Kolumnen

David gegen Goliath

Der Name ist Programm in dieser Kolumne: Olivier David gegen die Goli­aths dieser Welt. Anstatt nach Unten wird nach Oben getreten. Es geht um die Lage und den Facet­ten­reichtum der unteren Klasse. Die Kolumne dient als Ort, um Aspekte der Armut, Preka­rität und Gegen­kultur zu reflek­tieren, zu bespre­chen, einzu­ordnen. David gegen Goliath ist der Versuch eines Schrei­bens mit Klas­sen­stand­punkt, damit aus der Klasse an sich eine Klasse für sich wird. Die Kolumne erscheint eben­falls als News­letter.

Olivier David, ist Autor und Jour­na­list. 2022 erschien sein Debüt Keine Aufstiegs­ge­schichte, in dem er über den Zusam­men­hang von psychi­schen Erkran­kungen und Armut schreibt. Für das ND (vormals neues
deutsch­land) schreibt er die Kolumne „Klas­sen­treffen“. Olivier wohnt in Hannover und studiert in Hildes­heim lite­ra­ri­sches Schreiben.

Was Hoff­nung macht

Was stimmt uns in dieser von Krisen gezeich­neten Welt opti­mi­stisch? Unser Kolum­nist schreibt, warum wir nicht aufgeben dürfen. 

Lohn­un­gleich­heit, unbe­zahlte Care-Arbeit, sexua­li­sierte Gewalt, aber auch der Kampf gegen toxi­sche Masku­li­nität, die Abschaf­fung der Wehr­pflicht und homo­so­ziale Gewalt sind femi­ni­sti­sche Themen – und werden als „Frau­en­sache“ abge­stem­pelt. Das greift viel zu kurz, da das ebenso, oder sogar vor allem, Männer­sa­chen sind. Mit dieser femi­ni­sti­schen Kolumne für Männer erklärt die femi­ni­sti­sche Jour­na­li­stin Emma-Louise Steiner Basics, enttarnt Lächer­li­ches und pran­gert Irri­tie­rendes an.

Miso­gynie ist doch lustig

Gewisse Männer machen gerne Witze über sexua­li­sierte oder häus­liche Gewalt – in ihrem Freun­des­kreis, ihrer Stand-up-Show oder ihrem Podcast. Kritik nehmen sie genau so wenig ernst wie die Gewalt, über die sie scherzen. 

Schaut einmal zum Fenster raus, wahr­schein­lich seht ihr bald ein Tier. Sie sind die Mehr­heit der Bevöl­ke­rung. Doch in der Schweizer Medi­en­land­schaft werden sie meist igno­riert. „Animal Poli­tique“ gibt Gegen­steuer. Nico Müller schreibt über Macht­sy­steme, Medien, Forschung und Lobby­ismus. Und denkt nicht, es gehe immer „nur“ um Tiere. Ihre Unter­drückung hängt oft mit der Unter­drückung von Menschen zusammen. „Animal Poli­tique“, geschrieben von Tier­ethiker Nico Müller macht das sichtbar.

Kalku­liertes Inferno

Ställe brennen auffällig häufig ab. So sterben regel­mässig hunderte, gar tausende Tiere. Dass sie den Flammen zum Opfer fallen, gehört zu den „poli­tisch akzep­tierten Risiken“ der tieri­schen Landwirtschaft. 

Follow Medinat Male­fakis, as she chro­nicles the lived expe­ri­ence of a Nige­rian living in Switz­er­land. With a mixture of humour, satire, story-telling and meta­pho­rical symbo­lism, Medinat’s monthly high­lights will reveal to you Switz­er­land and the Swiss in ways you never knew, never imagined, or never noticed. She is after all living her new Swiss life the Nige­rian (naija) way. 

Über die Notwen­dig­keit poli­ti­schen Handelns sind wir uns einig. Doch die Prak­tiken gegen­wär­tiger Politik sind nicht über­zeu­gend. Wir müssen die Zustände vorerst wohl bloss aushalten. Von dieser alltäg­li­chen Tragik handelt die gezeich­nete Kolumne von Illu­strator Alain Schwerzmann.

Gegen eine Meta­physik des ’Links­seins’

Inner­linke Ausein­an­der­set­zungen werden heute gerne am Begriff des ’Links­seins’ verhan­delt. Bei diesen Debatten stehen Lebens­stile und Konsum­formen mehr im Vorder­grund als die Frage nach der Über­win­dungen des Kapi­ta­lismus. Daher neigen sie dazu, poli­tisch unpro­duktiv zu sein. 

Jung und dumm (Archiv)

Klima­hy­ste­risch und radikal oder unver­ant­wort­lich und faul: Es wird viel an jungen Menschen rumge­nör­gelt. Schlimmer als die Kritik ist aber ihre fehlende Reprä­sen­ta­tion in der Öffent­lich­keit. Während sich alle Welt über Anliegen der Jugend äussert, finden diese selbst nur in sozialen Netz­werken eine Platt­form. Das ändert nun die Kolumne „Jung und Dumm“. Helena Quarck schafft Platz für Diskus­sionen und den Austausch über Anliegen der Jugend.

Dem eigenen Körper fremd

Als 13-Jährige befolgte unsere Kolum­ni­stin streng die Tipps von Influencer*innen, die ihren Körper „verbes­sern“ würden. Ein Phänomen, das eine ganze Gene­ra­tion von Teen­agern geprägt hat, die heute mit ihrem Körper nicht zufrieden sind. 

Miriam Suter schreibt in ihrer Kolumne über – eigent­lich vor allem über old white men und warum in Sachen Femi­nismus in der Schweiz und der schwei­ze­ri­schen Medi­en­land­schaft noch immer einiges im Argen liegt.

Hört auf, uns zu belästigen!

Frauen bekamen jüngst wieder einmal Tipps, wie sie sich vor Über­griffen schützen können. Bloss: Die gut gemeinten Ratschläge setzen am völlig falschen Punkt an.