Direkt am Strassenrand stehen einfache Hütten, die mit Planen der International Organisation of Migration (IOM) überdacht sind. Wir befinden uns in der Vertriebenensiedlung Katale und sind zu Besuch bei Albert Mugironake. Der ältere Mann produziert in seiner kleinen Hütte Käse. Auf einem Tisch im Hauptraum seiner Hütte steht eine Metallschüssel. Albert hebt das Leinentuch, eine weisse Flüssigkeit kommt zum Vorschein. „Mein Gesundheitszustand und mein Alter erlauben es mir nicht mehr, Landwirtschaft zu betreiben.“ Seine Frau lebt mit einer Behinderung, seit ihr in den Fuss geschossen wurde. „Die Käserei ermöglicht es mir, etwas zu essen zu finden und das Schulgeld meiner Kinder zu bezahlen“, erzählt der Käser.
Ein Bericht der Behörden Masisis zu Land- und Viehwirtschaft bedauert „die schlechte Qualität der Käsesorten, die in den Piratenkäsereien hergestellt werden, die wie Pilze in bestimmten Dörfern in der Umgebung der Bauernhöfe wachsen“. Albert hat das Käsemachen von einer ihm bekannten Familie aus dem selben Dorf gelernt. In einem Hinterzimmer seiner Hütte zeigt er uns die Bretter und Steine, mit denen er den Käse in eine Form presst. Die teuren Produkte zur Käseherstellung wie Lab oder Milchsäurebakterien kann er sich ebenso wenig leisten wie die nötige Reifezeit. 21 Tage wären ideal.
Auch wenn Behörden und moderne Käsereien die Art des Käsens, wie es Albert praktiziert, aufgrund des fehlenden notwendigen Equipments und einer offiziellen Ausbildung diskreditieren: An einem Ort wie Katale, wo die Menschen jahrzehntelang in Kriegen ums Überleben kämpfen und es fast keine Jobs gibt, sind Alberts Wissen und Fertigkeiten viel wert.
Zurzeit zählt das Büro der Vereinten Nationen für die Koordinierung humanitärer Angelegenheiten (OCHA) über 220’000 intern Vertriebene in Masisi – in zwölf offiziellen Camps und in was die humanitäre Gemeinschaft als „spontane Ansiedlungen“ in Gastfamilien betitelt. Natürlich sind keineswegs alle Fluchtbewegungen auf Landverlust wegen der Umstellung auf Viehwirtschaft zurückzuführen. Viele mussten ihr Zuhause wegen der ständigen Unsicherheit aufgrund der Kriege verlassen. Doch auch in diesen Fällen geht es meist um den Zugang zu Land.
Mit Rebellionen zu Macht und Land
Der Forscher Innocent Muganzo erklärt mir weitere Hintergründe des Landkonfliktes von Luhonga, von welchem mir Baseme Katabumisa erzählt hatte (siehe Teil I dieser Reportage). Bevor das Grundstück 1973 zairianisiert wurde, war die Kaffeeplantage in den Händen eines belgischen Kolonialherren. Der neue kongolesische Besitzer verstarb, bevor er seinen Besitz überhaupt zu Gesicht bekommen hatte. Wie viele andere Plantagen, die unzureichend verwaltet wurden, kam sie 1998 ins Visier der Führungsriege der Rebellion des Rassemblement congolais pour la Démocratie (RCD).
In drei Beiträgen erkunden wir die Verknüpfung der Käseproduktion mit den historischen und andauernden Konflikten in der Region Masisi:
Teil I blickt auf die Anfänge der Käseproduktion in Masisi und das koloniale Erbe der Landverteilung.
Teil II folgt der Rolle der Rebellionen für die aktuellen Landkonflikte und beleuchtet, was die Viehwirtschaft heute für den Zugang zu Land und die Sicherheit der Bevölkerung bedeutet.
Die abschliessende Fotoreportage in Teil III gibt Einblick in das Handwerk der Käseproduktion und der Viehhaltung in Masisi.
Der RCD wandte sich im sogenannten zweiten Kongokrieg gegen die Regierung unter Laurent-Désirée Kabila in Kinshasa. Wieder kamen die Mittel zur Kriegsführung grösstenteils aus dem Nachbarland Ruanda, aber auch von kongolesischen Bergbauressourcen sowie von Steuern, die der Bevölkerung auferlegt wurden. Ausgehend von Goma errichteten die Rebell*innen zwischen 1998 und 2003 eine parallele Staatsverwaltung in einem grossen Teil des Ostkongos.
„Während dieser Zeit sind viele der ehemaligen Plantagen von Mitgliedern des RCD-Staates übernommen worden“, sagt Innocent. Obwohl die Bevölkerung auf der Konzession Luhonga weiterhin Kaffee anbaute und Landwirtschaft betrieb, wurde sie als verlassenes Grundstück deklariert. Im Parallelstaat des RCD bekleidete ein Mann namens Emmanuel Kamanzi die Position des Vorstehers des Departments für Land, Minen und Energie. Er riss sich die Konzession Luhonga unter den Nagel. Niemand konnte sich ihm in den Weg stellen. Wie andere Personen der RCD-Führung kontrollierte Kamanzi die Agronomen und Agenten für Landangelegenheiten.
2003 wurde der RCD nach den Sun-City-Friedensgesprächen als Partei Teil des Übergangsstaates. Deshalb besetzen Exponenten der ehemaligen Führungsriege des RCD-Staates auch heute politisch sehr einflussreiche Positionen. Kamanzi etwa ist heute Vorsitzender des Verwaltungsrates von ACOGENOKI, dem Verband der Viehzüchterkooperativen Nord-Kivus.
Der Fall Kamanzi zeigt beispielhaft, wie sich die Führungsriege des RCD-Staates grossen Landbesitz aneignete und diesen während der CNDP-Rebellion konsolidierte. Die komplexen Prozesse der Landaneignung und ‑sicherung machen es bis heute schwierig abzuschätzen, wer in Masisi Anspruch auf welches Land hat.
Im Büro für Landangelegenheiten der Region Masisi in der Stadt Sake türmen sich die Landurkunden. Die meisten Mappen in ausgebleichtem Grün, Blau, Rosa und Gelb sind an den Rändern ausgefranst. Viele dieser Urkunden seien unter Druck geschrieben worden, um die Enteignung zu erleichtern, bekräftigt Innocent, während ein Beamter an einem Holztisch nebenan wild in die Tastatur einer Schreibmaschine haut.
Innocent rechnet vor, wie wertvoll die Geschenke an die ehemaligen Kriegstreiber wirklich sind: „Stell dir jemanden vor, der während der RCD-Periode 300 Hektar umsonst bekommen hat. Wenn du diese Fläche mit 2’000 multiplizierst – der Durchschnittspreis in Dollar, zu dem heute in Masisi ein Hektar Land gehandelt wird – dann bekommst du, was diese Person an Vermögen geschenkt bekommen hat – 600’000 Dollar“.
Das Militär im Rücken
Ein Grossteil der Grossgrundbesitzer ist nicht nur unter zweifelhaften Umständen in den Besitz der Ländereien gekommen. Der Wert ihrer Besitztümer lässt sie bis heute genauso umstrittene Methoden anwenden, um diese zu verteidigen.
Am 22. Februar lese ich in den Lokalnachrichten, dass der nationale Abgeordnete Jean-Babtiste Kasekwa die sofortige Einstellung der militärischen Einmischung in Landstreitigkeiten in Masisi und die Eröffnung eines Gerichtsverfahrens fordert. Ich rufe Kasekwa in Kinshasa an. Ich will wissen, weshalb sich das kongolesische Militär in den Landkonflikt einmischt. „Es gibt mehrere Gründe“, antwortete der Politiker. „Einer davon ist, dass Militäroffiziere selber Konzessionen besitzen.“
Ein Beispiel dafür ist General Innocent Gahizi. Allein in Masisi besitzt der ehemalige CNPD-Colonel 2’500 Hektar Farmland. Aus einem 2008 veröffentlichten Bericht der UNO geht hervor, dass ihm ein Teil davon während der CNPD-Rebellion zugesprochen wurde. Nach dem Friedensabkommen zwischen dem CNDP und der Regierung von Joseph Kabila wurde Gahizi in die nationale Armee reintegriert und damit rehabilitiert.
Der Abgeordnete Kasekwa spricht weiter. „Ein weiterer Grund ist, dass die Offiziere oft Familienmitglieder oder Freunde von Besitzern sind.“ Anstatt dass die Regierung als Schiedsrichterin zwischen der enteigneten Bevölkerung und den Eigentümern dieser Weiden auftritt und eine faire Lösung anstrebt, schlage sie sich auf die Seite der Grossgrundbesitzer. Dies werde durch die Machtverhältnisse in der Region begünstigt. „Die Grossgrundbesitzer haben die Mittel, nach Kinshasa zu kommen, um sich für ihre Anliegen einzusetzen und offizielle Dokumente zu erhalten“, so Kasekwa. Oft würden die Eigentümer dann eine Intervention der Streitkräfte fordern.
Gemäss einem Brief der betroffenen Bevölkerung, der Kasekwa vorliegt, wurden seit März 2017 mehr als 36’000 Menschen aus ihren Dörfern vertrieben. Mehr als 4’000 Häuser wurden abgerissen, 32 Tote und 25 Vergewaltigungen registriert. Die Grossgrundbesitzer umgehen nicht nur das Gesetz, indem sie unrechtmässig Dokumente erlangen oder Richter*innen schmieren. Die nationalen Streitkräfte verbreiten im Interesse der reichen Vieh- und Farmbesitzer auch Angst und Schrecken. „Ich habe dem Verteidigungsminister einen Brief geschrieben“, sagt Kasekwa. „Ich verlange von der Regierung, dass dieser schlimme Zustand ein Ende hat“.
Bei einem dieser Fälle handelt es sich um die ehemalige Plantage Kisumu. Sie wurde von einem früheren Abgeordneten des RCD und einflussreichen Geschäftsmann Faustin Dunia Bakarani beschlagnahmt. Auch er hat die Plantage inzwischen in Kuhweiden umfunktioniert. General Gahizi streitet seine Beteiligung an der Militärgewalt in diesen Fall ab und schiebt die Verantwortung stattdessen dem Regimentskommandanten vor Ort in die Schuhe. Dies scheint allerdings unwahrscheinlich, da es sich bei der Frau des Besitzers Dunia Barakani um die Schwester der Frau des Generals handelt.
Von Vertreibung zu Gewalt
Die 2015 in Kisumu beginnende Vertreibung der ehemaligen Plantagenarbeiter*innen und deren Familien, welche dieses Land weiterhin bewirtschaftet hatten, führt uns zurück nach Katale, wo wir den Käser Albert Mugironake besucht hatten. Ein Teil dieser Vertriebenen hat sich im Vertriebenenlager Katale niedergelassen. Auch dieser Ort ist von Militärgewalt betroffen. Denn es handelt sich gleichzeitig um eine Konzession der einflussreichen Geschäftsfamilie Makabuza, die bereits mehrmals wegen illegalen Mineralienexporten und der finanziellen Unterstützung der Rebellenbewegung des CNDP in UN-Berichten erwähnt wurde.
In Katale wurde das Militär eingesetzt, um die Bevölkerung von der Kultivierung des Landes abzuhalten und um die Kühe vor Übergriffen zu schützen. Die Familie Makabuza beanspruche auch das Land, auf welcher sich das Vertriebenenlager befindet. „Aber wohin sollten die Menschen gehen?“, fragt der Forscher Innocent rhetorisch, als wir über diesen Fall sprechen – und liefert dann doch eine Antwort, die zumindest für einen Teil der Bewohner zutrifft: „Die meisten Jugendlichen haben sich der bewaffneten Gruppe Nyatura angeschlossen.“
„Wenn das Militär eingesetzt wird, führt das dazu, dass die Bevölkerung zur Gewalt greift“, meint auch der Abgeordnete Kasekwa. Die Kühe würden oft erschossen oder mit Macheten aufgeschlitzt und dann auf den Weiden liegen gelassen. Die Täter*innen hoffen, dass sie durch diese Attacken die Grossgrundbesitzer loswerden und wieder Landwirtschaft betreiben können. Das Abschlachten einer Kuh ist auch ein symbolischer Akt. Der viehbesitzenden Tutsi-Bevölkerung gelten sie als Symbol für Ansehen und Reichtum.
Auch das Leben der Bevölkerung Luhongas nahm eine Wende zum Schlechteren, als der Konzessionär Emmanuel Kamanzi 2007 die Kaffeebäume fällte und mit der Viehwirtschaft begann. Baseme Katabumisa erzählte mir davon bei unserem Treffen im Restaurant in Sake: „Er hat uns sogar das Land genommen, auf dem wir für unser Überleben anbauen konnten. Als wir uns widersetzten, hat er uns mit dem Militär gewaltsam vertrieben. Es war katastrophal.“
Die Bevölkerung Luhongas ging vor Gericht. Von den 370 Hektar Land wurden ihnen 24 Hektar zugesprochen. Dies nur, weil UN-Habitat vermittelt und für die Bevölkerung plädiert hatte. Doch: „Die uns zugesprochenen Hektare befinden sich inmitten der Farm, wir fühlen uns umzingelt.“ Baseme greift sich meinen Notizblock und Stift, und skizziert die Situation. „Wir sind nun gezwungen, über den Anbau auf seiner Konzession zu verhandeln und dafür zu zahlen, aber uns fehlt das Geld“, sagt Baseme.
Diese Situation habe auch Folgen für die beschäftigungsbedürftige Jugend: „Einige gehen kleinen Aktivitäten nach, andere werden straffällig, wieder andere schliessen sich Rebellenbewegungen an.“ Etwa den Forces démocratiques de liberation du Rwanda (FDLR), die unter anderem aus dem angrenzenden Virunga-Nationalpark agieren.
Hoffnung auf Gerechtigkeit?
Am 13. April kam es zu einem Vorfall, den es so in der Geschichte des kongolesischen Staates noch nicht gegeben hatte. Im Zusammenhang mit den Ermittlungen zum 100-Tage-Programm des derzeitigen Staatschefs Félix-Antoine Tshisekedi wurden mehrere hochrangige Politiker*innen wegen Korruptionsverdacht verhaftet. Der Hauptangeklagte Vital Kamerhe wurde am 20. Juni schuldig gesprochen. Unter den Angeklagten war auch der bereits genannte Emmanuel Kamanzi, der Vorsitzende des Verwaltungsrates von ACOGENOKI, dem genossenschaftlichen Verband der Viehzüchter von Nord-Kivu.
Das 100-Tage-Programm hatte die Verbesserung von Infrastruktur und Wirtschaft im ganzen Land in den ersten 100 Tagen von Tshisekedis Amtszeit zum Ziel. Im Rahmen dieses Programms hat ACOGENOKI Ende 2019 eine Milchverarbeitungseinheit in Masisi in Betrieb genommen, in der neben Käse auch Joghurt und Butter hergestellt wird. Eine Untersuchung förderte jedoch zutage, dass die Kosten für die Inbetriebnahme keineswegs deckungsgleich mit dem Betrag waren, den Emmanuel Kamanzi dafür erhalten hatte. Wegen mutmasslicher Veruntreuung staatlicher Gelder wird Kamanzi nun strafrechtlich verfolgt.
Genauso empörend wie die mögliche Veruntreuung des Geldes sind der Standort und der zukünftige Nutzen dieser Fabrik. Kamanzi hat als Privatperson einen Hektar seines Landes an ACOGENOKI, deren Vorsteher er ist, verkauft. Die neue Milchverarbeitungseinheit steht also auf seinem Land. „Die Bevölkerung Luhongas wird nicht von dieser Fabrik profitieren. Nur die Mitglieder des Verbandes haben Zugang. Wir hatten aber gedacht, dass durch dieses Projekt Arbeitsplätze geschaffen werden würden“, erklärt mir Baseme.
Dass die Bevölkerung Masisis Investitionen in die Milch- und Käseproduktion grundsätzlich begrüsst, sieht auch der politische Administrator der Region, Olivier Bakulu: „Wir fördern diese Investitionen unter der Bedingung, dass sie die Arbeitslosigkeit bekämpfen“. Im Gegensatz zur industriellen Landwirtschaft sind diese Möglichkeiten jedoch begrenzt, wenn nicht gar illusorisch. In der neuen Milchverarbeitungseinheit in Luhonga haben gerade mal sieben Personen eine Anstellung gefunden, nur zwei davon aus der einheimischen Bevölkerung.
Doch der laufende Prozess zum 100-Tage-Programm macht Hoffnung. Dass nun Personen vor Gericht kommen, die lange als unantastbar gegolten hatten, könnte der Beginn der Wiederherstellung der Rechtsstaatlichkeit in der DR Kongo bedeuten. Könnte es sein, dass die Justiz bald auch Personen für den unrechtmässigen Erwerb von Konzessionen belangt? Der Landkonflikt-Forscher Innocent lacht laut auf: „Das ist eine weit entfernte Vision!“ Die landbesitzende Elite arbeite dafür, ein gewisses Mass an Instabilität in der Region aufrechtzuerhalten. Dies erschwere sowohl die Kontrolle durch staatliche Institutionen als auch Intervention durch internationale und lokale NGOs.
Von stolzen Käseproduzent*innen und von Schweizer Alpenbraunvieh in den Hügeln des Kongos zu vernehmen, mag erfrischen. Doch hinter den Postkartenmotiven verbirgt sich bedrückende Ungerechtigkeit und Ungleichheit sowie wiederkehrende Gewalt. Kurz vor Abschluss meiner Reportage finde ich erneut eine Meldung in den Lokalnachrichten über eine neue bewaffnete Gruppe namens Musheka, die in den Weiden Masisis Vieh gestohlen hat.
Auch wenn verbesserte Rechtsstaatlichkeit, mehr Sicherheit und soziale Gerechtigkeit für die Bevölkerung Masisis noch in weiter Ferne liegen: Das Ziel, die profitierende Elite öffentlich an den Pranger zu stellen, verliert der Forscher Innocent nicht aus den Augen: „An dem Tag, an dem die Sicherheitslage es mir erlaubt, werde ich alles dafür tun.“
Die dreiteilige Reportage Käseproduktion im Kongo wurde finanziell durch den Medienfonds „real21 – die Welt verstehen“ unterstützt. Wir danken!
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