Lorenz Naegeli, WAV Recherchekollektiv
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„Frontex steht für die Fortführung kolonialer Politik”
Seit über 20 Jahren kämpft der Menschenrechtsaktivist Amadou M’Bow für soziale Gerechtigkeit und gegen die Auslagerung der Migrationskontrolle nach Afrika. Er fordert die Abschaffung von Frontex – die Agentur stehe für ein System, das die Grundrechte von Afrikaner*innen verletzt und neokoloniale Machtstrukturen zementiert.
Viel Geld, wenig Einfluss
Im höchsten Gremium von Frontex vertreten zwei Verwaltungsrät*innen die Schweiz. Interne Dokumente zeigen: Trotz Millionenzahlungen bleibt ihr Einfluss stark begrenzt – und bei zentralen menschenrechtlichen Fragen hält sich die Schweizer Delegation zurück.
Nichts gesehen, nichts gehört
Schweizer Personal ist für Frontex an Europas Aussengrenzen im Einsatz – dort, wo Sicherheitskräfte nachweislich systematisch Menschenrechte verletzen. Dennoch berichten die Schweizer Einsatzprotokolle von keinerlei Verstössen. Wie kann das sein?
Das geheime Dokument im Abstimmungskampf
Mehr Geld für Frontex: Das beschlossen die Schweizer Stimmbürger*innen heute vor drei Jahren. Eine geheime Infonotiz zeigt nun: Die Bundesverwaltung hielt brisante Informationen zurück. Derweil gehen die Menschenrechtsverletzungen an den EU-Aussengrenzen weiter.