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Rote Linien

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Müssen Linke zusam­men­halten? Unsere Kolum­ni­stin Helena Gorski meint: nein. Wenn das Einzige, was Linke verbindet, das abstrakte Label «links» ist – und dazu viel­leicht noch das vage Gefühl, mora­lisch integer zu handeln oder auf der Seite des Guten zu stehen –, dann lohnt es sich nicht, daran fest­zu­halten. Statt Einig­keit um jeden Preis braucht es kriti­sche Ausein­an­der­set­zung – den Mut, Wider­sprüche offen zu benennen und poli­ti­sche Konflikte auszu­tragen. Denn nur so lassen sich gemein­same Zwecke jenseits leerer Zuschrei­bungen finden. In ihrer Kolumne Rote Linien nimmt Helena Gorski die Dogmen und Bruch­li­nien der soge­nannten Linken unter die Lupe.

Helena Gorski träumt von nichts Gerin­gerem als der sozia­li­sti­schen Revo­lu­tion. Bis es so weit ist, agitiert sie als „Prolentin” im Netz und ist regel­mässig im Podcast 99zueins zu hören. Sie beschäf­tigt sich mit marxi­sti­scher Theorie und schreibt Texte, die mit Ironie und Biss auf eine Realität reagieren, die selten Anlass zur Entspan­nung gibt.

Besser spät als nie?

Zwei Jahre nach Beginn des Genozids in Gaza und wohl hunderttausende Todesopfer später, äussern sich nun auch einige öffentliche Akteur*innen, die zuvor durch ihr Schweigen auffielen. Ihre Stellungnahmen sind erfreulich, wirken oft aber weniger überzeugend als opportun.

Bitte, schliesst mich aus!

«Und du willst eine Linke sein?!» Unsere Kolumnistin erhält regelmässig Gegenwind aufgrund politischer Aussagen. Warum Linkssein nicht verbindet und sie freiwillig das Etikett «links» abgibt, schreibt sie in ihrer ersten Kolumne.