Ende August veröffentlichte das SRF Vorwürfe sexualisierter Übergriffe von sechs Frauen aus der Medienbranche an einen Star-Journalisten des Onlinemagazins Republik. Alleine die Zahl der mutmasslich Betroffenen macht den Fall zu einem der bisher wohl grössten publik gewordenen Fälle an sexualisierten Grenzüberschreitungen in der Schweizer Medienbranche. Seine langjährigen Begleiter löschten gemeinsame Fotos von Instagram, die Republik und die WOZ ordneten Untersuchungen an – und ein Grossteil der Branche hielt laut den Mund.
Gleichzeitig warf ein Teil der Schweizer Musikszene ein Auge auf BlauBlau Records, das Label, das die letzten Jahre die Musik des mutmasslichen Täters publiziert hatte. Ich hatte das Label bereits ein halbes Jahr vor Bekanntwerden der Vorwürfe über mutmasslich übergriffiges Verhalten des Journalisten, das ich selbst beobachtet hatte, informiert und ebenfalls erwähnt, dass ich mutmasslich gewalttätiges Verhalten eines Menschen aus dem Label-Team beobachtet hatte.
Folgend legte BlauBlau Records die Zusammenarbeit mit besagtem Journalisten und Musiker nieder und verurteilte in einem Statement die mutmassliche Gewalt des Mannes. Diejenige des Teammitglieds blieb jedoch unerwähnt. Die Details des BlauBlau-Falls sind irrelevant, aber die Reaktionen darauf zeigen ein stereotypisches Muster:
Vorwürfe wurden via Social Media laut. Und wer die Vorwürfe teilte, erhielt Direktnachrichten aus der Szene rund um das Label, welche die Vorwürfe relativierten oder kleinredeten. Dass die Leitenden alle sehr bestürzt seien und dass man nicht noch mehr auf ihnen rumhacken solle. Ob die denn jetzt alle aus der Musikszene gejagt werden sollen? Und: Dass man jetzt nicht die Szene spalten solle.
Eine neutrale Haltung gibt es nicht
Wer vor einer „Spaltung der Szene“ Angst hat, hat nicht genau genug hingesehen. Die Schweizer Musikszene ist bereits gespalten. Auf der einen Seite stehen üblicherweise cis Männer mit Europa-Touren und einer Vorliebe für Koks, mit eigenen Clubs, Labels oder Agenturen und deren gleichgesinnte Freunde. Auf der anderen Seite stehen häufig FLINTA*, die vor der sexualisierten, psychischen oder physischen Gewalt dieser Männer und den Menschen, die sie ermöglicht haben, geflüchtet sind: in andere Clubs, andere Szenen, andere Städte.
Das ist nicht nur ein Problem der Kulturszene: Von Gross-WGs über Redaktionen zu ganzen Branchen kennen viele sozialen Strukturen ähnliche Fälle. Die Spaltung verläuft häufig ähnlich: Auf der einen Seite stehen Tatpersonen und Menschen, die das Ausüben von Gewalt tolerieren und ermöglichen. Auf der anderen Seite stehen Betroffene und jene, die das nicht tolerieren. Eine neutrale Position gibt es nicht.
„Jeder Versuch einer neutralen Haltung bedeutet für Betroffene einen Zwang zur Rechtfertigung“, schreibt das Re.ACTion-Kollektiv in „Antisexismus reloaded“, ihrem Handbuch für antisexistische Praxis. Tatpersonen hingegen benötigen nichts anderes als ein schweigendes Umfeld, um tätig werden zu können. Wenn eine Community auf die Vorwürfe eines Übergriffs nicht mit einem klaren Signal reagiert, dass Betroffene geschützt und Tatpersonen Konsequenzen tragen werden, ermöglicht sie Gewalt.
Das zeigt sich im Fall der Republik in einer Mail, die die Republik-Redaktionsleiter Constantin Seibt und Christof Moser 2018 an ihr Team verschickten. Sie hatten von mutmasslichen Übergriffen durch den Star-Journalisten erfahren und wiesen daraufhin ihre Redaktion an, solche Vorwürfe nicht anzusprechen, denn: „Damit wird die Zusammenarbeit im Haus vergiftet“. Fresse halten mit den Belästigungsvorwürfen, das killt den Vibe.
Wenn eine soziale Gemeinschaft Taten nicht klar verurteilt oder sie gar bewusst totschweigt, zeigt das (potenziellen) Tatpersonen, dass sie Gewalt ausüben dürfen. Betroffenen und ihnen sozial und demografisch ähnlichen Personen wird zu verstehen gegeben, dass sie es nicht wert sind, geschützt zu werden.
Die zweite Verletzung
Es ist schlimm genug, wenn jemand die Grenzen einer Person überschreitet und ihre (körperliche) Autonomie verletzt. Wenn andere der betroffenen Person aber auch die Schutzwürdigkeit oder die eigene Wahrnehmung der Verletzung absprechen, kann das menschliche Grundvertrauen in die Brüche gehen.
„Second injury“ nennt die Philosophie- und Ethikprofessorin Margaret Urban Walker in ihrem Buch „Moral Repair“ solch ein Nichtakzeptieren oder Nichtbenennen einer Verletzung. Walker sieht das Schadenspotenzial dieser zweiten Verletzung als grösser an als das der ursprünglichen Tat. Häufig geschehe dies durch das Abstreiten der Tat selbst. Die wohl beliebteste Waffe von Tatpersonen und deren Umfeld dafür ist die Hysterie – ein Klassiker der Misogynie, mit dem der betroffenen oder anschuldigenden Person Verrücktheit unterstellt und die Tat als erfunden eingeordnet wird.
Damit eine Gesellschaft an die Verletzung einer Person glaubt, die sie als weiblich liest, muss diese die perfekte Menge Traumasymptome zeigen: nicht zu beschädigt, nicht zu gesund, ein bisschen Zittern in der Stimme, aber nicht zu viel. Ansonsten wird sie als hysterisch, als „crazy“, als Lügnerin abgetan, wie auch Lilian Schwerdtner in ihrem Buch „Sprechen und Schweigen über sexualisierte Gewalt“ feststellt.
Gewaltfantasien von Platon bis zur Chaostruppe
Seit Jahrtausenden wird sexualisierte Gewalt dabei nicht als Ursache anerkannt, sondern gar als Lösung dieser angeblichen Verrücktheit gepredigt. Bei Platon hiess es, eine Frau werde hysterisch, wenn ihre Gebärmutter nicht regelmässig „mit Samen gefüttert“ werde. Heute heisst es: Die muss einfach mal wieder richtig gefickt werden – meistens natürlich nur hinter geschlossenen Türen ausgesprochen, im „Rüümli“, beim Bier mit den Boys.
Seltener dringt der altgriechische Frauenhammer auch an die Öffentlichkeit wie vor ein paar Jahren beim Berner Rap-Kollektiv Chaostruppe: Zwei von ihnen machten in einem Song die Aussage, eine SVP-Nationalrätin müsse einfach richtig gefickt werden, dann werde sie sicher moralisch gut. In einem Statement zum Song gingen sie nicht auf den Inhalt der Kritik ein, sondern betonten lediglich, sie hätten diesen nicht als Chaostruppe veröffentlicht.
Die sanfter klingende, aber genauso misogyne Version davon ist schon eher gängig: Die angeblich Betroffene sei halt eine „crazy Ex“, durchgedreht, der könne man nicht alles glauben. In der Schweizer Rockmusik-Szene wird das wieder und wieder Wort für Wort als Entschuldigung dafür genannt, weshalb Musiker*innen wissend mit mutmasslichen Tätern Bühnen oder Drogen teilen. Laut Autorin Lilian Schwerdtner ist das eine der primären Methoden, die Tatpersonen und ihr Umfeld bewusst oder unbewusst anwenden, um Betroffene zu entmachten.
Wenn der Übergriff als gewalttätige Handlung abgestritten und weder die Realität der Verletzung noch die Schuld der Tatperson anerkannt werden, sei keine Heilung möglich, schreibt Walker in „Moral Repair“.
Auch Judith Herman schrieb bereits 1992 in „Trauma and Recovery“, dem Grundlagenwerk moderner Traumatherapie: „Nachdem öffentlich anerkannt wurde, dass eine Person verletzt wurde, muss die Community die Verantwortung für die Verletzung zuweisen und versuchen, sie zu heilen. Diese beiden Reaktionen sind notwendig, um bei der verletzten Person einen Sinn von Ordnung und Gerechtigkeit wiederherzustellen.“
Die traurigen Männer
Das Problem dabei: Wenn Tatpersonen und deren Ermöglicher dazu gebracht wurden, die Verletzung anzuerkennen – beispielsweise durch sozialen Druck oder Beweismaterial –, folgt häufig eine zweite Phase der Vermeidung von Verantwortung. Sexualwissenschaftler und Männlichkeitsaktivist Kim Posster beschreibt dies im Essay „Männlichkeit verraten“ treffend als das „Jammern der Täter“. Im Angesicht eigener oder naher Täterschaft würden sich besonders häufig cis Männer in ein Wirrwar aus Schuld- und Schamgefühlen, in eine unendlich wirkende Melancholie stürzen – als Alternative dazu, selbst Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen.
Wie Posster analysiert, geht es dabei nicht Mal um das Leid, das anderen zugefügt wurde. Getrauert wird darum, dass Mann seine Macht und Privilegien nur durch die häufig gewaltvolle Abwertung anderer aufrechterhalten kann – darum, dass man selbst ein Monster sein könnte. Die Frage lautet dann nicht mehr, wie man Gewalt verhindern könnte, sondern wie man dafür sorgen kann, dass dieser Mann nicht mehr so traurig sein muss.
„Dabei wird anderen stets in Aussicht gestellt, dass eine Verantwortungsübernahme kommen wird, sobald man nur stabil genug wäre, um aus der eigenen Täterschaft wirklich Konsequenzen ziehen zu können“, schreibt Posster. „Die Veränderung kommt aber in der Regel nie“, stattdessen werde in der Trauer ausgeharrt, bis die Gesellschaft den Fall vergessen oder die Verantwortung woanders verordnet hat.
Das Umfeld kann diesen Täterschutz mittragen. So auch geschehen, als verschiedene Künstler*innen von BlauBlau Records beschrieben, wie unheimlich traurig und schlaflos die Leitenden seien – und damit ausdrücken wollten, dass man jetzt nicht Kritik äussern oder Verantwortungsübernahme fordern solle. Die Männer brauchen Zeit, lasst sie in Ruhe mit euren Vorwürfen. Musikalische Wegbegleiter des Ex-Republik-Journalisten übernahmen das gleich selbst und äusserten wiederholt, wie anstrengend es sei und wie traurig sie seien, dass sie gegenüber gleich mehreren Clubs allfällige Mittäterschaft oder Mitverantwortung abstreiten mussten.
Die Scheinwelt der Linken
Dieses Jammern der Täter findet gerade in Szenen statt, in denen sich Männer gerne als soft und woke zeichnen, da wo man sich als links, gebildet und „gut“ versteht – wie beispielsweise in der Kulturwelt oder in der Medienbranche.
Genau dieses Selbstverständnis kann laut Schwerdtner derweil dazu führen, dass eine Community Aufarbeitung blockiert, statt sie zu fördern. Wie die Autorin weiter beschreibt, ist das Nicht-Wahrnehmen oder das Verteidigen von Tatpersonen in der eigenen Community primär Selbstschutz: eine Sehnsucht nach der naiven, heilen Welt. Die Vorstellung eines „wir“, in dem keine sexualisierte Gewalt existiert – im Gegensatz zur restlichen Gesellschaft.
Dass solch eine Vorstellung einer heilen Welt beispielsweise bei der WOZ vorhanden ist oder war, ist deren Bericht zum eingangs erwähnten Fall zu entnehmen: „Auch in einem selbstverwalteten und basisdemokratisch organisierten Betrieb wie der WOZ kann es zu solchen Verletzungen kommen.“
Je mehr man sich und sein Umfeld als „gut“ versteht, desto mehr steht auf dem Spiel, wenn dieses Verständnis in Gefahr gerät. Ein passendes Beispiel zeigte die Chaostruppe, die findet, die gewaltverherrlichenden sexistischen Rap(e)-Lyrics seien kein Sexismus, da sich das Kollektiv wiederholt gegen Sexismus positionierte. 2021 veröffentlichte die Chaostruppe ein abschliessendes Statement, in dem sie einsehen, dass sie sich „nicht komplett“ von den Sexismusvorwürfen distanzieren können.
Oder auch bei Exponent*innen von Netzcourage, dem Verein gegen Gewalt im digitalen Raum, die versuchten, Texte rund um den Republik-Fall als fiktiv oder nicht kredibel zu framen.
Dieses Aufrechterhalten der eigenen heilen Welt ist besonders beim Thema Gewalt essenziell: Es geht dann nicht nur um eine Person, die man plötzlich als gewalttätig statt als „gut“ sehen muss. Auch die Moral und Macht der eigenen Gemeinschaft steht auf dem Spiel, da sie offensichtlich nicht so gemeinschaftlich ist wie bisher angenommen. Jedoch ist genau das Akzeptieren der eigenen Community als (potenziell) gewaltvoll oder gewaltermöglichend notwendig, wenn man Gewalt vermeiden oder Heilung ermöglichen möchte.
Das böse Monster im eigenen Garten
Um das gefährdete Selbstbild dennoch aufrechterhalten zu können, wird hie und da die Tatperson schlicht als Monster gezeichnet, das in einer ansonsten heilen Welt wütet. Mit der fristlosen Entlassung des mutmasslichen Republik-Täters, die auch der Verwaltungsratspräsident Michel Huissoud in einem Interview mit dem Tages-Anzeiger „Hauptmassnahme“ nennt, und Formulierungen wie „die sofortige Trennung [war] aufgrund des ausgewerteten Materials für die Arbeitgeberin alternativlos“, tut dies die Republik beispielhaft.
Im selben Interview redet Huissoud auch die Mitverantwortung der damaligen Redaktionsleitung klein. Wenn das Problem als dasjenige eines bösen Individuums gezeichnet wird, liegt die Lösung nahe: Man muss nur das böse Monster aus dem eigenen sauberen Gärtchen verjagen und schon ist alles wieder gut. Das Paradies, die Republik, der Club oder die Szene sind wieder in Sicherheit.
Wie Kim Posster in „Männlichkeit verraten“ aufschlüsselt, sind Tatpersonen aber weder Monster, die ihren Trieben unterliegen, noch tragische Opfer von patriarchalen (Männlichkeits-)Idealen, die von der Gesellschaft zu Gewalt gezwungen wurden. Und gerade in der Medien- oder Musikbranche sind das auch keine Menschen, die es nicht besser wussten, wie es Anti-Mobbing-Seminare oder rein aufklärende Awareness-Poster oft suggerieren.
Alle wissen, dass (sexualisierte) Gewalt nicht in Ordnung ist. Tatpersonen entscheiden sich schlicht dazu, die Grenzen anderer Menschen zu überschreiten, und ihr Umfeld entscheidet sich dazu, dabei tatenlos zuzusehen.
Und solange weder Tatperson noch Community dies anerkennen, ist keine Heilung möglich. Denn, so Walker, „nichts wird einer betroffenen Person ihren Schmerz, ihr Leiden, ihre Wut, ihre Entrüstung und ihre Verunsicherung nehmen können, wenn es nicht dem Akzeptieren der Verantwortung für die Tat [durch den Täter] entspringt“.
Entschuldigungen über Entschuldigungen
Eine Community muss also sich also selbst als potenziell gewalttätig oder ‑ermöglichend verstehen, (Mit-)Verantwortung übernehmen, die geschehene Gewalt und die Verletzung anerkennen, die moralischen Regeln, die Gewalt verhindern oder sanktionieren und die Verantwortungsübernahme von Tatperson und Ermöglichenden einfordern.
Dabei soll der Fokus stets auf der Heilung von Betroffenen statt auf der Betreuung von Tatpersonen liegen – Betroffene müssen, um nicht im Grundvertrauen verletzt zu werden, weiterhin Teil der Community bleiben können. Tatpersonen und Personen, welche diese Gewalt ermöglichen, können und dürfen, so schreiben das Posster, Walker und andere, hingegen ausgeschlossen werden. Um vulnerable Personen zu schützen, um sie durch sozialen Druck zu einer Aufarbeitung zu bewegen und um zu beweisen, dass die Teilhabe der Community an gewisse Regeln gebunden ist.
Dass diese Regeln jedoch – selbst wo sie existieren – ohne Konsequenzen gebrochen werden, zeigt sich unter anderem an der beschriebenen Spaltung der Musikszene. Wegbegleiter und Ermöglicher des Republik-Journalisten oder andere Tatpersonen stehen regelmässig von St. Gallen bis Bern auf der Bühne. Auch der Republik-Journalist selbst erhielt im Winter und Frühjahr noch Bühnen, obwohl Clubs (bereits vor der SRF-Recherche) von den Vorwürfen wussten.
Diverse Clubs erwähnten auf Anfrage Gründe wie: Der Club sei halt bereits ausverkauft und ein Ausladen würde einen Rattenschwanz mit sich ziehen. Die Artists hätten intern über sexualisierte Gewalt gesprochen. Die Wegbegleiter und Ermöglicher hätten jetzt direkt eigentlich nichts von Übergriffen gesehen oder gewusst. Der Täter habe einmal eine Männerberatung besucht.
Entschuldigungen gibt es zuhauf. Orte, die Betroffenen klar demonstrieren, dass sie sicher werden, gibt’s hingegen ebenso wenige wie Gründe dafür, Tatpersonen eine Bühne zu bieten: Man wertet den Text einer (meist) männlichen Edelfeder, die Freundschaft zu Tätern oder das Konzert eines (meist) männlichen Musikers als wichtiger als die physische und psychische Sicherheit von (meist) FLINTA*.
Korrigendum 09.04.2024: In einer früheren Version dieses Artikels stand erstens, dass das das ganze Berner Rap-Kollektiv Chaostruppe die Aussagen zur SVP-Nationalrätin verteidigte. Das ist nicht richtig und wurde entsprechend geändert. Zweitens wurde nicht auf das Statement der Chaostruppe von 2021 eingegangen, was in der jetzigen Version des Artikels nachgeholt wurde.
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