Ciao, ciao Mina!

Ein Jahr lang war ich in Berlin. Nun bin ich zurück in Zürich, und ich brauche eine neue Heraus­for­de­rung. Falls du Lust hast auf ein biss­chen Queru­lanz, soll­test du dabei­bleiben und weiter­lesen. Denn ich habe keine Angst davor, den grossen Playern auf die Füsse zu treten. 

Vor ziem­lich genau fünf Jahren ging der aller­erste Mina-Artikel online. Seither habe ich darüber geschrieben, wie ich versuche, mein Leben so nach­haltig wie möglich zu führen. Ich schrieb darüber, wie mir das manchmal gelang, aber auch darüber, wie ich immer wieder schei­terte. Wie ich fluglos, aber dafür mit dem Fracht­schiff oder per Auto­stopp die Welt entdeckte. Wie ich ohne Auto meinen Umzug meisterte. Und wie es mir nicht gelang, eine plastik­freie Bio-Fair­trade-Matratze zu finden, die auch bequem ist.

Während meiner Berliner Monate wollte ich heraus­finden, ob es in Berlin oder in Zürich einfa­cher ist, nach­haltig zu leben. Berlin hat nach­hal­tig­keits­af­finen Leuten viel zu bieten, aber schliess­lich hat doch Zürich das Rennen gemacht – einer der Gründe, weshalb ich das Berlin-Kapitel vorerst abge­schlossen habe.

Und das ist nicht das einzige Kapitel, das ich hinter mir lasse: Dies ist mein letzter Blog-Beitrag als Mina. Aber keine Angst! Es wird auch weiterhin Artikel von mir zu lesen geben. Und viel­leicht wirst du mich ja sogar dabei unterstützen.

Das Lamm kann sehr bockig sein

Lieber McDo­nalds, wieso habt ihr eigent­lich nur einen Vegi-Burger? Liebe Leute von Data­Quest, wieso brennt in eurem Laden die ganze Nacht über das Licht? Lieber Star­bucks, was macht du eigent­lich mit dem ganzen Kaffee­satz? Kommt der in den Kompost? Das sind alles Fragen, die das Lamm bereits gestellt hat. Und zwar denen, welche die Antwort wissen müssten, nämlich den Firmen selbst. Die Antworten sind alle als soge­nannte Montag­mails auf unserer Website erschienen. Obwohl das Montags­mail das älteste unserer Formate ist, geriet es in letzter Zeit beim Lamm etwas in Vergessenheit.

Das will ich ändern. Es gibt einen ganzen Haufen von Fragen, die ich gerne beant­wortet hätte. Wieso verkauft die Migros Äpfel aus Argen­ti­nien? Wieso verschenkt Sunrise seinen Abon­nen­tInnen jedes Jahr das neuste Handy, während in Ghana die Elek­tro­müll­berge stetig wachsen? Kann der Mode­kon­zern C&A den Nähe­rInnen seiner Shirts wirk­lich einen fairen Lohn zahlen, wenn die Shirts hier für 4 Franken verkauft werden?

Ich will Montags­mails schreiben. Und ich will Antworten. Ich will Back to the Lamm-Roots, bei den Grossen nach­fragen und ihnen bei den oftmals kleinen, aber wich­tigen Nach­hal­tig­keits­fragen auf den Zahn füllen. Am lieb­sten würde ich das aber nicht alleine machen. Ich träume von einer ganzen Herde montags­mai­lender Lämmer, welche grosse und kleine Nach­hal­tig­keits­mängel aufdecken und darüber berichten!

Komm zu uns ins Lamm-Team

Du findest das eine gute Idee? Du bist nach­hal­tig­keits­affin und hast schon erste Schreib­erfah­rungen gesam­melt? Dann schreib mir: alexandra.tiefenbacher@daslamm.ch! Denn wir möchten dich in unserem Redak­ti­ons­team. Ich freue mich auf neue Montags­maile­rInnen und verab­schiede mich hiermit mit einem lachenden und einem weinenden Auge offi­ziell als Mina.

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