Das gängige Speiseeis enthält viele nicht-vegane Inhaltsstoffe: Milch, Sahne, teils Eigelb oder Vollei. Ebenfalls ist in vielen Glacen Lecithin zu finden, das auf Milchbasis hergestellt wird.
Und selbst der Griff zum Sorbet oder Fruchteis hat seine Tücken. Natürlich besteht Sorbet hauptsächlich aus Wasser, Obst und Zucker. Doch nicht immer ist es auch vegan. Tierische Farbstoffe oder Knochengelatine können je nach Produktion in industriell hergestellten Fruchtsäften und somit im Sorbet enthalten sein. Zudem wird oftmals Eischnee verwendet, um das Sorbet luftiger zu machen.
Alternativen zum Sorbet oder Fruchteis sind Glacen auf Sojabasis. Diese sind unterdessen in grösseren Supermärkten zu finden. Denn vegane Glace bietet viele Vorteile und wird dementsprechend immer beliebter. Bei Unverträglichkeiten von Laktose oder Allergien gegen Milcheisweiss ist das pflanzliche Speiseeis eine gute Alternative. Aufgrund der fehlenden Eier und Milch ist es zudem umweltfreundlicher als auf tierischen Produkten basiertes Eis, weil bei der Produktion weniger natürliche Ressourcen verbraucht werden als bei der Herstellung von herkömmlicher Glace.
Rezepte, Rezepte...
Da vor allem die klassischen Sorten Vanille und Schokolade als vegane Variante im Handel erhältlich sind, kann man selbst kreativ werden und vegane Glace ohne viel Aufwand selbst herstellen. Die vielleicht einfachste vegane Eissorte ist das Bananeneis.
Veganes Bananeneis
Eine Banane in kleine Stücke schneiden und im Tiefkühlfach über ein paar Stunden einfrieren lassen. Eine Banane reicht für zwei kleine Eiskugeln. Bananenstücke aus dem Tiefkühlfach nehmen und leicht antauen lassen. Dann die Bananenstücke mit dem Stabmixer fein pürieren. Kakaopulver, Vanillearoma oder frische Beeren dazugeben und gut mit dem Bananenpüree mischen. Danach sofort servieren oder nochmals ein paar Minuten kühl stellen. Die Variante mit Kakaopulver und Früchten als Dekoration ist besonders empfehlenswert.
Wer nach dem Bananeneis eine etwas aufwändigere Variante von veganem, selbstgemachtem Eis ausprobieren möchte, kann sich an der Cashewnussglace versuchen. Cashewnüsse sind nicht nur lecker, sondern auch sehr gesund, denn sie enthalten unter anderem viele Vitamine und Magnesium.
Veganes Cashewnusseis
Eine Packung Cashewnüsse über Nacht in Wasser einweichen. Am nächsten Tag mit dem Stabmixer pürieren. Danach das Cashewnusspüree kühl stellen. Zeitgleich Datteln oder andere Früchte kleinschneiden, einfrieren, auftauen und mit dem Stabmixer pürieren. Am Schluss die beiden Pürees mischen und cremig rühren. Nochmals kurz im Tiefkühlfach kalt werden lassen und danach gleich servieren.
Wenn du über den Luxus einer Eismaschine verfügst, kannst du die Rezepte auch ganz einfach mit der Maschine statt mit dem Pürierstab nachmachen.
Feine gekaufte vegane Glacen
Falls du dein veganes Eis lieber kaufst als selbstmachst, wirst du hier fündig:
- Das Eis ist nicht nur vegan, die Becher und Löffel sind auch rezyklierbar: Eiscafé Acero am Rhein in Basel.
- In der Vegelateria in Zürich gibt es, wie der Name schon sagt, eine grosse Auswahl an veganem Gelato.
- In Bern findet man fruchtige Sorbets in der Eiswerkstatt. Alles ohne chemische Zusätze wie Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker.
- Coco Ice-Land Glace von der Migros ist vegan, laktosefrei und enthält ausserdem kein Palmöl.
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