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Ökologie

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Gottlieb Duttweiler am Arbeitsplatz

Der Kunde ist bei der Migros immer König – auch auf Kosten des Klimas

In den Regalen der Migros findet man immer mehr biologisch produzierte, klimakompensierte und bald auch erneuerbar beheizte Produkte. Trotzdem sind sie oft schlecht fürs Klima. Gewisse Dinge würde man aus der Klimaschutzperspektive besser gar nicht anbieten. Doch die Befriedigung der Kundenbedürfnisse scheint der modernen Migros wichtiger zu sein als wirkliche Nachhaltigkeit.

Die Schweiz als Muster­schü­lerin in Sachen Klima – 4 Gründe, warum das nicht stimmt.

Während Bundesbern über die Revision des CO2-Gesetzes debattierte, fand im polnischen Kattowitz die UN-Klimakonferenz statt. Bei der letzten Klimakonferenz in Paris hatte sich die Schweiz der „Koalition der Hochambitionierten“ angeschlossen. Das passt zum helvetischen Selbstverständnis als Musterschülerin, hat aber wenig mit der Realität zu tun. Dieses Listicle sagt dir, wieso.

Das Lamm schaut zurück und in die Zukunft

Das Lamm blickt auf ein weiteres Jahr voller spannender Stories, existenzieller Krisen und neuer Entwicklungen zurück. Zum Jahreswechsel erzählen vier Redaktionsmitglieder von den Geschichten, die sie 2018 am meisten geprägt haben – und davon, was sie daraus für 2019 mitnehmen. Das Lamm wünscht schöne Festtage!

Was treibt Menschen dazu an, sich trotz Repres­sion, Kälte und Regen akti­vi­stisch für ein poli­ti­sches Anliegen einzu­setzen? Das Lamm hat nachgefragt.

Wenn du dich beherzt für ein Anliegen einsetzt, wirst du dich auch schon gefragt haben: Wieso machen das nicht alle? Aktivismus ist im Aufwind und hat sich zu einem in weiten Kreisen durchaus akzeptierten Mittel der Meinungsäusserung entwickelt. Was aber bringt Menschen dazu, sich für ein Anliegen einzusetzen – und dafür einen Teil des privaten Lebens aufzugeben? Nicht länger nur zuzusehen, sondern das Schicksal in die eigene Hand zu nehmen?

„Hast du Kinder? Wir tun das nicht nur für uns, wir tun das auch für deine Kinder!“

Rund 6500 Personen nahmen am 27. Oktober in der Nähe des Hambacher Forst an der Aktion des Bündnisses Ende Gelände teil. Es war einer der grössten Akte zivilen Ungehorsams im Namen der Klimapolitik seit den Anti-Atom Protesten. Die AktivistInnen marschierten rund 15 Klinometer durch verlassene Dörfer und Felder, stürmten eine lahmgelegte Autobahn und besetzten schliesslich RWE-Zugschienen. Die Polizei griff hart durch.

„Uns bleibt nur der Körper zum Wider­stand.” Ein Stim­mungs­bild aus dem Klima­camp von Ende Gelände beim Hamba­cher Forst

Die AktivistInnen von Ende Gelände kämpften in diesem Jahr in der Nähe des berühmten Hambacher Forstes gegen den Kohleabbau. In einem temporären Camp wurde zu diesem Zweck geübt, geredet, beraten und trainiert. Gekommen sind sie aus allen Ecken Deutschlands und Europas - und auch wenn das Gelände zuweilen wie ein Hippie-Festival erscheinen mag: zum Feiern ist niemand gekommen.