Die Gemeinde Stäfa ist reich. Der Schul­un­ter­richt findet aber in einem Container statt — seit 21 Jahren

Das rechte Zürich­see­ufer ist für viel Dinge bekannt: schöne Seesicht, grosse Villen, tiefe Steuern. Rost­be­fal­lene Schul­con­tainer gehören nicht dazu. Was hier passiert ist, ist ein Lehr­stück in bürger­li­cher Sparpolitik. 
(Foto: Claude Hurni)

Ein leicht verzerrtes Schwei­zer­kreuz ist an die Fassade eines Contai­ners gemalt, daneben andere Motive: Kinder­gar­ten­kinder haben Spuren hinter­lassen – auf ihrem Unterrichtsgebäude. 

Die Farbe tut dem Container gut, in dem der Kinder­garten des Primar­schul­hauses Moritz­berg unter­ge­bracht ist. Die beiden Container, die als Unter­richts­räume für die Primar­schü­le­rInnen dienen, hatten weniger Glück. Sie sind nackt. Der Lack blät­tert ab. Rost­flecken. Schim­mel­spuren. Wir sind in Ürikon, Stäfa, am rechten Ufer des Zürich­sees. In einer der reich­sten Regionen der Schweiz.

Seit mehr als 20 Jahren gehen hier die Schü­le­rInnen in soge­nannten Provi­so­rien zur Schule; viele verbrachten einen wesent­li­chen Teil ihrer Schul­zeit in den Contai­nern. Während sich der Steu­er­fuss auf tiefem Niveau mal nach oben, mal nach unten entwickelte, blieben die Provi­so­rien bestehen – bis selbst die zustän­dige Schul­pflege im Juni 2018 schrieb: „Der Doppel-Kinder­gar­ten­pa­villon ist in einem schad­haften Zustand und muss kurz- bis mittel­fri­stig ersetzt werden.”

Wie konnte das passieren?

Eine ganz normale Zürcher Gemeinde

Ürikon, am oberen Ende des Zürich­sees, nahe der Grenze zum Kanton St. Gallen gelegen, ist der äusserste Zipfel der Gold­küste. Poli­tisch gehört der Ort zur Gemeinde Stäfa mit ihren 14’000 Einwoh­ne­rInnen. Doch als wir dort ankommen, ist von ihnen nicht viel zu sehen.

Es ist grau. Hoch­nebel. Auf den Bergen der gegen­über­lie­genden Seeseite liegt Schnee. Der Kiosk am Bahnhof hat geschlossen, denn es ist Mittag.

Vertreten werden die 14’000 Einwoh­ne­rInnen Stäfas von einem Gemein­derat, der sich aus vier FDP‑, jeweils zwei GLP- und SP- und einem CVP-Mitglied zusam­men­setzt. Wenn auch geogra­fisch am Rand der Gold­küste gelegen, ist das hier das Kern­land des bürger­li­chen Wirt­schafts­li­be­ra­lismus der Schweiz.

Die Stille am Bahnhof wird von Kinder­rufen unter­bro­chen. Sie kommen von der Haupt­strasse her, die den steilen Hügel hoch­führt. Zwei Jungs fahren auf ihren Trot­ti­netts in Rich­tung Primar­schul­haus Moritz­berg, und sie grüssen uns höflich. Ob sie zum Unter­richt müssen, wollen wir von ihnen wissen. Und als sie mit „Ja“ antworten, fragen wir, ob der Unter­richt tatsäch­lich in einem Container statt­findet. Sie bejahen. „Da fahren wir gerade hin!“ Und: „Der Container ist voll in Ordnung!“

Von der Schule Moritz­berg aus sieht man schnee­be­deckte Berge, den Zürichsee – und keine Passan­tInnen. (Foto: Claude Hurni)

Tiefe Steuern – reiche Menschen

Das erste Gebäude der Schul­an­lage Moritz­berg wird 1957 gebaut, 1967 wird es zum ersten Mal ergänzt. Aber weil der Bauboom am Zürichsee nicht abbricht, sieht sich die Schul­pflege 1997 dazu veran­lasst, das Schul­haus aufgrund einer Prognose der Bevöl­ke­rungs­ent­wick­lung um zwei Schul­zimmer aufzu­stocken. Das kostet rund 1.3 Millionen Franken. Der Bedarf ist an der Gemein­de­ver­samm­lung vom 27. Oktober 1997 eigent­lich unbe­stritten. Obwohl zu diesem Zeit­punkt eine Steu­er­erhö­hung in der Schul­ge­meinde geplant ist, was einige kriti­sche Voten in einen Zusam­men­hang mit der Schul­haus­erwei­te­rung stellen. 

Stäfa hat zu dieser Zeit nämlich noch nicht das Image des gutbür­ger­li­chen Steu­er­pa­ra­dieses. Doch das sollte sich 1999 ändern. In einer kuriosen Mischung aus Jahr­tau­send­wende-Euphorie und posi­tiver konjunk­tu­reller Entwick­lung spielt sich am rechten Seeufer ein regel­rechtes race to the bottom ab; ein boden­loser Steu­er­wett­be­werb zwischen den indes voll­ständig über­bauten länd­li­chen Gemeinden. 

1999, erst zwei Jahre nach der Aufstockung, wird der Schul­raum bereits wieder knapp. Aber statt das Gebäude weiter auszu­bauen oder zu ergänzen, entscheidet sich die Gemeinde für einen provi­so­ri­schen „Pavillon“. Stäfa schafft seinen ersten Container an. Der Kinder­garten wird 1999 in den Pavillon verlegt, um für die Primar­schule mehr Raum im Haupt­ge­bäude zu schaffen.

Das Rennen um die tief­sten Steuern geht derweil weiter: Die NZZ zählt Stäfa in einem eupho­ri­schen Artikel zur „Verfol­ger­gruppe“: Die Gemeinde senkt inner­halb von nur zwei Jahren ihren Gesamt­steu­er­satz von 105 auf 96 Prozent. Ein Entscheid, welcher in der Folge zu einem Boom an wohl­ha­benden Zuzüg­le­rInnen führt. 

Genau diese Zuzüg­le­rInnen sind mitver­ant­wort­lich dafür, dass auch der Kinder­gar­ten­pa­villon bald nicht mehr ausreicht. Bereits vier Jahre nach dessen Anschaf­fung wird das Schul­haus um ein weiteres Provi­so­rium ergänzt: einen weiteren Container, der als neues Schul­zimmer dient. Und weil das immer noch nicht reicht, wird 2008 noch ein Container auf den bestehenden Container gestellt. Seither hat sich nichts Grund­le­gendes mehr verän­dert. Die Provi­so­rien sind alle noch in Betrieb.

Während das Schul­haus möglichst billig provi­so­risch erwei­tert wird, zeigt der tiefe Steu­er­fuss seine Wirkung. Lag das durch­schnitt­liche steu­er­bare Vermögen der Stäfe­rInnen 2003 noch bei 448’000 Franken, liegt es heute bei 761’000 Franken – eine Zunahme von fast 70 Prozent. Natür­lich ist das Vermögen auch in Stäfa nicht gleich­mässig verteilt: Das deut­lich tiefere Median­ver­mögen weist auf eine kleine, äusserst reiche Bevöl­ke­rungs­gruppe hin. 

Der Entscheid, am Steu­er­wett­be­werb teil­zu­nehmen, hat sich für Stäfa – und vor allem für seine wohl­ha­benden Zuzüg­le­rInnen – also gelohnt.

Für die Schü­le­rInnen nicht.

Der Kinder­gar­ten­pa­villon (links) und die beiden aufein­an­der­ge­sta­pelten Schul­con­tainer der Schule Moritz­berg. (Foto: Claude Hurni)

Im Winter frieren die Kinder. Im Sommer schwitzen sie.

Ob der Kinder­gar­ten­pa­villon für mehr als 21 Jahre gedacht war, als die Gemein­de­ver­samm­lung der Inve­sti­tion am 31. Mai 1999 zustimmte, ist unklar. „Bereits bei der Bewil­li­gung der Bauten wurde davon ausge­gangen, dass diese über Jahre genutzt werden“, schreibt uns Cristina Würsten (FDP), Präsi­dentin der Schul­pflege in Stäfa, auf Anfrage. Die Proto­kolle und der Antrag für die Inve­sti­tion erzählen indes eine andere Geschichte. Dort wird zwar erwähnt, dass der Raum­be­darf für den Kinder­garten entspre­chend den Prognosen ausge­wiesen ist. Die wach­sende Anzahl an Primar­schü­le­rInnen erfor­dere mehr Platz im Schul­haus Moritzli – Raum, der bis anhin durch die Kinder­gärt­le­rInnen besetzt war. In keinem der Gemein­de­pro­to­kolle, die das Lamm von 1997 bis heute vorliegen, wird von einer lang­fri­stigen oder dauer­haften Lösung gespro­chen. Im Antrag für die Schul­con­tainer 2003 wird sogar ausdrück­lich von einer vorläu­figen Lösung gespro­chen. Dazu aber später mehr. 

Der Schul­leiter Stephan Bättig bestä­tigt gegen­über das Lamm, dass Stäfa lange nicht auf eine unmit­tel­bare Lösung gesetzt habe. Und: „Viele Provi­so­rien stehen länger als ursprüng­lich geplant.“

Dass Stäfa so lange gewartet hat, hat einen Grund: Geld. Kostete die Aufstockung des Moritzli um zwei Schul­zimmer 1997 noch 1.3 Millionen Franken, beliefen sich die Kosten für die zwei neuen Kinder­gar­ten­zimmer im Pavillon 1999 – während der Steu­er­wett­be­werb tobte  – nur noch auf rund 450’000 Franken.

Damals galt: Die Ausgaben der Gemeinde sollen tief gehalten, ihre Kasse geschont werden. In diesen poli­ti­schen Kontext rückt es ein Vater, der sich bereits 2014 zusammen mit seiner Frau in einem Leser­brief öffent­lich über den Kinder­gar­ten­pa­villon beschwerte. Der Zustand des Pavil­lons sei beschä­mend für eine Gemeinde wie Stäfa. „Die Kinder frieren im Winter auf dem eiskalten Boden, im Sommer weiss man nicht, wie die Tempe­ratur runter­zu­bringen ist.“ Die sani­tären Anlagen im Pavillon Moritz­berg seien veraltet und abge­nutzt und dadurch am Limit, was die Hygiene angehe, und auch der Regen habe schon Wege in den Kinder­garten gefunden. „Es ist nicht gerecht, dass unsere Klein­sten in Wirk­lich­keit aus finan­zi­ellen Gründen zurück­stehen müssen.”

Als wir den Vater fünf Jahre später zu dem Leser­brief befragen, erin­nert er sich gut. Seine Kinder gehen jetzt nicht mehr in den Kinder­garten im Pavillon, sondern in die Primar­schule in Moritz­berg – in die Schul­con­tainer. Gefragt, was er vom Umstand hält, dass der Kinder­gar­ten­pa­villon immer noch steht, sagt er nur lako­nisch: „Hinter der Entschei­dung für die Provi­so­rien stehen poli­ti­sche Über­le­gungen, da können wir wenig machen.“ Auch Schul­leiter Bättig sagt, Spar­po­litik sei für den Ausbau­stan­dard der Schule entschei­dend: „Es geht beim Ausbau des Schul­hauses um hohe Millio­nen­be­träge – und die Kommu­nal­po­litik wird nicht nur von Personen bestimmt, deren Kinder bei uns zur Schule gehen.“

Was könnte der Üriker Schul­leiter damit meinen? 

Viel­leicht, dass die Gemeinde Stäfa mit vier Privat­schulen auf 14’000 Einwoh­ne­rInnen in puncto Privat­schulen-Dichte einen Schweizer Spit­zen­platz belegt? Gerade für die Eltern, die ihre Kinder in diesen Privat­schulen unter­bringen, sind Inve­sti­tionen in öffent­liche Schulen wenig nutzbringend.

Oder meint der Schul­leiter viel­leicht die Tatsache, dass zu Beginn des neuen Jahr­tau­sends dank der Tief­steu­er­po­litik nicht etwa Fami­lien, sondern vor allem wohl­ha­bende Paare in die neuen Über­bau­ungen zogen? Auch für diese wohl­ha­benden Paare wäre eine Steu­er­erhö­hung für ein neues Schul­haus wenig sinn­voll gewesen.

Klar ist: Die Provi­so­rien sind in einem schad­haften Zustand. Dass der Unter­richt in einem Container statt­fand, sei ein Stör­faktor gewesen, bestä­tigt eine ehema­lige Schü­lerin, die zwischen 2000 und 2006 die Schule Moritz­berg besuchte, gegen­über das Lamm. „Manchmal, wenn es draussen regnete, wurde es im Klas­sen­zimmer nass.“

Schul­prä­si­dentin Cristina Würsten und Schul­leiter Stephan Bättig wider­spre­chen dieser Aussage: Die Unter­richts­qua­lität leide nicht unter den Provi­so­rien. Bestä­ti­gung scheint die Schul­pflege Stäfa-Ürikon von der Fach­stelle für Schul­be­ur­tei­lung des Kanton Zürichs zu erhalten. In einem grossen Bericht, welcher auf der Home­page der Schule Moritz­berg promi­nent aufge­schaltet ist, lobt die Fach­stelle den Unter­richt in höch­sten Tönen – auch denje­nigen in den Containern. 

Nur: Die Evalua­tion bezieht sich auf die Prozess­ab­läufe der Schule; der Zustand der Infra­struktur wird ledig­lich in die Bewer­tung mitein­be­zogen. So schreibt die Fach­stelle: „In den Inter­views kamen die Schul­kinder unmit­telbar auf die schöne, grosse Schul­an­lage zu spre­chen.” Konfron­tiert mit anders­lau­tenden Beschrei­bungen vom Zustand der Container, unter anderem von der Stäfener Schul­pflege selber, rela­ti­viert die Fach­stelle das Loblied: „Da die Lehr­per­sonen nur einen Einfluss auf den Unter­richt und nicht auf die Infra­struktur haben, gibt die Schu­leva­lua­tion keine Beur­tei­lung dazu ab“, schreibt die Fach­stelle auf Anfrage von das Lamm.

„Manchmal, wenn es draussen regnete, wurde es im Klas­sen­zimmer nass“, sagt eine ehema­lige Schü­lerin gegen­über das Lamm. (Foto: Claude Hurni)

Auch die SP kann Tiefsteuerpolitik

Die Geschichte der Provi­so­rien in Stäfa ist eine Geschichte der Tief­steu­er­po­litik. Und es wäre ein Leichtes, sie bloss als Geschichte über die Regie­rungs­ar­beit bürger­li­cher Parteien zu erzählen. Aber damit würde man einen wich­tigen Aspekt der Entste­hungs­ge­schichte der Container weglassen.

Denn die Schul­pflege in Stäfa ist zwar meist in FDP-Hand – wie eigent­lich der ganze Gemein­derat. In einer für diese Geschichte zentralen Zeit­spanne war die Schul­pflege Stäfa-Ürikon aber in Hand der SP. Und nicht in den Händen von irgend­einem oder irgend­einer Sozi­al­de­mo­kratIn, sondern in denen von Daniel Jositsch, dem heutigen Zürcher Ständerat.

Daniel Jositsch war ab 2000 Mitglied der Schul­pflege – ab 2001 bis zu seiner Wahl in den Zürcher Kantonsrat 2006 war er sogar deren Präsi­dent. Und als solcher ist er auch für den Entscheid für die zusätz­li­chen Schul­pa­vil­lons 2003 zuständig. Im Antrag an die Gemein­de­ver­samm­lung begründet er die Anschaf­fung der Container mit der anhal­tenden, regen Bautä­tig­keit in Stäfa sowie der ungün­stigen Vertei­lung der Schü­le­rInnen in Stäfa selber. „Mit den Contai­nern kann vorüber­ge­hend genü­gend Schul­raum für die wach­sende Schü­ler­zahl zur Verfü­gung gestellt werden“, schreibt Jositsch in seinem Antrag. 

Ein weiterer Grund, der im Antrag nicht erwähnt wird: Hätte die Schul­pflege eine defi­ni­tive Lösung auf dem Moritz­berg bean­tragt, hätte man auch gleich eine Turn­halle bauen müssen. Und das hätte weitere Inve­sti­tionen nach sich gezogen. Das bestä­tigt ein ehema­liges Mitglied der Schul­pflege, das zur glei­chen Zeit wie Jositsch in der Kommis­sion sass. 

Die Tief­steu­er­po­litik lohnte sich für Jositsch politisch. 

2006 – kurz nach seiner Wahl in den Kantonsrat – schreibt Jositsch eine Kolumne im Tages-Anzeiger. Die SP Bezirk Meilen habe eine mode­rate Steu­er­sen­kung von 5 % im Jahr 2005 unter­stützt. „Wo umge­kehrt Geld verschwendet wird, da muss natür­lich auch konse­quent einge­schritten werden. Und wo Steuern über­mässig hoch sind, da können sie gesenkt werden.” Wo Geld verschwendet wurde, schreibt Jositsch nicht. In der Bildung jeden­falls nicht: Bereits damals lagen die Bildungs­aus­gaben von Stäfa unter dem kanto­nalen Durch­schnitt; heute gibt im ganzen Kanton Zürich keine Gemeinde weniger Geld pro Kopf für Bildung aus. 

Daniel Jositsch und die SP Bezirk Meilen haben auf mehr­ma­lige Anfrage von das Lamm nicht geantwortet. 

Ein Ende in Sicht?

Inzwi­schen ist eine Instand­set­zung und Erwei­te­rung der Infra­struktur in Aussicht. Stephan Bättig ist opti­mi­stisch – zumin­dest verhalten. “Wenn man zu opti­mi­stisch ist, wird man eher enttäuscht”, sagt der Schul­leiter. Er fürchtet sich vor Baure­kursen. Immerhin: Ein Planungs­kredit über 700’000 Franken wurde bereits gespro­chen. Es ist also tatsäch­lich gut möglich, dass die Geschichte der Üriker Schul­con­tainer nach mehr als 20 Jahren bald zu einem Ende gelangen wird.

Als wir Ürikon verlassen wollen und am Bahnhof auf den näch­sten Zug in Rich­tung Zürich warten, suchen wir das Gespräch mit einem Jugend­li­chen, der als einziger auf denselben Zug wartet. Er sagt, er sei in Ürikon aufge­wachsen. Wir wollen von ihm wissen, was er von den Contai­nern des Schul­hauses Moritz­berg hält; ob ihn die Provi­so­rien gestört haben. „Dazu kann ich nichts sagen”, antwortet er. „Ich bin in einem Internat zur Schule gegangen.”

In Ürikon, Stäfa wird immer noch gebaut. Viel­leicht ja auch bald eine rich­tige Schul­haus­erwei­te­rung. (Foto: Claude Hurni)

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