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Gesellschaft

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Weisse Flecken in der schönen neuen Homeschooling-Welt

Dass Schüler*innen dank Coronakrise nicht mehr in die Schule müssen, freut nicht nur Netflix und Co. Im deutschsprachigen Raum gibt es Hunderte von Lernplattformen, die zurzeit regelrecht von bestellenden Schulen überrannt werden. Doch „Homeschooling“ ist in verschiedener Hinsicht problematisch

Paywall für die Notaufnahme

Der Nationalrat will mit einer Gebühr für Bagatellfälle in Notaufnahmen die Spitäler entlasten. Dabei beruht die Initiative auf problematischen Stereotypen – und droht, die Situation ohnehin benachteiligter Gruppen zu verschlimmern. Eine Analyse.

Konsens: Im Gesetz und im Alltag?

Schweden hat das Konsensprinzip ins Gesetz geschrieben. Zusätzlich soll die Sexualkunde überarbeitet werden. Auch in der Schweiz wird nun eine Revision des Sexualstrafrechts gefordert – aber wie steht es um den Aufklärungsunterricht hierzulande? Eine Spurensuche.

„Im Main­stream ist Pelz ein Ausdruck von Mode­be­wusst­sein, nicht von Prestige”

In den Fussgängerzonen und Schaufenstern der Schweizer Städte ist er wieder da: Der Pelz. Ob als Kragenbesatz oder Kappenbommel- kaum ein Kleidungsstück scheint mehr ohne ein Tierfell oder dessen Plastikimitat auszukommen.  Dabei war der Pelz lange so tot wie das Pelztier aus dem er gemacht ist.  Wie es zum erneuten Boom gekommen ist, hat das Lamm mit der Kulturanthropologin Gabriele Mentges besprochen.

Pelz: „Ein Natur­pro­dukt” oder „mit Chemie voll­ge­pumpte Leichen­teile?” Und spielt das über­haupt eine Rolle?

Unsere Beziehung zu Tieren ist seltsam und oft problematisch, widersprüchlich und von privaten Erinnerungen durchtränkt. Da gibt es Nutz- und Haustiere und Tiere, die wir an unseren Körpern tragen. Reden wir über Tiere, sind wir nur selten neutral: Gerade Pelz ist ein emotional enorm behaftetes Thema. Oft ist eine objektive Diskussion darüber kaum möglich, denn gewisse Argumente scheinen nicht miteinander vereinbar zu sein. Liegt es also an jeder und jedem von uns, ob wir unsere Finger vom Pelz lassen oder nicht? Eine persönliche Suche nach dem Verständnis der Gegenseite und dem Scheitern daran.

Ziviler Unge­horsam: Weshalb tut man das?

6500 KlimaaktivistInnen folgten am letzten Oktoberwochenende dem Aufruf des Aktionsbündnisses Ende Gelände zum zivilen Ungehorsam, legten für mehrere Stunden den Schienentransport des Tagebau-Betreibers RWE lahm und forderten den sofortigen Kohleausstieg. Wir haben die Ungehorsamen vom Ende Gelände gefragt, wie sie diese extreme Form des Protests rechtfertigen.

„Uns bleibt nur der Körper zum Wider­stand.” Ein Stim­mungs­bild aus dem Klima­camp von Ende Gelände beim Hamba­cher Forst

Die AktivistInnen von Ende Gelände kämpften in diesem Jahr in der Nähe des berühmten Hambacher Forstes gegen den Kohleabbau. In einem temporären Camp wurde zu diesem Zweck geübt, geredet, beraten und trainiert. Gekommen sind sie aus allen Ecken Deutschlands und Europas - und auch wenn das Gelände zuweilen wie ein Hippie-Festival erscheinen mag: zum Feiern ist niemand gekommen.

CO2 und Klima-Akti­vismus kennen keine Grenzen, wieso sollten wir?

Das Lamm begleitete die diesjährigen Vorbereitungen und Aktionen, die unter dem Titel «Ende Gelände» beim Kohletagbau von RWE in der Nähe des Hambacher Forstes durchgeführt wurden. Nach drei Tagen kalten Füssen und vollen Notizblöcken wurde deutlich: Dass wir dort waren, war wichtig. Denn kaum ein anderes Schweizer Medium hatte sich ins Klimacamp, geschweige denn an die Aktionen verirrt. Das Editorial zur Lamm-Serie über Ende Gelände, den Hambacher Forst, zivilen Ungehorsam und mehr.
Das Kafi Klick an der Gutstrasse in Zürich: Hier gibt es kostenlosen Zugang zu Computern, Scannern, Druckern und Hilfe im Umgang damit. (© Kafi Klick)

Inter­net­zu­gang ist gerade für Armuts­be­trof­fene unent­behr­lich. Wo die Stadt keinen Hand­lungs­be­darf sieht, springt ein kleines Projekt mit grosser Reich­weite in die Bresche

Rund 90 Menschen am Tag bietet das Kafi Klick Zugang zu Computern, Internet, zu Informationen und Bewerbungsplattformen – und hilft ihnen bei der Nutzung. Das Kafi Klick legt grossen Wert auf eine weitgehende politische Unabhängigkeit. Das kommt einigen Zürcher RAV gerade recht: Sie können die Arbeitssuchenden konsequenz- und kostenlos ins Kafi Klick schicken.