Als der mittlerweile 76 Jahre alte Präsident 1986 durch einen Militärputsch an die Macht kam, war sein heute wichtigster Herausforderer gerade mal knapp vier Jahre alt. Ein Grossteil der Bevölkerung Ugandas kannte nie einen anderen Präsidenten als Museveni.
Die Wahl symbolisiert einen Generationenwechsel: „Es geht im Grunde darum, dass eine junge Generation sich die Geschichte zu eigen machen will“, sagt Yusuf Serunkuma, Sozialwissenschaftler an der Makere University und Kolumnist für die Lokalzeitung The Observer, per Telefon. Das Gesicht dieser jungen Generation ist der charismatische Präsidentschaftskandidat Robert Kyagulani Ssentamu, besser bekannt unter seinem Musikernamen Bobi Wine.
Fire Studioz, Bobi Wines Aufnahmestudio mit seinen bunt versprayten Wänden mitten in Kamwokya, einem Slum in der Hauptstadt Kampala, scheint die Hoffnung dieser Generation zu verkörpern: Hier aufgewachsen, hat es Bobi Wine zu Ruhm und Reichtum gebracht. Viele in armen Verhältnissen lebende Ugander:innen wünschen sich von jemandem vertreten zu werden, der ihre Realitäten kennt.
Über die Jahre gelang es dem selbst ernannten Ghetto President, die arbeitslose Jugend in seinem Stadtteil für künstlerische Projekte zu begeistern und junge Leute im ganzen Land durch seine aktivistische Reggae- und Popmusik zu politisieren. Er vertritt die Interessen der „Facebook-Generation“ gegenüber denjenigen der „Facelift-Generation“ des Präsidenten und seiner Entourage, wie Bobi Wine es selbst ausdrückte.
Mit Gewalt gegen den Wandel
Der Kraft dieser jungen Hoffnung scheint das aktuelle Regime nur mit Gewalt begegnen zu können. Seit Bobi Wine 2017 einen Parlamentssitz erlangte, wurden er und seine Mitstreiter:innen mehrfach Opfer von Polizeigewalt und Festnahmen. Bei einer politischen Kundgebung im August 2018 wurde sein Leibwächter bei einem Angriff auf sein Auto erschossen. Präsident Museveni versuchte, seine Konzerte sowie das Tragen der roten Mützen – dem Symbol der Bewegung People Power – zu verbieten.
Auf eine erneute Festnahme des 38-Jährigen im November letzten Jahres reagierte die junge Bevölkerung mit Wut. Aufstände und Massenproteste von noch nie da gewesenem Ausmass waren die Folge. Sechs Tage hielten sie an, in verschiedenen Städten Ugandas, bis Bobi Wine freigelassen wurde. Die Polizei reagierte mit einem bislang unbekannten Mass an Gewalt. Mehr als 50 Personen wurden getötet.
An den Aufständen beteiligt waren vor allem ärmere Leute, welche durch einen der härtesten Corona-Lockdowns ein Stück weiter an den Rand ihrer Existenz getrieben worden sind. Beispiele wie etwa die Schliessung aller kleinen Quartierläden zugunsten von grossen, teuren Supermärkten oder das Video, in welchem Musevini durch seine Villa joggend aufzuzeigen versuchte, dass sich gut zuhause Sport machen lässt, veranschaulichten einmal mehr, wie sehr ihr Präsident von ihrer Lebensrealität entfernt war.
Dem Regime hingegen kam die Pandemie gelegen: Museveni verbot im Vorfeld der Wahlen politische Kundgebungen, welche er aufgrund seines Alters ohnehin kaum mehr selbst hätte bewältigen können. Die wichtigsten Präsidentschaftskandidat:innen wurden etliche Male wegen Verstosses gegen Covid-Vorschriften verhaftet, während Kandidat:innen der Regierungspartei NRM (National Resistance Movement) bei öffentlichen Rallies ungestört ihre Geldnoten an die Bevölkerung austeilen konnten.
In den sozialen Medien wurde die Polizeigewalt sichtbar, die das Regime veranlasste – sowohl gegen Unterstützer:innen von Bobi Wine als auch gegen Personen, die zum eigenen Überleben die Lockdown-Regeln brachen. Um die Verbreitung solcher Nachrichten zu unterbinden, kündigte die Regierung wie schon bei den letzten Wahlen eine Internetsperre an.
„Gestern haben wir alle noch über die Regierung gelacht, denn wir dachten, wir würden die sozialen Medien wieder über VPN nutzen können“, erzählt uns eine Freundin per Telefon am Wahltag und meint: „Ich glaube, als wir über sie lachten, lachten sie auch über uns.“ Das Internet ist dieses Mal komplett ausgeschaltet.
Junge Hoffnung, alte Leier
Am Wahltag selbst kommt trotz aller Repression Hoffnung zum Ausdruck. Die eher kürzlich politisierte Jugend ist überzeugt vom Wandel. Viele haben auf Social Media zum Wählen aufgerufen, ihre Freund:innen mobilisiert. Aufgeregt und glücklich berichtet der 31-jährige Rapper und Tänzer Jason am Abend des Wahltags über die langen Schlangen vor den Wahllokalen in Kampala, über die grosse Anzahl Jugendlicher.
Trotz der Aufforderung der Regierung, nach dem Wählen nach Hause zu gehen, wartete Jason nach dem Schliessen der Urnen auf das direkte Auszählen der Stimmen. Der Sieg an seiner Wahlstation fiel klar auf Bobi Wine. „Die Leute schrien, jauchzten und sprangen in die Luft, aber es ging sehr geordnet zu. Es gab nicht die übliche Gewalt wie bei anderen Wahlen“, sagt er zufrieden.
Jason glaubt an seine Stimme und dass es dieses Mal anders sein könnte. Dass nicht wieder die in den Wahllokalen ausgezählten Stimmen im Nirgendwo verschwinden werden.
Für Rashida, die eigentlich anders heisst, ist das Resultat der Wahlen hingegen vorhersehbar. Sie bleibt mit ihren drei Kindern und einer Kollegin aus ihrem Beratungsbüro für Forschungsaufträge zu Hause bei der Arbeit. Die zweistündige Fahrt zu ihrem Wahlkreis und die Kosten für das Benzin schienen es ihr nicht wert zu sein, ihr Wahlrecht auszuüben. „Ich glaube nicht, dass meine Stimme zählt“, meint sie bestimmt.
Die Familie lebt im Distrikt Wakiso, der wie Kampala typischerweise eine Oppositionshochburg ist. Bei den Wahlen 2018 wurden in vielen dieser Orte die Stimmen nicht gezählt oder gar nicht erst abgegeben – weil die Wahlunterlagen zu spät ankamen, weil Wähler:innen sich dagegen auflehnten, weil daraufhin Tränengas eingesetzt wurde. Auch dieses Jahr ist die Stimmung angespannt. Unser Gespräch wird von Helikopterlärm unterbrochen. „Ständig fliegen diese Helikopter vorbei, das ist so nervig“, sagt Rashida und berichtet von den Panzern und Armeewagen in den Strassen, von den Soldat:innen, die an jeder Ecke stehen.
Wunsch nach Kontinuität
Auch in der ländlichen Region Karamoja ist der militärische Einsatz am Wahltag enorm. „Ich wünschte, ich könnte dir ein Bild schicken“, sagt Nathan. Auch er meint, es sei nicht sicher, seinen richtigen Namen zu publizieren.
Eigentlich interessiert sich Nathan nicht besonders für die Präsidentschaftswahl mit ihren insgesamt elf Kandidat:innen. Viel wichtiger sei, von wem er direkt vertreten werde. Daher verbrachte er den Grossteil der Nacht nach der Wahl im Prüfzentrum des Distrikts, um als akkreditierter Beobachter die Stimmergebnisse für einen NRM-Abgeordneten, einen Vertreter der Regierungspartei, zu überprüfen.
Er hätte aber Museveni gewählt, so wie viele Leute in dieser Region. „Weil nun endlich Strassen gebaut wurden, weil die Verbesserung der Infrastruktur stetig zunimmt“, erklärt er und weist darauf hin, dass seine Heimatstadt seit Neuestem mit Strom versorgt wird und jetzt alle ihr Bier kühl trinken können.
Die Region Karamoja ist hauptsächlich von Kuhhirt:innen besiedelt, die ihre traditionelle Lebensweise schätzen. Erst seit der industriellen Rohstoffausbeutung hat der Staat – mit der First Lady Janet Museveni als Minister for Karamoja Affairs – die infrastrukturelle Entwicklung in der sehr armen Region vorangetrieben. Laut Nathan wollen die Leute keinen Bruch in dieser Kontinuität: „Sollen wir nochmals 30 Jahre warten, bis sich die Entourage eines neuen Präsidenten bereichert hat, bis wieder in die Entwicklung investiert wird?”
Auch viele Vertreter:innen der Spitze der Gesellschaft wünschen sich Kontinuität: Amtsinhaber Museveni hat sich während seiner 36-jährigen Präsidentschaft ein grosses Netzwerk an loyalen Unterstützer:innen kultiviert, die von seiner Präsidentschaft profitieren. Auch von Spendengeldern, wie ein nicht-veröffentlichter durchgesickerter Bericht für die Weltbank aufzeigte. Wie sonst hätte unter Musevenis Präsidentschaft gar die Verfassung – erst die Beschränkung der Amtszeit, dann die Altersbeschränkung – für seine Wiederwahl geändert werden können?
Für die ältere Generation hielt wiederum lange das Argument hin, dass Museveni Stabilität ins Land brachte. Im Namen dieser Stabilität vertritt Ugandas Präsident jedoch vor allem die regionalen sicherheits- und konzernpolitischen Interessen der westlichen Mächte: mit Kriegen in der Zentralafrikanischen Republik, im Südsudan und in Somalia oder mit seiner offenen Flüchtlingspolitik.
Wenn der Staat zur Verteidigung dieser hochgepriesenen Stabilität die Waffen gegen die eigene Bevölkerung richtet, drückt man eher mal ein Auge zu – eine Kontinuität kolonialer Machtstrategien, findet der Autor Kalungi Serumanga.
Das repressive politische Klima liess Bobi Wine und seiner Partei, der National Unity Platform (NUP), nicht viel Raum für ein ausführliches politisches Programm. Viel eher verfestigte es eine teils populistische Rhetorik, welche in erster Linie #WeAreRemovingADictator zum Ziel hat. Wie Bobi Wine seine Versprechen, gegen Arbeitslosigkeit oder Korruption anzukämpfen und das Bildungs- und Gesundheitssystem zu fördern, praktisch umsetzen wollte, blieb weitgehend offen.
Wächter:innen der Demokratie
Schon im Vorfeld der Wahlen versuchte der Staat, etliche demokratiefördernde Initiativen zum Stillstand zu bringen. Anfang Dezember 2020 sperrte die nationale Finanzaufsichtsbehörde beispielsweise die Bankkonten des Uganda Women’s Network, das mehr Frauen ins Parlament bringen wollte. Mit dem Vorwurf, sie würden Terrorismus finanzieren.
Gleichzeitig nahm die Repression gegenüber Journalist:innen zu. Während der Proteste im November kursierten Videos mit Aufnahmen, die zeigten, wie Polizei und Militär auf Medienvertreter:innen einschlagen. Die internationale Besorgnis über diese Entwicklung scheint jedoch wenig bewirkt zu haben. Drei Tage vor den Wahlen kündigte der Polizeichef an, dass Gewalt gegen Journalist:innen ihrem eigenen Schutz diene, wenn sie sich in gefährlichen Umgebungen aufhalten würden.
NGO-Vertreter:innen wurde die Einreise ins Land verweigert, ausländische Journalist:innen wurden deportiert, und im Gegensatz zu den letzten Wahlen hatten weder die EU noch die USA Wahlbeobachter:innen im Einsatz – laut der US-Botschafterin in Uganda wurden 75 Prozent ihrer Beobachter:innen die Akkreditierung verweigert.
Um die öffentlich ausgezählten Stimmen unabhängig von der Wahlkommission aufzuzeichnen, hatte die NUP in jedem Wahllokal ihre eigenen Agent:innen stationiert. Zusätzlich hatte die Partei die UVote-App lanciert, mit welcher Bürger:innen bei der Überwachung der Abstimmungen mithelfen konnten, indem sie Fotos der Ergebnislisten einschickten – ohne Internet natürlich schwierig.
Trotzdem gelangten Informationen an die Öffentlichkeit. Journalist Daniel Lutaaya twitterte fortlaufend während der Wahlen – indem er die Nachrichten per Telefon und SMS an einen Freund in Zambia durchgab. Dieser publizierte die Informationen auf Lutaayas Twitter-Account. Lutaaya veröffentlichte nicht nur etliche Zwischenresultate verschiedener Wahllokale, sondern berichtete auch, dass an Wahlstationen Agent:innen der NUP verhaftet wurden.
Journalist:innen durften zu Beginn des Wahltags die Internetverbindung des staatlichen Rundfunkdienstes mitbenutzen, welche während der Wahlen über Idi Amins altes Satellitensystem funktionierte. Im Verlauf des Tages wurde auch ihnen der Zugang zum Internet verwehrt. Patience Akumu schreibt ihre lesenswerte Kolumne für The Guardian via SMS.
Die Tweets des Journalisten Daniel Lutaaya sind am Tag nach den Wahlen verschwunden. Wie andere Reporter:innen und Medien war auch er dazu gezwungen worden, die Nachrichten zu löschen.
Zählen über Wählen
Das Staatsfernsehen verkündete am Tag nach den Wahlen fortlaufend die vorläufigen Resultate der Wahlkommission. Amtsinhaber Museveni führte von Beginn an. Ein Tag später, am 16. Januar, wurde das Endresultat verkündet. Museveni hat offiziell mit 58.6 Prozent der Stimmen gewonnen. Zweiter wurde Robert Kyagulani Ssentamu mit 34.8 Prozent.
Tage später enthüllt The Daily Monitor, dass zu diesem Zeitpunkt die Stimmen von über 1200 Wahllokalen landesweit noch gar nicht eingereicht worden waren. Im Distrikt Wakiso waren 271 Wahllokale, in Kampala 50 Wahllokale betroffen. Nach offiziellen Angaben haben diese landesweit wählerreichsten Gegenden mit über 70 Prozent für Bobi Wine gestimmt.
Am Morgen des 17. Januars fand die Pressekonferenz der NUP statt – jedoch ohne die wichtigsten Köpfe der Partei. Bobi Wines Haus ist seit zwei Tagen von Soldaten umstellt. Auch den Journalist:innen blieb der Zugang verwehrt. Die Abgeordnete Betty Nambooze steht gleichermassen unter Hausarrest. Und als NUP-Mann Francis Zaake Bobi Wine zu Hause besuchen wollte, wurde er von den Sicherheitskräften so stark verprügelt, dass er bei Ankunft im Rubaga Hospital das Bewusstsein verloren hatte.
Die NUP verkündete, dass sie die Resultate der Wahlkommission nicht anerkenne und diese mit allen legalen Mitteln anfechten werde. Ein verzweifelter Versuch, denn wiederholt erfolglos hat dies auch der langjährige vorangehende Oppositionsführer Kizza Besigye versucht. Nicht nur Wahlkommission und Militär, sondern auch die Justiz stehen unter derselben Kontrolle. Die NUP zieht daher auch friedliche Proteste in Erwägung.
Bittere Nachwehen
Die zirkulierende falsche Nachricht, dass der Abgeordnete Francis Zaake erschossen worden sei, trieb in Masaka und Luwero die Leute auf die Strasse. Schnell wurden die Proteste aber von Sicherheitskräften mit Hilfe von Tränengas aufgelöst – in Masaka starben zwei Menschen, 28 wurden festgenommen.
Die Hoffnung, dass sich die Opposition gegen die Wahlmanipulation wehren könnte, hatte bereits vor den Wahlen drastisch abgenommen. Nicht nur wegen der Repression gegen Oppositionsmitglieder. Die Regierung hatte gar öffentlich angekündigt, dass sie mit Eigentümer:innen von hohen Gebäuden in Kampala Vereinbarungen getroffen hätte, Scharfschützen auf den Dächern platzieren zu dürfen.
„Ich habe daher fast das Gefühl, dass nicht mehr viel passieren wird. Vielleicht ein paar Demonstrationen in Kampala, und dann wird es wahrscheinlich wieder zur Normalität übergehen”, sagt die Rashida aus Wakiso. Sie werde am Montag jedenfalls wieder in ihr Büro in der Hauptstadt fahren. Dann fügt sie an: „Du kannst eigentlich nichts tun, wenn du keine Waffe hast. Das Einzige, was du tun kannst, ist, eine Waffe zu haben und zu schießen.” Und sie lacht.
Natürlich ist die Zeit der Guerilla-Kriege vorbei. Die junge Generation löst Museveni auch in den Mitteln des Machtwechsels ab. Heute sind die Strassen ihr Schlachtfeld, die Menschenrechte ihre Waffe.
Doch erst wenn sich Ugander:innen verwundbar machen würden, erst wenn noch mehr Menschenrechtsverletzungen am hellichten Tag geschehen würden, werde sich die internationale Gemeinschaft dazu gezwungen sehen, Museveni zu isolieren, sagt Serunkuma. Präsident Museveni habe dies vermeiden wollen: mit der Repression gegen die Presse, mit der Internetsperre. „So dass niemand die Verbrechen sehen kann – oder zumindest nicht so deutlich”, fügt der politische Kommentator an.
Der Tänzer Jason berichtet am Tag nach der Verkündigung des wieder gleichen Wahlsiegers, dass er sehr niedergeschlagen sei. Nach seiner Bedenkzeit richtet er aus, dass auch er seinen richtigen Namen doch lieber nicht in diesem Artikel erwähnt haben möchte, jetzt, wo Museveni gewonnen habe.
Am 18. Januar, nach vier Tagen geschäftlichen Stillstands und ohne Geldtransfers, wird die Internetsperre aufgehoben. Die Festnahme von 26 einheimischen Wahlbeobachter:innen und die Schliessung einer Stimmempfangszentrale durch die Polizei kommt ans Licht, ein vermisster NUP-Unterstützer wird tot aufgefunden – es sollte erst der Anfang sein. Bobi Wine steht noch immer unter Hausarrest.
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