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Politik

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Mexiko bleibt optimistisch

Mexiko macht derzeit mit hohen Ansteckungszahlen Schlagzeilen. Die Regierung schätzt, dass die reellen Fälle dem Achtfachen der offiziellen Zahlen entsprechen, da im internationalen Vergleich wenig Tests durchgeführt werden. In Mexiko City beklagen bereits 30 Spitäler Überlastung, andere fehlende Infrastruktur. Die Arbeitslosenquote und Armut nehmen zu. Dennoch hat sich der Alltag im letzten Monat nicht grundlegend verändert und die Leute scheinen weiterhin die Ruhe zu bewahren

Geschichte und Gegen­wart des Juch-Areals

Am 22. Mai wird das besetzte Juch-Areal geräumt. Danach soll es dem Erdboden gleich gemacht und als Bauplatz für die benachbarte Baustelle des Eishockeystadions genutzt werden. Mit dem Abriss soll ein historisch belasteter Ort verschwinden. Er erzählt die Geschichte einer Schweiz der Ausbeutung und Ausgrenzung, die gerne unter dem Schutt der Zeit versteckt wird.

„Jetzt ist Zeit für Molotow!”

Hunger, finanzielle Not und Perspektivlosigkeit treiben die Menschen im Libanon trotz Corona erneut auf die Strasse. Hunderte trotzen den Ausgangsbeschränkungen und setzen Bankfilialen in Brand – und das ohne Aufruf der revolutionären Bewegung. Während die Armee scharfe Munition einsetzt, stellt sich für die revolutionäre Bewegung erneut die Frage, wie weit sie gehen soll und überhaupt kann.

Uni Zürich: Erlaubt ist, was nicht stört

Ende Mai soll die Disziplinarverordnung der Universität Zürich verschärft werden. Neu drohen für Störungen des Universitätsbetriebs Geldstrafen von bis zu 5’000 Franken. Die offizielle Begründung: So sollen Plagiate härter bestraft werden. Aktivist*innen des Hochschulkollektivs vermuten aber, dass mit der neuen Regelung vor allem kritische Stimmen erstickt werden sollen und bemängeln die fehlende Verfahrenstransparenz. Und da wäre noch der Universitätsrat, der sich liest wie eine Firmenleitung.
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Foto­re­por­tage: Aussen vor

Menschen ohne feste Bleibe, Abhängige, Sexarbeiterinnen: Sie alle sind von Corona betroffen. Weniger vom Virus, sagen sie, als von den Massnahmen, welche die Behörden verhängt haben. Weil alles zu hat und niemand unterwegs ist, fehlt es vielen an Puder, Geld oder Freiern. Dabei ist eigentlich vieles wie immer. Eine Fotoreportage von Klaus Petrus von den Strassen Berns, entstanden im März und April 2020.

Der Bundesrat rechnet sich die Welt, wie sie ihm gefällt

Es ist geschafft: Nach Wochen voller irreführender Zahlen aus der Bundesverwaltung und erfolgreichem Lobbyismus hat das Parlament dem Milliardenhilfspaket für die Swiss zugestimmt. Bundesrat und Parlament schaufeln sich so ihr klimapolitisches Grab und erweisen sich als visionslos. Ein Kommentar.

Corona in Afrika: Bedin­gungs­loses Grund­ein­kommen statt unprak­ti­ka­bler WHO-Massnahmen?

Zwei Aspekte treten während der Corona-Krise besonders hervor: Einerseits bringt diese Krankheit trotz ihres universellen Charakters bestehende Ungleichheiten noch deutlicher zum Vorschein und verstärkt sie sogar teilweise. Andererseits wird bis anhin Undenkbares plötzlich möglich. Was bedeutet diese Krise für das alltägliche Leben auf dem afrikanischen Kontinent? Eine Perspektive aus Goma, Demokratische Republik Kongo.