Der Zuger Rohstoffmulti Glencore ist nicht kleinzukriegen: Kein Skandal, keine Anzeige und kein Protest scheinen dem Rohstoffgiganten etwas anzuhaben. Ob und wie sich die Vorwürfe und Anschuldigungen auf die Firmenpolitik auswirken, weiss niemand. Denn trotz medialer Dauerpräsenz hält sich der Konzern gegenüber den Medien bedeckt, beantwortet keine E‑Mails, gibt keine Statements. Gegenüber SRF ECO bestätigte die Glencore-Pressestelle letzten Sommer mit einer Ausnahme die Regel: „Glencore ist ein privates Unternehmen und zieht es vor, mit seinen Aktionären, den Kreditgebern, den Banken, Rating-Agenturen und Behörden direkt zu kommunizieren und nicht über die Medien.“
Ein privates Unternehmen – aber was für eines: Glencore ist der grösste Kohlelieferant, einer der grössten unabhängigen Ölhändler der Welt und die weltweit grösste im Rohstoffhandel tätige Unternehmensgruppe. Glencore handelt aber nicht nur mit Rohstoffen, sondern fördert und verarbeitet diese seit Jahren auch selbst: Drei Minenkonzerne auf drei Kontinenten gehören dem Giganten, weitere Minen werden von diversen Unterhändlern auf der ganzen Welt betrieben.
Glencore expandiert laufend weiter. 2000 Glencore-Händler in über 50 Niederlassungen betreuen heute die lokalen Geschäfte des Multis. 130 Tanker und Frachter sind für Glencore auf den Weltmeeren unterwegs. Über 60’000 MitarbeiterInnen arbeiten weltweit in der Rohstoffschöpfung für den Konzern. Glencore besitzt Ölfelder, Minen, Raffinerien und Schmelzhütten. Auch im Agrarbereich ist Glencore tätig, handelt mit Reis, Ölsaaten, Pflanzenölen und Zucker. Glencore ist der umsatzstärkste Konzern der Schweiz. 2017 betrug Glencores Umsatz gemäss Handelszeitung 202 Milliarden Schweizer Franken.
Doch all diesem wirtschaftlichen Erfolg zum Trotz – der Ruf Glencores ist miserabel. Stephan Suhner von der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien (ask!) sagt, in den Förderländern habe Glencore den Ruf des abweisenden, unzugänglichen Giganten, der keinen Dialog mit der Lokalbevölkerung oder der kommunalen Politik suche und stattdessen auf die Hilfe von Paramilitärs und korrupten Eliten setze. Dieses Vorgehen sei typisch für Akteure in der Rohstoffbranche. „Die Paramilitärs erledigten die schmutzige Arbeit für die Bergbauunternehmen. Sie schützen etwa deren Besitz und gehen mit extremer Brutalität gegen Gewerkschaften vor, die oft als verlängerter Arm der Guerillas dargestellt werden“, erzählt Stephan Suhner. Auch Glencore habe vor fast 20 Jahren Paramilitärs in Kolumbien unterstützt, neuere Berichte zu einer potenziellen weiteren Zusammenarbeit fehlen.
Suhner war zum ersten Mal 1994 in Kolumbien, seit über 20 Jahren ist er Mitglied der ask!. Die NGO sieht es als ihre Aufgabe, der kolumbianischen Zivilbevölkerung eine Stimme zu geben Wenn man Suhner zuhört, ist diese Stimme eine angriffige. Und eine klagende. Denn die Anschuldigungen sind happig, beruhen laut Suhner aber auf zahlreichen, gut dokumentierten Aussagen von Gewerkschaften, Nichtregierungsorganisationen und inhaftierten Paramilitärs.
Das Problem: Wenn sich Glencore ausnahmsweise zu den Anschuldigungen äussert, steht oft Aussage gegen Aussage. Könnte die Konzernverantwortungsinitiative (KI) da helfen? Sicher ist: Bei einer rechtlichen Grundlage wie sie die Konzernverantwortungsinitiative fordert, wäre der Konzern bei Fällen wie sie Suhner beschreibt rechtlich verpflichtet, offen und transparent seine Unschuld zu beweisen. Auf der offiziellen Website fassen es die InitiantInnen wie folgt zusammen:
„Die Initiative verpflichtet alle Konzerne, die Menschenrechte und Umweltstandards bei ihren Geschäften zu achten. Damit sich auch dubiose Multis an das neue Gesetz halten, müssen Verstösse Konsequenzen haben. Konzerne sollen deshalb in Zukunft für Menschenrechtsverletzungen haften, die sie oder ihre Tochterfirmen verursachen.“
Das sei heute nicht der Fall, sagt auch die NGO Public Eye, die federführend bei der Ausarbeitung der Konzernverantwortungsinitiative ist. Der Rohstoffhandel sei, so Public Eye, „das gefährlichste Geschäft der Schweiz“. Die Initiative fokussiert entsprechend gerade auch auf dieses prekäre Business. Glencore als grösster Schweizer Rohstoffmulti und Paradebeispiel für die Obskurität der Branche bewegt sich wegen der nicht enden wollenden Vorwürfe der Menschenrechtsverletzungen in den Förderländern, meistens in Südamerika oder Afrika, seit Jahren auf dünnem Eis. Dann, im vergangenen Winter, sah es plötzlich so aus, als gebe dieses endlich nach.
Auftritt eines dubiosen Mittelmannes
Der Name Glencore war im November 2017 in den von einem Konsortium investigativer JournalistInnen veröffentlichten Paradise Papers an prominenter Stelle aufgetauchte.
Die Enthüllungen brachten weitere Indizien für einen suspekten Deal ans Licht: Laut auf den Paradise Papers gestützten Berichten von Public Eye bezahlte Glencore im Kongo 2009 für Bergbaulizenzen für Kupfer und Kobalt rund eine halbe Milliarde Dollar weniger als die Konkurrenz, „weil der Konzern mit einem dubiosen Türöffner mit besten Kontakten zum Präsidenten zusammenarbeitete“.
Beim dubiosen Türöffner handelte es sich um den israelischen Geschäftsmann und Diamantenhändler Dan Gertler. Dieser habe laut Public Eye Gespräche zwischen der Glencore und der kongolesischen Regierung moderiert. 45 Millionen Dollar wurden Gertler von Glencore im Fall des Gelingens scheinbar in Aussicht gestellt. Die Moderation von Gesprächen ist das eine, die Moderation von Schmiergeldern aber das andere. Letzteres ist ein Strafbestand und der wird Gertler und seiner Auftraggeberin Glencore vorgeworfen.
Als Reaktion auf den dubiosen Deal im Kongo hat Public Eye in der Schweiz eine Strafanzeige gegen Glencore eingereicht. Plötzlich hätte sich Glencore vor einem Schweizer Gericht rechtfertigen müssen. Ein Knacken im Eis – doch mehr nicht. Denn der Aufruf der NGO an die Schweizer Bundesanwaltschaft, den Deal auf dessen Rechtmässigkeit zu untersuchen, blieb bisher erfolglos. Bis zum Tag dieser Veröffentlichung hat die Bundesanwaltschaft nicht entschieden, ob sie Untersuchungen gegen Glencore aufnehmen will.
Glencore in der Schweiz angezeigt – und das für etwas, das der Konzern im Ausland getan hat? Wieso braucht es da überhaupt noch die KI? Im beschriebenen Fall geht es um Korruption und nicht um die Menschenrechtsverletzungen. Für letztere würde die Konzerninitiative eine Grundlage schaffen.
In anderen Glencore betreffenden Fällen wäre der mutmassliche Tatbestand bei Annahme der Initiative gegeben. Etwa im Fall der Mutanda-Mine im Kongo. Die von Glencore betriebene Mine liegt in einem Jagdreservoir und Naturschutzgebiet. „Das verantwortliche Departement hat Glencore die Erlaubnis für den Minenbau erteilt, obwohl dies die Umweltpolicies des Kongos verbieten“, sagt Chantal Peyer von der NGO Brot für alle. Die Mutanda-Mine ist verantwortlich für massive Probleme in der Region: „Unsere Partner vor Ort stellen regelmässige Verschmutzungen fest, die von der Mine ausgehen. 2013 und 2014 wurden so die Felder vieler Kleinbauern verunreinigt und somit deren Lebensgrundlage unwiderruflich zerstört.“
Würde die Initiative angenommen, dürften die kongolesischen Bauernfamilien, deren Felder die Mine verschmutzt, in der Schweiz gegen den Multi Klage einreichen, wenn sie nachweisen können, dass Glencore die Sorgfaltspflicht verletzt hat: „In diesem konkreten Fall handelt es sich um eine Verschmutzung, die zur Menschenrechtsverletzung wird“, erklärt Peyer die Rechtsgrundlage. „Das Einkommen der Menschen in diesen Regionen kommt von den Feldern. Wenn diese Felder zerstört werden, gefährdet das sowohl das Recht auf Nahrung als auch das Recht auf ein Einkommen.“ Könnte Glencore auf der anderen Seite beweisen, dass die Schäden nicht auf eine verletzte Sorgfaltspflicht von Seiten des Konzerns zurückzuführen sind, würde dies wohl auch dem Konzernimage helfen, glaubt Peyer.
Heute aber, ohne Konzernverantwortungsinitiative, läuft solch ein Fall so ab: „Glencore reagierte zuerst mit Dementi. Später wurde die Verantwortung zwar partiell anerkannt, der Konzern wollte aber nicht bezahlen. Schliesslich gab es eine Mediation mit der lokalen Regierung und die Firma gab den Bauern finanzielle Mittel für die Erntekompensation“, erzählt Peyer. So sei es eigentlich immer: „Die Firma sagt, sie werde sorgfältig sein. Kommt es doch zu Verschmutzungen, reagiert die Firma zuerst mit Aberkennung der Schuld. Statt mit den Menschen zu reden, sie zu fragen und ihnen Massnahmen zur Kooperation und Kompensation anzubieten, verweigert Glencore den Diskurs. Erst wenn es viel Druck durch die Medien und internationale NGOs wie uns gibt, tut sich manchmal was.“
Zumindest, wenn sich Glencore davon Vorteile verspricht. So zum Beispiel, als der Konzern 2012, ein Jahr nach dem Börsengang, wegen der massiven Verschmutzung des kongolesischen Flusses Luilu mit Schwefelsäure durch die Kamoto-Kupfermine in die Schlagzeilen geriet: „Hier hat sich die Situation anschliessend gebessert, da Glencore eine neue, sicherere Fabrik gebaut hat“, erzählt Peyer. „Die neue Fabrik entstand jedoch aus wirtschaftlichen Gründen, um die Produktion zu intensivieren. Da war der Verweis auf Verantwortlichkeit lediglich ein Marketingtool.“
Mit Papier zur reinen Weste — und weg von der Verantwortung
Eigentlich verfügt Glencore seit einigen Jahren über firmeneigene Menschenrechtspolicies. Auslöser für deren Ausformulierung war die Fusion mit dem Schweizer Bergbauunternehmen Xstrata und der Börsengang 2011, beides Prozesse, die mehr Transparenz von Seiten des Konzerns erforderten.
Anfang Sommer dieses Jahres legte Glencore mit einer unerwarteten Publikation zu verschiedenen Geldflüssen nach: Im „Echo der Zeit“ kommentierte Glencore-Sprecherin Anna Krutikov diesen Schritt, dass dank der neusten Transparenzinitiative von Glencore nun offen liege, wie viel Geld in Infrastrukturprojekte in den Förderländern geflossen sei. Nun liege es an der jeweiligen Öffentlichkeit nachzufragen, was aus diesem Geld geworden sei. Damit impliziert Glencore, dass für allfällige Misswirtschaft allein die undemokratischen Staaten samt löchrigen Policies vor Ort verantwortlich seien.
Ironischerweise fordert die Glencore-Sprecherin fast dasselbe wie die Konzernverantwortungsinitiative. Sie lagert die Verantwortung für die Verfolgung von Menschenrechtsverletzungen jedoch aus — an Staaten, die oft nicht über die Ressourcen für eine lückenlose Aufklärung und Verfolgung verfügen und zudem von den Geldflüssen der Konzerne abhängig sind.
Diese Logik befeuert einen alten Teufelskreis: Nord-Süd-Abhängigkeiten, wie sie beispielhaft zwischen Glencore und einigen ihrer Förderländer vorliegen, sind historisch gewachsen. Destabilisierte Gegenden und korrupte Regierungen fallen nicht vom Himmel, sondern sind oft das Ergebnis jahrzehntelanger westlicher Einflussnahme und Kontrolle auf politischer wie finanzieller Ebene. Multinationale Konzerne wie Glencore profitieren von diesen Zuständen.
„Die lebten vorher in Dreckslöchern!“
Beim Blick auf die NGO-Dossiers zu Glencore drängt sich unweigerlich die Frage auf, ob MenschenrechtlerInnen und Konzern überhaupt dieselben Probleme wahrnehmen. Im März 2015 wurden Stephan Suhner von der ask! zusammen mit anderen NGO-VertreterInnen von der Firmenleitung nach Kolumbien eingeladen, um sich vor Ort selbst ein Bild zu machen. Es zeigte sich: Die Wahrnehmungen könnten nicht unterschiedlicher sein. Wo Suhner enteignete Menschen sah, die zwar in modernen Siedlungen wohnten, aber sich nie freiwillig dafür entschieden hatten, ihr Land, ihre Lebensgrundlage, zurückzulassen, sah Glencore-CEO Ivan Glasenberg Fortschritte: „They were living in shit holes! We took them out of there!“, soll er gegenüber Suhner geäussert haben.
Als shitholes, als Dreckslöcher, bezeichnete Glasenberg im konkreten Fall das indigene Dorf Tamaquito im Nordosten Kolumbiens. Glencore, so die Sichtweise des CEO, hätte den Menschen mit den forcierten Umsiedlungen zu einem höheren Lebensstandard verholfen.
Akteure wie Suhner und die ask! fühlen sich nicht nur der unterschiedlichen Wahrnehmung wegen auf verlorenem Posten. Seit zwei Jahren kämpft die ask! um Einsicht in die menschenrechtliche Risikostudie von Glencore in Kolumbien. Auf Hilfe von Seiten der Schweizer Politik hofft die NGO vergebens: „Unsere Erfahrung mit dem EDA und dem SECO sind ernüchternd“, sagt Suhner und spricht von Schönwetterpolitik: „Wenn es hart auf hart kommt und die Interessen der Schweiz beziehungsweise des Fiskus auf dem Spiel stehen, äussert man sich lieber nicht.“
Suhner vermisste vom EDA ein klares Statement dazu, was die Erwartungen an Glencore in Kolumbien und sonstwo auf der Welt sind. Auch die Präsenz vor Ort hält er für unzureichend: „Es gibt Botschaften anderen Länder, die häufiger in die Kohleminen gehen. Die Schweiz, Hauptsitz von Glencore, hält sich dagegen sehr zurück, um dem Konzern nicht auf den Schlips zu treten.“
Laut NGOs ist der Kampf gegen Glencore aus den genannten Gründen bis zum heutigen Tag einer gegen Windmühlen – und er gleicht eher dem Löschen akuter Brandherde als einer vorausschauenden Prävention. Die MenschenrechtlerInnen geben dem mangelnden Kooperationswillen der Konzernleitung die Schuld dafür, dass sich die Zusammenarbeit zwischen NGOs und Konzern nicht weiterentwickelt: „Wenn wir Partner vor Ort unterstützen oder einen Bericht schreiben, gibt es immer Auseinandersetzungen mit der Firma“, erzählt Peyer.
Warum die NGO dennoch das klärende Gespräch sucht, liegt auf der Hand: „Wir versuchen, vor jeder Publikation den Standpunkt der Firma einzuholen, um uns gegen Klagen zu schützen.“ Glencore hatte Brot für alle 2014 mit einer Klage gedroht, sofern die NGO einen Text nicht von ihrer Website entferne. Passiert ist zwar nichts, aber der mühselige oder fehlende Dialog, der diskursive und juristische Druck, das alles behindert die Arbeit von kleinen NGOs enorm.
Die Konzernverantwortungsinitiative: Kein Spaziergang, aber ein erster Schritt
So erklärt sich auch, wieso die NGOs auf die Konzerninitiative hoffen: „Wer einen Schaden verursacht, soll dafür geradestehen und Schadenersatz bezahlen. So einfach ist der Grundsatz der Initiative. Konkret bedeutet das: Neu haften Konzerne mit Sitz in der Schweiz zivilrechtlich für Menschenrechtsverletzungen oder Umweltschäden, die von ihnen kontrollierte Unternehmen im Ausland begehen“, steht auf der Website der Initiative.
Die GegnerInnen befürchten, dass die Multis von einer Klagenflut überrollte werden. Doch diese dürfte wohl ausbleiben. Denn in der Schweiz zu klagen, ist kein Spaziergang. Und schon gar kein Automatismus: „Bei Annahme der Initiative müssten wir erst von den Fällen erfahren, um sie vor Gericht zu bringen. Denn wenn niemand vor Ort hinschaut, wird sich nichts ändern“, resümiert Suhner. „Aber es ist ein Anfang.“
Der Weg von der Menschenrechtsverletzung über deren Dokumentation, die einwandfreie Schuldzuweisung bis vor das verantwortliche Schweizer Gericht ist steinig und lang: „Es braucht extrem viele Informationen, viel Arbeit und vor allem auch Geld, um so eine Zivilklage zu bezahlen“, sagt Peyer. Potenziell rufschädigend ist eine angedrohte Klage dennoch. Sowohl Peyer als auch Suhner glauben deshalb an eine präventive Wirkung der Initiative. „Bis jetzt liegt keine solche Handhabung gesetzlich vor. Es würde uns helfen, Transparenz einzufordern. Meine Hoffnung ist, dass Firmen wie Glencore die Prävention endlich ernst nehmen, weil sie wüssten, dass man sie belangen kann“, so Peyer. Ausserdem würde eine gesetzliche Grundlage die Arbeit vieler Akteure erleichtern.
Zur Konzernverantwortungsinitiative hat Glencore erwartungsgemäss keine Stellung genommen, auch der Zuger Regierungsrat schweigt sich bisher aus. Thomas Aeschi (SVP), der einzige Zuger Nationalrat in der Wirtschaftskommission des Bundes, war für ein Interview ebenfalls nicht zu haben. Das mag damit zu tun haben, dass eine ablehnende Haltung äusserst skurril wäre, wie Peyer erklärt: „Man kann nicht sagen, dass die Initiative zum Wegzug von Konzernen aus der Schweiz führen wird, und im selben Atemzug behaupten, dass es diese Initiative nicht braucht, da die Unternehmen die Menschenrechte respektieren. Dann wäre ja jegliche Furcht unbegründet.“
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