Wie man nach­hal­tige Ferien macht

Ferien sind für jeden Menschen, der versucht nach­haltig zu leben, eine grosse Heraus­for­de­rung: Fliegen kommt nicht in Frage, die Zeit für lange Über­land­reisen ist aber oft zu knapp. Was tun? 
(Fast) nur Papier und Holz: So ein Schirmli verschmutzt keine Meere und macht sich auch auf Sylt gut (Foto: Jocelyn).

In verschie­denen Beiträgen haben wir uns mit diesem Dilemma ausein­an­der­ge­setzt, unsere eigenen Richt­li­nien erklärt und Tipps für nach­hal­tige Ferien präsen­tiert. Hier unsere Samm­lung von Lamm-Feri­en­ar­ti­keln:

Die Wahl des Verkehrs­mit­tels ist entschei­dend, das ist klar. Fliegen killt jede Ökobi­lanz, der Zug ist verhält­nis­mässig langsam (und der Nachtzug, mit dem man noch Zeit sparen könnte, liegt ja ohnehin im Sterben) und nur für den Landweg geeignet. Bleibt noch: das Schiff. Doch wie viel ökolo­gi­scher ist so eine Schiff­fahrt wirk­lich? Viel — wenn man die Fähre nimmt.

Natür­lich hatten wir Lämmer schon für uns eigene Richt­li­nien für nach­hal­tiges Reisen aufge­stellt. Zunächst präsen­tierte Mina ihre Grund­sätze, Michael Schil­liger fasste dann seine wenigen, aber radi­kalen Regeln in einem eigenen Beitrag zusammen.

Klare Prin­zi­pien sind schön und gut, entschei­dend ist aber, ob sie auch umsetzbar sind. Vor drei Jahren stand Mina vor einer Heraus­for­de­rung: Eine gute Kollegin zog für mehrere Monate nach Tel Aviv und wünschte sich, dass Mina sie besu­chen kommt. Fliegen kam für Mina aber nicht in Frage, Fähren steu­erten Israel auch nicht mehr an und der Landweg war auch keine Option. Also buchte Mina ein Fracht­schiff. Ihr Tage­buch vom Fracht­schiff liest du hier in zehn Episoden.

Sechs Tipps für nach­hal­tige Ferien

Natür­lich gehen Ferien auch einfa­cher. Zum Beispiel mit diesen Tipps:

Wie hältst du es mit den Ferien? Kannst du deine Prin­zi­pien einhalten? Hast du Geheim­tipps, die du uns sogar verraten würdest? Her damit! Melde dich bei uns unter redaktion@daslamm.ch.

P.S.
2013 versuchten wir beim Reise­ver­an­stalter Hotel­plan unser Glück auf der Suche nach nach­hal­tigen Hotels für Bade­fe­rien. Die Antwort von Hotel­plan war ebenso erstaun­lich wie ernüch­ternd. Dass die von Reise­ver­an­stal­tern verge­benen Nach­hal­tig­keits­label für Hotels nicht allzu ernst genommen werden können, bewiesen wir dann in unserem zweiten Artikel zu Hotel­plans Nach­hal­tig­keits­ver­spre­chen. Wie sieht es wohl heute aus?


Jour­na­lismus kostet

Die Produk­tion dieses Arti­kels nahm 8 Stunden in Anspruch. Um alle Kosten zu decken, müssten wir mit diesem Artikel CHF 676 einnehmen.

Als Leser*in von das Lamm konsu­mierst du unsere Texte, Bilder und Videos gratis. Und das wird auch immer so bleiben. Denn: mit Paywall keine Demo­kratie. Das bedeutet aber nicht, dass die Produk­tion unserer Inhalte gratis ist. Die trockene Rech­nung sieht so aus:

Soli­da­ri­sches Abo

Nur durch Abos erhalten wir finan­zi­elle Sicher­heit. Mit deinem Soli-Abo ab 60 CHF im Jahr oder 5 CHF im Monat unter­stützt du uns nach­haltig und machst Jour­na­lismus demo­kra­tisch zugäng­lich. Wer kann, darf auch gerne einen höheren Beitrag zahlen.

Ihr unter­stützt mit eurem Abo das, was ihr ohnehin von uns erhaltet: sorg­fältig recher­chierte Infor­ma­tionen, kritisch aufbe­reitet. So haltet ihr unser Magazin am Leben und stellt sicher, dass alle Menschen – unab­hängig von ihren finan­zi­ellen Ressourcen – Zugang zu fundiertem Jour­na­lismus abseits von schnellen News und Click­bait erhalten.

In der kriselnden Medi­en­welt ist es ohnehin fast unmög­lich, schwarze Zahlen zu schreiben. Da das Lamm unkom­mer­ziell ausge­richtet ist, keine Werbung schaltet und für alle frei zugäng­lich bleiben will, sind wir um so mehr auf eure soli­da­ri­schen Abos ange­wiesen. Unser Lohn ist unmit­telbar an eure Abos und Spenden geknüpft. Je weniger Abos, desto weniger Lohn haben wir – und somit weniger Ressourcen für das, was wir tun: Kriti­schen Jour­na­lismus für alle.

Ähnliche Artikel