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Meinung

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Die 6 häufig­sten Einwände gegen die soge­nannten Gutmen­schen – und weshalb sie nichts taugen

Man trifft sie an in Kommentarspalten, im persönlichen Gespräch und überall in den sozialen Medien: Argumente, mit denen die Klimastreikenden, die Veganer*innen, die Nichtflieger*innen, ja all diese Gutmenschen als Heuchler*innen entblösst werden sollen. Hier kommen die sechs häufigsten dieser Diffamierungsversuche aus allen ökologisch-moralischen Sparten - und wieso sie nichts taugen.

Klima­ju­gend: „Es ist nicht deine Schuld, dass die Welt ist, wie sie ist”

Die Klimajugend fordert von Entscheidungsträger*innen sofortiges und konsequentes Handeln gegen die Klimakatastrophe. Doch Journalist*innen und Kommentator*innen machen die Bewegung für immer mehr Probleme (mit-)verantwortlich. Ein Vergleich mit anderen zivilgesellschaftlichen Bewegungen zeigt: Das ist ein durchschaubarer Versuch, eine kritische Bewegung mit Verantwortung zu überlasten. Auch, weil berechtigte Forderungen ohne radikale politische Veränderung kaum umsetzbar sind. Ein Kommentar.

Nur Ja heisst Ja: Ein Plädoyer für Konsens

Eine repräsentative Studie von Amnesty International zeichnet ein düsteres Bild der Schweiz bezüglich sexualisierter Gewalt. Der Vorschlag der NGO: Die gesetzliche Verankerung des sogenannten Konsensprinzips. Das ruft all jene auf den Plan, die bei Konsens an Lustlosigkeit und Prüderie denken müssen. Dabei wäre die Konsensnorm endlich ein griffiges juristisches Instrument.

Die Symbolik als letzter Kitt eines verei­nigten Europas?

Vieles wurde bereits gesagt und geschrieben zum Brand der Notre-Dame de Paris Anfang Woche. Doch nicht der Brand sollte im Zentrum der Debatte stehen, sondern die unverhältnismässigen Reaktionen darauf. Was ist los in Europa, dass eine Kathedrale plötzlich zum transnationalen Wertesymbol wird? Und warum ist es absolut gerechtfertigt, sich über die überrissenen Kapitalversprechen für den Wiederaufbau zu echauffieren? Ein Kommentar.

Die FDP legt sich ein blass­grünes Mäntel­chen um — eine schlechte Verkleidung

Es ist nie schlecht, seine Meinung aufgrund besseren Wissens zu ändern – ganz im Gegenteil, es ist üblicherweise ein Zeichen von Stärke. Aber manchmal ist es auch purer Opportunismus. So sieht die Präsidentin der FDP die Partei neuerdings nicht mehr als die Partei von „Fuck de Planet”, sondern bekennt grüne Farbe. Doch was soll dieser plötzliche Sinneswandel? Ein Kommentar.

Herr Köppel, dann haben Sie den Femi­nismus halt nicht verstanden

Woran merkt man, dass eine Bewegung (wieder) genug Momentum aufgenommen hat, um als Bedrohung wahrgenommen zu werden? Wenn mächtige Männer anfangen, sie zu verklären und umzudeuten. Jüngst knüpfte sich Roger Köppel den Feminismus am Beispiel eines Topmodels vor. Er kommt zum Schluss: Ist eine Frau* zu schön, um Feministin zu sein, dann muss sie sich eben als solche tarnen. Denn eigentlich sind das nur hässliche, unterfickte Weiber. Ein offener Brief an den Mann, der über alles Bescheid zu wissen glaubt.