Es dröhnt und kracht. Die Bergbaumine des kanadischen Konzerns Teck trennt einzig eine etwa acht Meter hohe Schall- und Staubschutzwand von der ersten Reihe Häuser in Andacollo. Von hier aus hört man die Mine, man spürt die Explosionen, und hin und wieder weht der Staub trotz Schutzmassnahmen über die kleinen Häuser hinweg.
Dutzende, gar hunderte Beschwerdezettel türmen sich in den Büros der lokalen Verwaltung. Von Anwohner*innen, die sich am Lärm, am Staub und an den kleinen Erdbeben beim Rathaus stören. Wie in den meisten chilenischen Städten steht das pompöse Regierungsgebäude an zentraler Stelle in Andacollo – gegenüber einer gewaltigen Kathedrale.
Doch viel können sie nicht machen: Chilenische Behörden zeigen sich meist unfähig, auf die Probleme der Menschen zu reagieren. Warum schaffen sie es nicht, geltende Standards umzusetzen?
Hinter den Fassaden
Häufig hat sich Javier Cifuentes schon an die Gemeinde und andere Stellen gewandt, wenn der Lärm der Mine das Schlafen verunmöglichte oder wenn eine Staubwolke die Stadt bedeckte. Der grosse Mann mit dem Pferdeschwanz schäumt vor Wut. „Das Leben der Menschen in dieser Gemeinde hat für den Staat keinen Wert“, meint er im Gespräch am zentralen Platz der Gemeinde, direkt vor dem Rathaus. Grosse Fenster, zwei Türme an jeder Ecke und ein gigantisches Tor verzieren die Fassade.
Cifuentes ist Mitbegründer der Umweltorganistation CMA und wurde im Jahr 2007 von Teck entlassen – so wie viele andere Aktivisten, die früher in der Mine gearbeitet haben, der mittlerweile einzigen grosse Arbeitgeberin in der Kleinstadt. Heute sitzt er für die Kommunistische Partei Chiles im Gemeinderat und kämpft so für „das Leben in der Stadt“, wie er sagt.
Im Rathaus selbst empfängt die Rechtsberaterin des Umweltdepartements Karen Pastén die Journalist*innen. Pastén geht in den grossen Sitzungssaal des Rathauses. An der Wand hängen Kupferstiche, in der Ecke steht eine Miniatur eines Mineurs, der mit einem Pickel in den Boden schlägt.
In vier Kapiteln widmet sich das Lamm dem Bergbau in Andacollo. Der Fall zeigt exemplarisch auf, wie legaler Goldabbau im globalen Süden funktioniert und was er für die lokale Bevölkerung bedeutet.
- 1. Teil: Das verfluchte Gold
- 2. Teil: Widerstand gegen den sauren Regen
- 3. Teil: Im Sumpf der Behörden
- 4. Teil: Ein Hafen aus Gold
Die kleinen Mineure – das war früher. Heute ist der grosse, industrielle Bergbau tragend. Und so beschreibt Pastén die Beziehungen zum Unternehmen als „eng“ und „positiv“. Teck unterstütze in der Gemeinde verschiedene Initiativen zur Verbesserung der Umwelt und investiere jährlich rund 900’000 Dollar in soziale Projekte. Eine Initiative, die nach den massiven Protesten von 2007 initiiert worden sei. Zuvor hatte die Bevölkerung gegen den Smog, den Teck verursachte, demonstriert.
Doch Steuern zahle das Unternehmen keine in Andacollo. Wie die meisten Bergbauunternehmen in Chile hat Teck seinen Sitz in den reichen Vierteln der Hauptstadt Santiago, wo es auch die entsprechenden Steuern zahlt.
Was bleibt also für Andacollo?
Im Verlauf des Gesprächs wird Pastén immer deutlicher in ihrer Kritik, und ihre Erzählung kehrt ins Persönliche. „Ich wohne direkt neben der Bergbaugrube“, sagt sie. Sie leide selbst unter dem Lärm des Unternehmens, der die ganze Nacht andauert. „Viele Menschen in diesem Gebiet sind aufgrund von Schlafstörungen depressiv geworden“, erzählt sie.
Doch Beschwerdekanäle gibt es wenige. Die Gemeinde stellt ein Formular zur Verfügung, das im Rathaus ausgefüllt werden kann und dann an die zuständigen Behörden weitergeleitet wird. Denn die Gemeinde hat so gut wie keine Aufsichtskompetenz: Man sammelt einzig die Klagen und reicht sie dann weiter. Doch meistens passiert danach nichts.
Nur 2018 war das anders. Nach jahrelangen Gerichtsverfahren wurde das Unternehmen damals zu einer Geldstrafe verurteilt. Ein kleiner Erfolg für die Menschen vor Ort: „Wir waren in gewisser Weise glücklich“, sagt Pastén. Und das, obwohl die Geldstrafe nur 20’000 Dollar betrug. Ein vernichtend geringer Geldbetrag im Verhältnis zur Grösse der Geschäftstätigkeit des Bergbauunternehmens, meint sie.
Während man Pastén zuhört, fragt man sich, wieso sie anfangs die Beziehungen zum Unternehmen noch als “eng” und “positiv” bezeichnet hat. „Ich meine damit ein gutes Verhältnis zwischen der Gemeinde und dem Bergbauunternehmen“, antwortet Pastén. Angesprochen auf die Probleme bekräftigt sie: „Wir würden uns wünschen, dass sich das ändert, aber zumindest versuchen wir, gute Beziehungen zu Teck aufrechtzuerhalten“. Das sei der erste Schritt, um Verbesserungen voranzutreiben.
Javier Cifuentes von der Umweltorganisation CMA kritisiert diese anbiedernde Politik der Gemeinde: „Unserer Meinung nach war der industrielle Bergbau aus ökologischer und sozialer Sicht katastrophal.“
Ausschlaggebend ist für Cifuentes der geringe Beitrag, den das Bergbauunternehmen in all den Jahren der Produktion an die Gemeinde geleistet hat. „Fragen Sie mich, ob das Bergbauunternehmen in all den 20 oder 30 Jahren, die es im Geschäft ist, etwas in Andacollo hinterlassen hat? Nichts, nur Streitereien.“ Die Gemeinde sei gespalten zwischen jenen, die den Bergbau kritisieren, und jenen, die ihn unterstützen. Für Letztere sei meist das Geld ausschlaggebend, das Teck an soziale Organisationen vergibt.
Vom Kontrolleur zum Angestellten
Eigentlich sind in Chile vor allem die nationalen Behörden und deren regionalen Vertretungen für die Kontrolle und Abnahme neuer Bergbauprojekte verantwortlich. Im Fall von Andacollo besagen die Umweltpläne, dass weder neue Projekte gebaut noch bestehende Anlagen erweitert werden dürfen. Trotzdem wurden 2017 und 2019 zwei Erweiterungsprojekte des Bergbauunternehmens Teck genehmigt. Wie ist das möglich?
Jedes Projekt dieser Grössenordnung wird in Chile einer Umweltverträglichkeitsprüfung unterzogen, im Rahmen derer sich die Bevölkerung und Expert*innen dazu äussern. Schliesslich stimmen Vertreter*innen aller Ministerien über das Projekt ab. Damit haben Beamt*innen der Ministerien eine enorme Macht über die Zukunft eines Bergbauprojektes. Doch genau hier besteht das Problem: Seit Jahren wechseln regelmässig Personen von hohen Behördenstellen in Posten der ansässigen Bergbauunternehmen.
Marcel Zepeda Cortés ist einer davon. Der studierte Meeresbiologe arbeitete seit 1992 in verschiedenen Ministerien. Im Jahr 2007 begann er in der Behörde zur Kontrolle von Umweltverschmutzung auf regionaler Ebene zu arbeiten. Als 2010 das chilenische Umweltministerium gegründet wurde, wurde er zum regionalen Vertreter der nationalen Behörde. Jener Einrichtung, die kontrollieren sollte, ob Teck die Umweltstandards einhält. Im Jahr 2011 wechselte Zepeda schliesslich zur Teck. Beim Unternehmen war er in Andacollo für die Einhaltung der Umweltstandards zuständig.
Die Informationen sind frei zugänglich auf den LinkedIn Profilen der Personen. Verschwiegenheit zum Thema ist nicht nötig.
Auch zwei weitere Umweltbeauftragte von Teck, Ximena Retamal Carrillo und Maria Isabel Reinoso, haben von 2013 bis 2014 in Aufsichtsbehörden des Umweltministeriums gearbeitet. Die Amtszeit beider Beamtinnen fällt zusammen mit der Aussetzung eines Sanktionsverfahrens gegen Teck wegen Nichteinhaltung bestehender Umweltauflagen. Trotz mehrmaligen Anfragen von das Lamm verzichtete Teck auf eine Stellungnahme.
Wegen solcher Machenschaften sind die staatlichen Behörden für den Aktivisten Cifuentes eine einzige Enttäuschung: „Das Umweltministerium, das Gesundheitsministerium, alle stellen sie sich tot, egal welche Partei an der Macht ist.“
Das Phänomen ist mittlerweile landesweit bekannt und tritt bei allen grossen Minenunternehmen auf. Trotzdem wurde ein entsprechender Gesetzesentwurf, der es hohen Beamt*innen über einen Zeitraum von zwei Jahren nach Ausscheidung aus den Ministerien verboten hätte, bei privaten Unternehmen zu arbeiten, die im gleichen Tätigkeitsbereich aktiv sind, im April 2022 endgültig auf Eis gelegt.
All you can eat
Chiles Wirtschaft ist vom Bergbau abhängig. Rund 12 Prozent des Bruttoinlandsprodukts des Landes werden direkt durch den Bergbau erwirtschaftet. Zum Vergleich: In Australien, das ebenfalls stark vom Bergbau abhängig ist, waren es zwischen den Jahren 2019 und 2020 um die 10 Prozent.
Hinter dieser enormen Wirtschaftsleistung stehen tausende Arbeiter*innen. Sie sind organisiert in den grössten Gewerkschaften des Landes. Das Büro der Gewerkschaft der Arbeiter*innen von Teck in Andacollo ist ein schmuckloses Gebäude im Zentrum der Stadt. Die Wände sind unverputzt – als ob während des Baus das Geld für die Fertigstellung ausgegangen wäre.
An einem ebenso schmucklosen Tisch sitzt das Direktorium der Gewerkschaft. Die Haut der Männer erzählt Geschichten über harte Arbeit unter strahlender Sonne, ihre Stimmen sind rau. Sie sind wütend, denn seit Jahren streiten sie mit Teck um bessere Arbeitsbedingungen.
Edgardo Pérez, Präsident der Gewerkschaft, meint, es habe sich eine Gratismentalität unter den Minenunternehmen entwickelt. „Warum gibt es in Chile so viele Minen?“, fragt er rhetorisch. „Weil sie in Chile kaum Steuern zahlen müssen.“ Es sei der „Lohn Chiles“, der schlussendlich in andere Länder abfliesse.
Seit Anfang des 20. Jahrhunderts wird in Chile Kupfer gewonnen. Schon seit Beginn der spanischen Kolonialherrschaft Gold. Nachdem in den 1960er Jahren Regierungen versuchten, den Bergbau zu verstaatlichen, setzte die Militärdiktatur ab 1973 auf dessen Privatisierung. Auch nach der Rückkehr zur Demokratie förderten chilenische Regierungen aller Couleur weiterhin den Bergbau im Land.
Um ausländische Investitionen zu fördern, hat Chile verschiedene staatliche Massnahmen ergriffen, die der Branche zugutekommen. Von der Befreiung der spezifischen Kraftstoffsteuer, die den Endverkaufspreis von Benzin eigentlich verdoppelt, bis hin zu Garantien für die Unveränderlichkeit von Steuerregelungen, bietet der Staat der Bergbauindustrie eine breite Palette von Vorteilen.
Die sogenannte Royalty, eine weltweit übliche Steuer auf den Abbau von Bodenschätzen, ist in Chile besonders gering. Ihre eigentliche Ausarbeitung ist so undurchsichtig, dass kaum jemand weiss, wie hoch sie tatsächlich ist. Nach Angaben der Bergbauunternehmen zahlen diese aktuell zwischen 5 und 34 Prozent ihres Umsatzes an Steuern.
Doch die Dunkelziffer ist hoch. Wie viel im Vergleich zu anderen Ländern eingespart werden könnte, ist besonders schwer abzuschätzen. Die Wirtschaftskommission für Lateinamerika und die Karibik der UNO, kurz CEPAL, schätzt in einer Studie, dass „die verschenkten Ressourcen pro Jahr im Zeitraum von 2005 bis 2014 durchschnittlich einem Wert von 11,4 Milliarden Dollar entsprachen.“
Weiter heisst es in der Studie: „Hätten diese Privatunternehmen die entsprechenden Steuern gezahlt und dem chilenischen Fiskus den berechneten Betrag überwiesen, wäre es zu keiner Veränderung der Gesamtinvestitionen und der Produktion der Bergbauunternehmen gekommen, aber das Land hätte über diese beträchtlichen Ressourcen verfügen können.“
Die Gewerkschaftsmitglieder sind sich dieser besonderen Situation bewusst. Und sie erzählen, wie der Konzern weiter Steuern senkt. „Alles, was Teck aus Chile exportiert, wird als Konzentrat geliefert“, meint Peréz. Im Konzentrat sollen verschiedene Exportstoffe enthalten sein. Teck deklarieriere es aber bloss als Kupfer – und spare so doppelt Steuern: Erstens wird flüssiges Konzentrat geringer besteuert als das Endprodukt und zweitens wird Kupfer geringer besteuert als Molybdän, Gold oder Silber.
Doch das Gold wird abgebaut: Laut Geschäftsbericht wurden im Jahr 2020 etwa 1,6 Tonnen Gold gewonnen und in die Schweiz geliefert. Gemessen wird Gold in Unzen, eine Unze entspricht etwa 28 Gramm und hat derzeit einen Marktwert von rund 1600 Schweizer Franken, womit der totale Wert der Goldgewinnung in Andacollo knapp 80 Millionen Franken beträgt. Dem gleichen Bericht ist zu entnehmen, dass das Gold an die Royal Gold in Zug vorverkauft wurde. Teck konnte durch dieses Geschäft den Ausbau der Mine in Chile vorfinanzieren. Das Hauptgeschäft in Andacollo ist der Verkauf von Kupfer, der zusätzlich exportiert wird.
Gerade wegen dieser enormen Geldsummen befindet sich die Gewerkschaft seit Jahren im Konflikt mit dem Bergbauunternehmen. Sie bekräftigt, dass die Arbeitsbedingungen weit unter dem chilenischen Durchschnitt liegen. Während auf nationaler Ebene die Löhne durchschnittlich zwischen 1200 und 3000 Franken monatlich liegen, sollen sie in Andacollo kaum 1500 Schweizer Franken erreichen.
Die Gewerkschafter erinnern sich an die letzte Mobilisierung. Im Jahr 2019 streikten sie mehr als 52 Tage lang. Die finanziellen Folgen eines solchen Streiks sind enorm. Pérez rechnet aus: „Allein durch die Einstellung der Produktion hat das Unternehmen 70 Millionen US-Dollar verloren; dagegen hätten 2,5 Millionen Dollar gereicht, um die von der Gewerkschaft geforderten Tarifverträge vier Jahre lang zu finanzieren.“
Die Gewerkschaft steht derzeit kurz vor neuen Tarifverhandlungen, die voraussichtlich im September 2022 stattfinden werden. Für den Gewerkschafter Laureano Cardenas geht es nur um Gerechtigkeit: „Wir wollen nicht, dass das Unternehmen Probleme hat, wir wollen, dass es ein gerechteres Unternehmen ist, gerechter für seine Arbeitnehmer*innen, gerechter für die Gemeinschaft, damit es bis mindestens 2031 weiter bestehen kann.“
Ein Hauch des Wandels
Derzeit erlebt Chile einen tiefgreifenden politischen Wandel: Am 11. März 2022 trat der linksreformistische Gabriel Boric sein Amt an und erklärte, dass er der ersten ökologischen Regierung Chiles vorstehen würde. Dies steht in deutlichem Gegensatz zu seinem Vorgänger Sebastián Piñera, der während seiner Amtszeit neue Bergbauunternehmen gefördert hatte.
Die Massnahmen von Boric und seiner neuen Regierung liessen nicht lange auf sich warten. Seine erste institutionelle Handlung war die Unterzeichnung des Escazú-Abkommens, eines multilateralen Abkommens zwischen lateinamerikanischen und karibischen Ländern, das für mehr Transparenz in sozio-ökologischen Fragen und einen besseren Schutz von Aktivist*innen sorgen soll. Regelmässig werden in Chile Aktivist*innen mit dem Leben bedroht, ermordet oder kommen in bislang ungeklärten Zusammenhängen ums Leben.
Im Juni kündigte die Regierung zudem die Schliessung einer staatlichen und hoch kontaminierenden Kupferhütte an. Umweltschützer*innen jubeln wegen dieser ersten Massnahmen. Gleichzeitig erkennt die Regierung selbst jedoch die Notwendigkeit des Bergbaus in Chile an. Eine Ablehnung des Bergbaus würde die Haupteinnahmequelle der Volkswirtschaft gefährden. Bisherige Erklärungen der Umwelt- und Bergbauministerinnen zur Zukunft des Bergbaus sind unklar und gehen nicht über das Versprechen einer stärkeren Aufsicht hinaus.
Boric kündigte zudem die Förderung von weiteren Rohstoffen wie etwa Lithium an. Lithium wird gebraucht, um Batterien herzustellen und gilt als Schlüsselrohstoff für die Energiewende. Der Präsident schlägt jedoch vor, den Rohstoff unter staatlicher Verwaltung abzubauen. „Chile darf nicht noch einmal den historischen Fehler begehen, Ressourcen zu privatisieren“, sagte er in einer Rede.
Am 4. September stimmt die Bevölkerung über eine neue Verfassung ab. Diese ist sozialdemokratisch geprägt und gibt vielen Forderungen des Umweltschutzes und des Kampfes gegen die Klimakrise Raum. Der Gemeinderat und Mitbegründer der Umweltorganisation CMA Javier Cifuentes hat Hoffnung. Gleichzeitig warnt er: „Die Politik wird nicht nur von der Regierung gemacht. Es sind die wirtschaftlich mächtigen Kräfte, die den Wandel blockieren können. Wir müssen weiterhin auf der Hut sein.“
Bis Chile von seinen jetzigen wirtschaftlichen Grundpfeilern abkommen kann, wird es wahrscheinlich noch lange dauern.
Diese Reportage wurde mit Unterstützung von JournaFONDS recherchiert und umgesetzt.
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