„Niemand kennt das System besser als wir“

Wer selbst den Weg durch das Schweizer Asyl­re­gime bestritt, kann anderen dabei am besten helfen. Zwei Geflüch­tete erzählen, wie sie durch poli­ti­sches Enga­ge­ment Perspek­tive fanden und der Isola­tion entkamen. 
Omids Freunde fragen ihn, wieso er so berühmt sei. "Aber ich bin nicht berühmt, ich bin nur politisch aktiv." (Illustration: Alain Schwerzmann)

Nach einem nega­tiven Asyl­ent­scheid über Jahre in der Ille­ga­lität und dem zermür­bendem Nothil­fe­re­gime gefangen sein. Trotz einer Aufent­halts­be­wil­li­gung auf sich allein gestellt sein – ohne Zugang zu Sprach­kursen oder Zukunfts­aus­sichten. Das sind Lebens­rea­li­täten von Menschen im Asyl­re­gime. Doch ihre Geschichten bleiben hinter den Türen der Bundes­asyl­zen­tren verschlossen oder in abge­le­genen Nothilfe­camps verborgen.

Omid* und Berfin haben diese Struk­turen selbst durch­lebt. Sie erzählen, wie sie Wege fanden, sich zu orga­ni­sieren, Unter­stüt­zung zu erhalten und selbst aktiv zu werden. Ihre Geschichten zeigen, wie wichtig soli­da­ri­sche Netz­werke und poli­ti­sche Arbeit im Leben von geflüch­teten Menschen sind – beson­ders dort, wo staat­liche Struk­turen auf Abschot­tung und Repres­sion setzen.

Dieser Beitrag ist Teil der Reihe “Stimmen aus den Camps“.

Berfin

Viele der kurdi­schen Frauen können bis heute kein Deutsch. Sie bleiben zuhause, passen auf die Kinder auf und bewegen sich nur in ihren eigenen Commu­ni­ties. Anfangs hatte ich auch einen sehr engen Hori­zont. Selbst Kurd*innen, die schon seit 15 Jahren in der Schweiz sind, versuchten mir einzu­reden, ich könnte nichts errei­chen. Sie sagten mir, ich hätte keine Chance zu studieren und solle lieber Mutter werden. Lange glaubte ich ihnen. Doch irgend­wann habe ich gemerkt, dass sie keine Ahnung haben.

Ich hatte das Gefühl, alle haben ihr Leben im Griff, nur ich nicht.

Berfin, Geflüch­tete im Kanton Zürich

Mit 17 kam ich in die Schweiz und habe hier Asyl bean­tragt. Ich war sicher, aus poli­ti­schen Gründen eine Bewil­li­gung zu bekommen – das war das Gute an meiner Geschichte. Schnell kam ich nach Bülach in ein Camp, wo ich ein Jahr blieb. Heute ist es anders, doch damals war ich die einzige Frau dort. Teen­ager konnten norma­ler­weise sofort Deutsch­kurse besu­chen, aber ich war auf mich allein gestellt. Die Gemeinde Bülach zahlte keine Kurse. Die Kirche bot zwar einen an, doch er fand nur zwei Stunden pro Woche statt und war nicht beson­ders hilf­reich. Ich wusste von kurdi­schen Freund*innen in meinem Alter, die an anderen Orten Deutsch­kurse besu­chen konnten. Ich konnte nur selbst lernen, das hat mich damals sehr frustriert.

In der Zeit in Bülach war ich sehr allein und habe kaum mit wem geredet. Hin und wieder ging ich spazieren, doch weit kam ich nicht. Nach Zürich fuhr ich nur einmal im Monat, zu teuer war das ÖV-Ticket. Ich war nur im Camp und hatte nichts zu tun, und das, obwohl ich so viel vorhatte. Auch wenn ich Freund*innen getroffen habe, hatte ich das Gefühl, alle haben ihr Leben im Griff, nur ich nicht.

Im Camp hatte ich das Privileg, ein Zimmer für mich allein zu haben. Täglich kam eine Person zur Kontrolle in mein Zimmer. Sie lief den Korridor entlang und ich konnte schon von weitem das Klacken ihrer Schuh­ab­sätze hören. Sie schaute nur kurz, was ich mache, und ging dann wieder, doch dieses Geräusch ihrer Schuhe macht mich sogar in der Erin­ne­rung verrückt. In jener Zeit ging es mir psychisch nicht sehr gut. Heute noch versuche ich, Bülach zu vermeiden. Viele kurdi­sche Hoch­zeiten finden in Bülach statt, doch ich will nicht mehr dorthin zurück.

Später ging ich zum Sozi­alamt und erklärte, dass ich studieren und deshalb einen Deutsch­kurs besu­chen möchte. Der Sozi­al­ar­beiter entgeg­nete, mein fast erreichtes A2-Niveau reiche aus, um bei Coop oder Migros zu arbeiten. Finan­zi­elle Unter­stüt­zung für einen Deutsch­kurs gäbe es nicht, und im Studium hätte ich keine Chance gegen die Konkur­renz mit perfekten Sprach­kennt­nissen. Er blickte auf mich herab und versuchte, mir Hoff­nung und Selbst­ver­trauen zu nehmen.

Andere zu unter­stützen, ist gut – aber die Geschichten, denen man begegnet, sind oft belastend.

Berfin, Geflüch­tete im Kanton Zürich

Zehn Monate später begann ich die KV-Ausbil­dung und wurde im ersten Seme­ster Klas­sen­beste. Dank Stif­tungen konnte ich dennoch einen Deutsch­kurs besu­chen. Während der Ausbil­dung arbei­tete ich unter der Woche in der Buch­hal­tung und unter­stützte am Wochen­ende Obdach­lose in der Winter­stube des Stadt­klo­sters Zürich. Letzte Saison über­nahm ich sogar die Leitung der Winterstube.

Derzeit bereite ich mich auf ein Mathe­ma­tik­stu­dium vor und absol­viere einen Kurs, um Deutsch zu unter­richten. Da ich bessere Sprach­kennt­nisse hatte, beglei­tete ich oft andere Geflüch­tete zu Terminen und über­setzte für sie. Dabei wollte ich sie moti­vieren, selbst Deutsch zu lernen, und ermu­tigte sie, sich bei Inaya für geflüch­tete Frauen, Fami­lien und Queers zu enga­gieren. Doch das Über­setzen bela­stete mich.

In Bern, Basel und Zürich unter­stützt Inaya geflüch­tete Frauen und gender­queere Personen. Inaya wird von Frei­wil­ligen getragen und versucht unter anderem, Geld umzu­ver­teilen, um die Grund­be­dürf­nisse geflüch­teter Frauen und Queers lang­fri­stig zu sichern.

Ich habe viel Mitge­fühl für die Situa­tion anderer. Ihre Hoff­nungs­lo­sig­keit beein­flusste meinen Alltag so stark, dass ich manchmal nicht mehr aufstehen wollte. Doch mit der Zeit lernte ich, Grenzen zu setzen – und freute mich jedes Mal, wenn ich helfen konnte. Trotzdem fühlte ich mich bei einigen Geschichten weiterhin hilflos und schlecht.

Ich fragte mich, warum ich eine B‑Bewilligung erhielt und andere nicht. Ich bin nicht anders als sie, und doch kann ich heute fast alles tun, während ihnen vieles verwehrt bleibt. Lange suchte ich nach inneren Kompro­missen. Andere zu unter­stützen, ist gut – aber die Geschichten, denen man begegnet, sind oft belastend.

Bei Inaya möchte ich weiterhin junge Geflüch­tete begleiten – ihnen zeigen, dass sie wichtig sind, dass sie nicht heiraten und Mutter werden müssen, um „jemand“ zu sein. Sie haben eine eigene Persön­lich­keit, die sie entfalten können. Sie können viel erreichen.

Omid

Ich fürch­tete mich immer, wenn ich die Polizei sah. Jede Kontrolle konnte bedeuten, wieder drei Monate ins Gefängnis zu müssen – nur weil ich illegal war. Heute kann mir die Polizei keine Angst mehr einjagen, sie können mir nichts mehr anhaben.

Seit letztem Jahr habe ich eine Bewil­li­gung. Nach drei langen Jahren, zwei Ableh­nungen und einem Rekurs haben die Migra­ti­ons­be­hörden mein Härte­fall­ge­such ange­nommen. Zwischen­zeit­lich hatte ich die Hoff­nung verloren. Ich dachte, wenn es so lange dauert, wird es abge­lehnt. Umso mehr freute ich mich über den posi­tiven Entscheid. Mein Leben hat sich verän­dert: Nach 10 Jahren als abge­wie­sener Asyl­su­chender fühle ich mich endlich frei.

Die Polizei macht immer noch denselben Mist, und ich will etwas gegen diese Repres­sion tun. 

Omid, Geflüch­teter im Kanton Zürich

Seitdem hat sich viel getan. Ich machte meinen Führer­schein, fand einen Job, lebe in einer WG, kann reisen – habe meine Frei­heit zurück und keine Angst mehr vor der Polizei.

Heute gehe ich bei Kontrollen direkt auf die Polizei zu. Ich frage: „Was ist los?“ und stelle sie zur Rede. Die Polizei macht immer noch denselben Mist, und ich will etwas gegen diese Repres­sion tun. Niemand kennt das System besser als die, die es selbst durch­lebt haben.

Deshalb besuche ich regel­mässig ein Bundes­asyl­zen­trum und unter­stütze die Menschen dort. Die Besuchs­gruppen haben mir stets geholfen. Sie kamen wöchent­lich ins Camp. Ich machte Früh­stück, sie unter­stützten mich. Schnell war klar, dass ich auch Teil einer solchen Gruppe sein möchte, um andere zu unter­stützen. Durch die poli­ti­sche Arbeit fand ich viele Freund*innen, die mein Leben bis heute begleiten. Wenn es im Camp schwierig wurde, boten sie mir an, ein paar Nächte bei ihnen zu schlafen.

Als Reak­tion auf die zuneh­mende Repres­sion gegen Asyl­su­chende haben sich Gruppen soli­da­ri­scher Menschen gebildet, die im Kanton Zürich alle Bundes­asyl­zen­tren, die soge­nannten Rück­kehr­zen­tren und einige Durch­gangs­zen­tren besu­chen. Wöchent­lich leisten die Gruppen aus Frei­wil­ligen Rechts­be­ra­tung und durch­bre­chen die Isola­tion der Camps. In Zürich haben sich die Besuchs­gruppen zu dem Bündnis „Wo Unrecht zu Recht wird…“ zusam­men­ge­schlossen.

Diese Freund­schaften waren wichtig für mich. Als Ausländer, der nicht in der Schweiz aufge­wachsen ist, kannte ich das Leben hier nicht. Meine Freund*innen halfen mir, mich zurecht­zu­finden. Auch für das Härte­fall­ge­such waren sie entschei­dend. Wer sonst hätte mir Refe­renzen geschrieben? Eine Arbeits­be­stä­ti­gung orga­ni­siert? Niemand.

Im Camp zu leben, war wie in einem Sumpf zu stecken. Man konnte sich in keine Rich­tung bewegen. 

Omid, Geflüch­teter im Kanton Zürich

Durch die Ille­ga­lität habe ich viel verloren. Über zehn Jahre arbei­tete ich nicht und verlernte das Rechnen. Meine Kinder haben vergessen, dass ich existiere. Ich hatte kaum Kontakt zu ihnen und erzählte ihnen nie vom Leben im Camp. Was hätte ich ihnen auch erzählen sollen? Nun bean­trage ich den Fami­li­en­nachzug und hoffe, meine Kinder bald wiederzusehen.

Im Camp zu leben, war wie in einem Sumpf zu stecken. Man konnte sich in keine Rich­tung bewegen. Dazu kam die tägliche Demü­ti­gung durch die Mitar­bei­tenden. Sie sagten: „Hey Arsch­loch, was machst du noch hier? Du musst zurück in dein Land!“ Doch wenn ich könnte, wäre ich längst zurück. Das wussten sie genau. Ich bat um Hilfe, und sie antwor­teten, ich solle ausreisen – das machte mich fertig.

Auf dem Migra­ti­onsamt ging die Demü­ti­gung weiter. Immer wieder luden sie mich zu Rück­kehr­be­ra­tungen ein. Zuerst zeigten sie Fotos von glück­li­chen Menschen, die in ihr Land zurück­kehrten und phan­ta­sierten schöne Lebens­ge­schichten. Ich sagte: „Ihr seid Lügner! Wer poli­tisch aktiv ist, kann nicht in den Iran zurück­kehren und ein gutes Leben aufbauen.“ Später wurden die Gespräche aggres­siver. Die Mitar­bei­tenden des Migra­ti­ons­amts wollten mir Angst machen: „Wir schaffen dich aus! Du wirst nie eine Chance auf eine Aufent­halts­be­wil­li­gung haben. Deine Haare werden weiss wie deine Zähne, und noch immer wirst du hier im Camp sein.“

Ich kannte einen, der in den Iran zurück­kehrte – so hoff­nungslos war seine Situa­tion in der Schweiz. Als sein Flug im Iran landete, verhaf­teten sie ihn sofort und er musste zehn Jahre ins Gefängnis. Es ist gefähr­lich zurück­zu­kehren, ich darf gar nicht daran denken. Bei mir wäre es noch schlimmer, ich war poli­tisch sehr aktiv!

Ich wollte den Leuten hier keinen Grund geben, mich für einen schlechten Menschen zu halten. 

Omid, Geflüch­teter Kanton Zürich

Über Jahre hinweg orga­ni­sierte ich jede Woche Demon­stra­tionen. Von Zürich über Bern bis nach Lausanne war ich in fast allen grossen Städten der Schweiz auf der Strasse. Als die Proteste gegen das irani­sche Regime auch in die Schweiz kamen, hatte ich kurz Hoff­nung, dass ich zurück in den Iran kann. Doch obwohl die Proteste gross waren, bleiben wir zu klein, um gegen das Regime anzu­kommen. Trotzdem kämpfen wir weiter, denn etwas anderes bleibt uns nicht übrig.

Vor langer Zeit besuchte ich meinen ersten Deutsch­kurs an der Auto­nomen Schule Zürich (ASZ). Die Aktivist*innen der ASZ fragten, ob ich mithelfen möchte, und boten mir dafür ein ÖV-Ticket an. Zeit hatte ich viel, doch Geld für den ÖV keines. Die 10.50 Franken Nothilfe reichten nirgendwo hin. So fing ich an, im Schul­büro der ASZ zu arbeiten. Endlich hatte ich etwas zu tun und konnte mit dem Ticket hinfahren, wo immer ich wollte.

Tausende Menschen befinden sich in der Schweiz in Asyl­ver­fahren und sind in verschie­denen Arten von Unter­künften unter­ge­bracht. Ein grosser Teil der Bevöl­ke­rung hört von diesen Orten nur dann, wenn es zu Konflikten kommt oder wenn Miss­stände aufge­deckt werden. Das Lamm will dem etwas entge­gen­setzen: In der Reihe „Stimmen aus den Camps“ stehen die Menschen in den Asyl­un­ter­künften im Zentrum. Dabei sollen insbe­son­dere dieje­nigen zu Wort kommen, deren Asyl­ge­such abge­lehnt wurde. Sie leben in soge­nannten Rück­kehr­zen­tren oder Camps, wie sie sie selbst oft nennen. Die Beiträge stellen jeweils ein Thema in den Fokus und lassen die Bewohner*innen selbst zu Wort kommen. 

Eines Tages verfolgte mich die Polizei auf dem Weg zur ASZ. Sie beob­ach­teten mich, wie ich in Urdorf in den Bus stieg und fuhren hinterher. In Schlieren stoppten sie den Bus, stiegen ein und kontrol­lierten mich. Vor all den Leuten im Bus führten sie mich in Hand­schellen ab. Nur weil ich illegal war, denn ein Busticket hatte ich. Es war mir so pein­lich, dass ich vor Scham im Boden versinken wollte. Seitdem fuhr ich nur noch mit dem Fahrrad zur ASZ.

Als ich in die Schweiz kam, versuchte ich, alles korrekt zu machen. Ich klaute nicht, auch wenn ich Hunger und kein Geld hatte. Kaufte mir von meinem wenigen Geld immer ein Busticket. Ich wollte den Leuten hier keinen Grund geben, mich für einen schlechten Menschen zu halten. Doch egal, wie du dich verhältst: Wenn du illegal bist, kommst du sowieso ins Gefängnis.

Ich bin nicht berühmt, ich bin nur poli­tisch aktiv.

Omid, Geflüch­teter im Kanton Zürich

Neun Monate lang musste ich im Ausschaf­fungs­ge­fängnis am Zürcher Flug­hafen ausharren. Unter der Woche hatte ich fast jeden Tag Besuch – von Freund*innen, die mich aus der ASZ kannten oder Teil der Besuchs­gruppe waren, die mich in Urdorf besuchte. Nur am Wochen­ende kam niemand, Besuche sind dann nicht erlaubt. Meine Zellen­ge­nossen fragten: „Bist du Präsi­dent, oder was?“ Sie selbst erhielten in den neun Monaten nicht mehr als einen Besuch.

Als ich zuletzt im Gefängnis war, wollten mich so viele Freund*innen besu­chen, dass einige nicht mehr rein­ge­lassen wurden. Die Gefäng­nis­ver­wal­tung sagte, ich hätte diese Woche bereits drei Besuche gehabt und das reiche. Und selbst als ich weit weg in den Bündner Bergen im Gefängnis Realta war, kamen meine Freund*innen aus Zürich zu Besuch.

Wenn ich in den Strassen von Zürich unter­wegs bin, erkennen mich viele Leute und sagen hallo. Meine Freunde aus dem Camp fragen dann immer, wieso ich so berühmt sei. Doch ich bin nicht berühmt, ich bin nur poli­tisch aktiv.

*Name von der Redak­tion geändert

Die Reihe “Stimmen aus den Camps“ wird finan­ziell unter­stützt von Migros Enga­ge­ment („ici. gemeinsam hier“), von der Stif­tung Mercator Schweiz, von der Landis & Gyr Stif­tung und von der Stif­tung Corymbo.


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