ohne poin­tierte Gegen­rede. Wie kommt es, dass die Neue Rechte der poli­ti­schen Strahl­kraft ihrer Ideo­logie so sicher, die Linke so unsi­cher geworden ist? In der Moral­kritik Fried­rich Nietz­sches findet sich eine mögliche Antwort auf diese Frage. Sie ist auch deshalb von Inter­esse, weil sie zeigt, wie die Linke ihrer ideo­lo­gi­schen Krise entkommen könnte.

Nietz­sches Herren- und Sklavenmoral

Nach Nietz­sche gibt es zwei Grund­typen von Werte­sy­stemen: die „Herren“- und die „Skla­ven­moral“. Letz­tere ist die tradi­tio­nelle christ­lich-jüdi­sche Moral. Sie allein gilt auch im philo­so­phisch engeren Sinne als „Moral“. Ihre Grund­pfeiler sind: Gleich­heit, Mitge­fühl und Frei­heit. Die Herren­moral dagegen bejaht die Ungleich­heit zwischen Menschen als Bedin­gung für das „Gute Leben“ der Privi­le­gierten, welches auf der Ausbeu­tung und der Unfrei­heit der „Sklaven“, der Unter­drückten beruht. Die Vertreter der Herren­moral begegnen dem Leid der Sklaven mit einem „Pathos der Distanz“. Dies geht mit der Affir­ma­tion des Antie­ga­li­ta­rismus einher. In ihrer Rein­form ist die Herren­moral daher Nazismus / Faschismus. Dagegen bilden die Grund­pfeiler der Skla­ven­moral das ursprüng­lich linke Ideal und den Kern der Sozi­al­de­mo­kratie. Nietz­sche kriti­siert dieses linke Ideal als „verlogen“: Ungleich­heit habe es als Bedin­gung für das Gute Leben der Privi­le­gierten immer gegeben und werde es immer geben. Gleich­heit sei ein Ideal, welches sich höch­stens im Kreise von Privi­le­gierten (Herren) reali­siere. Sein Credo: „Gleich­heit: ja, aber nur unter Herrenmenschen“.

Die Skla­ven­moral sei nicht nur heuch­le­risch und selbst­ver­logen, sondern auch lebens­ver­nei­nend – und eine Quelle von Leid. Das Leben ist nach Nietz­sche der „Wille zur Macht“. Indi­vi­duen, welche die Skla­ven­moral inter­na­li­siert haben, leben daher in einem bestän­digen Wider­spruch zwischen ihren urei­gen­sten Lebens­im­pulsen und den selbst­auf­er­legten Idealen, die sie doch nur perma­nent unter­bieten können. Als Folge davon kranken sie an Selbst­hass und einem „schlechten Gewissen“. Demge­gen­über steht die Herren­moral mit ihrer wider­spruchs­freien und selbst­zu­frie­denen Lebens­be­ja­hung. Sie allein, so Nietz­sche, ermög­licht ein gutes und leid­freies Leben, nämlich für den Herren­men­schen, der die Herren­moral, samt ihrem „Pathos der Distanz“, verin­ner­licht hat.

Das Gute Leben und die Rolle des Neoliberalismus

Nietz­sches Kritik am linken Ideal der Gleich­heit, der Frei­heit und des Mitge­fühls ist also eng mit der Frage nach der Möglich­keit und den Bedin­gungen des Guten Lebens verknüpft. Tatsäch­lich hat das linke Denken seit Kant ein schwie­riges Verhältnis zu dieser Thematik. Kant hatte als Erster dem Problem der Glück­se­lig­keit den philo­so­phisch höch­sten Rang abge­spro­chen. Er sah allein Gerech­tig­keits­fragen als mora­li­sche Fragen im engeren Sinn an. Beim Guten Leben, so Kant, stösst der Univer­sa­lismus an seine Grenzen. Es sei unmög­lich, allge­mein­gültig zu defi­nieren, worin Glück­se­lig­keit bestehe. Kant glaubte, dass es univer­selle mora­li­sche Prin­zi­pien gebe, die eine gerechte Gesell­schaft charak­te­ri­sieren; ihre Mitglieder seien jedoch weit­ge­hend frei darin, ihre eigene Vorstel­lung des Guten Lebens zu verfolgen.

Seit dieser kanti­schen Unter­schei­dungen tendieren univer­sa­li­sti­sche Diskurse dazu, die Frage nach dem Guten Leben und seinen Bedin­gungen unbe­rührt zu lassen. Mit Blick auf die gegen­wär­tigen Verhält­nisse muss man sagen: Diese Einengung des Blicks forderte einen hohen Preis. Entstanden ist ein empö­render Wider­spruch. Auf der einen Seite würde sich wohl eine über­wäl­ti­gende Mehr­heit der Mitglieder west­li­cher Demo­kra­tien zu linken Gerech­tig­keits­idealen bekennen; ander­seits sind diese Ideale aber nicht mit den mate­ri­ellen Voraus­set­zungen des Guten Lebens derselben Bevöl­ke­rungs­gruppe vereinbar. Zur west­li­chen Version des Guten Lebens gehört nämlich ganz allge­mein der Konsum und der Gebrauch von Gütern, deren Produk­ti­ons­be­din­gungen das linke Ideal massiv verletzen. Beispiel dafür ist das Smart­phone. Für wen ist es nicht Teil des Guten Lebens, eines zu besitzen? Aber ein Smart­phone enthält Coltan, das von Kindern in einsturz­ge­fähr­deten Minen geschürft wird. Der damit erzielte Gewinn fliesst in die Finan­zie­rung des Bürger­kriegs im Kongo. Zusam­men­ge­setzt wird das Gerät von chine­si­schen Wander­ar­bei­te­rInnen, deren Arbeits­be­din­gungen so schlecht sind, dass sich viele von ihnen das Leben nehmen.

Im Grunde sieht sich das linke Ideal heute in verhee­render Weise Nietz­sches Gene­ral­ein­wand der Selbst­ver­lo­gen­heit ausge­setzt: „Ihr predigt die Gleich­heit, doch euer Gutes Leben ist ein Privileg, das auf Ungleich­heit fusst. Und jeder weiss es. Eure Gleich­heit ist Gleich­heit unter Herrenmenschen.“

Der Grund, weshalb die Mitglieder west­li­cher Demo­kra­tien in diese mora­lisch frag­wür­digen Konsum­ver­strickungen geraten sind, liegt frei­lich zu einem grossen Teil im Neoli­be­ra­lismus der vergan­genen Jahr­zehnte. Die gegen­wär­tige neoli­be­rale Version vom Guten Leben ist unver­einbar mit univer­sellen Gerechtigkeitsprinzipien.

Werte­kon­junktur

Das linke Ideal wird von allen verraten, die am neoli­be­ralen Guten Leben hängen und still­schwei­gend die Unge­rech­tig­keit dulden, auf der es fusst. Bedau­er­li­cher­weise wird im Westen genau dieser Verrat von grossen Teilen der parla­men­ta­ri­schen Linken stan­dard­mässig begangen. Damit verliert sie für eine poten­tiell links­ge­rich­tete Wähler­schaft an Attrak­ti­vität. Eigent­lich liegt auf der Hand, welche Ziele zwin­gend auf die Agenda einer Politik gehören, die sich ernst­haft zu den linken Grund­werten bekennt: Die Etablie­rung des univer­sellen Egali­ta­rismus mithilfe von Gesetzen, deren Verbind­lich­keit die natio­nalen Grenzen der Konsum­staaten tran­szen­diert, zur gerechten Gestal­tung von globalen Produk­tions- und Handelsprozessen.

Offen­sicht­lich verläuft die Front­linie des neoli­be­ralen Klas­sen­kampfs zwischen Konsu­ment und Sweat­shop­ar­beiter heute trans­na­tional. Jede linke Politik, die diese Tatsache verkennt und dem Neoli­be­ra­lismus in die Arme fällt, ohne gleich­zeitig seine faire Gestal­tung im Sinne des linken Ideals zu verfolgen, läuft der nietz­schea­ni­schen Kritik ins Messer. Hillary Clinton war gera­dezu die Perso­ni­fi­zie­rung dieser linken Doppel­bö­dig­keit – und Donald Trump traf mit seiner Bezeich­nung „crooked Hillary“ ins Schwarze.

In einer viel besseren Posi­tion befinden sich dagegen die reak­tio­nären Zyni­ke­rInnen der Neuen Rechten mit ihrem Hang zur Herren­moral, die ihren Anspruch auf Bewah­rung von Privi­le­gien unver­hohlen erheben, weil sie auch die Bedin­gungen dieser Privi­le­gien akzep­tieren. Sie haben die „Wahr­haf­tig­keit“ auf ihrer Seite. Dass sie dabei das post­fak­ti­sche Zeit­alter (#FakeNews, #Alter­na­tiv­e­Facts) prokla­mieren, ist kein Wider­spruch: Die Idee objek­tiver Wahr­heit entspringt ohnehin dem linken Univer­sa­lismus. Die Neue Rechte glaubt, ganz im Sinne Nietz­sches, dass Wahr­heits­an­sprüche letzt­lich Macht­an­sprüche sind und die Lüge ein probates Macht­in­stru­ment ist. Ihre „Wahr­haf­tig­keit“ ist die Unver­hoh­len­heit, mit der sie ihre Macht­an­sprüche gegen­über den „Anderen“ (dem jewei­ligen Feind­bild des rechten Denkens) geltend machen – auch, und gerade wenn sie dabei lügen.

Die Wider­sprüche erkennen

Aller­dings braucht die Linke keines­wegs vor Nietz­sches entlar­vendem Blick einzu­knicken. Bewusst­sein für die eigene Doppel­bö­dig­keit muss nicht in poli­ti­scher Lethargie münden. Histo­risch betrachtet gab es immer Momente, wo die Egali­ta­ri­stInnen aner­kennen mussten, dass ihre insti­tu­tio­na­li­sierte „Gleich­heit“ mit einer aus dem Bewusst­sein verdrängten Demar­ka­ti­ons­linie von repres­sivem und ausschlies­sendem Charakter einher­ging. In solchen Situa­tionen gelang es dem linken Ideal schon mehr­fach, sich zu behaupten und im Gegenzug seine poli­ti­sche Wirk­kraft zu erwei­tern: Als etwa der empö­rende Wider­spruch des linken Ideals zu Skla­verei, Apart­heid oder Frau­en­rechten ins öffent­liche Bewusst­sein drang, wurden in vielen Ländern die entspre­chenden poli­ti­schen Revi­sionen eingeleitet.

In dieser Tradi­ti­ons­linie steht frei­lich auch die zu Unrecht kriti­sierte linke Iden­ti­täts­po­litik mit ihrem Ziel, der recht­li­chen und sozialen Gleich­stel­lung von Gruppen mit Minder­heits­status (Schwule, Frauen, Migranten usw.). Proble­ma­tisch ist nicht die Iden­ti­täts­po­litik an sich – im Gegen­teil. Proble­ma­tisch ist viel­mehr der Umstand, dass auch sie sich gänz­lich auf natio­naler Ebene abspielt und damit der trans­na­tio­nalen Dimen­sion des gegen­wär­tigen neoli­be­ralen Klas­sen­kampfs nicht habhaft wird.

Diese Dimen­sion gilt es endlich ins Blick­feld zu rücken. Dazu bedarf es keiner Funda­men­tal­kritik am Neoli­be­ra­lismus, sondern einer ideo­lo­gi­schen Funda­men­tal­be­sin­nung in der linken Politik. Zu einfach ist es, die Verant­wor­tung für die gegen­wär­tigen Unge­rech­tig­keiten dem „System“ zuzu­schreiben – zum Libe­ra­lismus, zum Internet und zur Globa­li­sie­rung gibt es momentan keine reale Alter­na­tive –, viel­mehr geht es darum, dessen faire poli­ti­sche Gestal­tung wieder in die Hände zu nehmen. Ein konkretes Beispiel für einen solchen Vorstoss stellt etwa die schwei­ze­ri­sche Konzern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­tive dar.

Das brach­lie­gende Poten­zial nutzen

Die Linke sollte mit gutem Recht auf das elek­to­rale Mobi­li­sie­rungs­po­ten­zial ihres Ideals vertrauen. Michael Moore hatte den Wahl­sieg Trumps im Juli 2016 vorher­ge­sagt. Zum selben Zeit­punkt sagte er jedoch auch, dass Hillary Clinton erdrutsch­artig siegen würde, könnten alle Ameri­ka­ne­rInnen vom Sofa aus abstimmen und müssten nicht den Gang zur Urne auf sich nehmen. Selbst wenn dies viel­leicht etwas gar speku­lativ ist: Es ist unbe­stritten, dass das grösste brach­lie­gende elek­to­rale Poten­zial der Linken in der Mobi­li­sie­rung liegt.

In weiten Teilen der Gesell­schaft ist eine Ohnmacht in Bezug auf die oben beschrie­benen neoli­be­ralen Verhält­nisse verbreitet. Im Gespräch mit Mitmen­schen zeigt sich oft, dass viele sich ihrer unheil­vollen Verstrickungen als Konsu­men­tInnen bewusst sind und diese bedauern oder zumin­dest kritisch betrachten. Zahl­reiche Bottom-up-Bestre­bungen resul­tieren daraus – etwa die Wendung vieler Konsu­men­tInnen hin zu „fairen“ Labels. Doch jedeR, der sich in diese Rich­tung bemüht, macht die Erfah­rung, dass es im Grunde unmög­lich ist, als Konsu­mentIn konse­quent „fair“ zu sein. Das führt zu einem Gefühl der Ohnmacht, in vielen Fällen auch zur Resi­gna­tion. Häufig setzt man sich zudem der Kritik anderer Konsu­men­tInnen aus, die einen auf die eigene Inkon­se­quenz aufmerksam machen. Also wieder Nietz­sche: Selbst­wi­der­spruch, Selbst­täu­schung, Heuchelei.

Ein riesiges abschöpf­bares Poten­zial für die Linke besteht darin, diese in Ohnmacht und Resi­gna­tion verlau­fenden Impulse aus ihrer Sack­gasse zu leiten und ihnen den Weg der poli­ti­schen Ermäch­ti­gung zu ebnen. Eine vor vermeint­li­chen neoli­be­ralen Sach­zwängen resi­gnie­rende Politik verspielt hingegen genau dieses Potenzial.

Nietz­sches entlar­vendem Blick und der Zerstö­rung der poli­ti­schen Kultur durch die Neue Rechte sollte die Linke mit einer dezi­dierten Besin­nung auf ihre eigenen Grund­werte begegnen. Seit jeher verpflichten diese zur kriti­schen Betrach­tung jeweils bestehender Verhält­nisse, um daraus die Projek­tion einer gerech­teren Gesell­schaft abzu­leiten. Doch nur wenn in diese Projek­tion die allge­meine Bewusst­seins­lage und die geteilten Intui­tionen der Gegen­wart Einlass finden, vermag das linke Ideal, seine volle Strahl­kraft zu entfalten.


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