WORT­FETZEN vol. 1 – Ein Gespräch über Iden­tität in der Literatur

Lite­ratur lebt davon, dass Autor:innen sich in die Geschichten uns fremder Menschen hinein­ver­setzen. Doch: Inwie­fern geht das über­haupt? Am 26. disku­tierten Autorin Ronya Othmann, Verle­gerin Jil Erdmann, Ghost­writer Nils Frenzel und Mode­ra­torin Meral Ziegler über Iden­tität in der Literatur. 

Veran­stal­tung vom 26. Januar 2022 im Theater Winkel­wiese Zürich

Lite­ratur lebt davon, dass Autor:innen sich in die Geschichten uns fremder Menschen hinein­ver­setzen. Doch: Inwie­fern geht das über­haupt? Kann sich etwa ein Mann so sehr in den Kopf einer Frau hinein­ver­setzen, dass er ihre Lebens­ge­schichte aufschreiben kann?

Wenn ja: Darf jede Person jede Geschichte erzählen? Wenn nein: Können wir nur über unsere eigenen Erfah­rungen schreiben?

Und: Welche Geschichten werden über­haupt erzählt? Wir erhoffen uns Antworten aus der Lite­ratur auf diese gesell­schafts­po­li­ti­schen Fragen.

Es disku­tierten:
RONYA OTHMANN, die 2021 ihren Gedicht­band «die verbre­chen» veröf­fent­licht hat.
NILS FRENZEL, der Auto­bio­gra­fien berühmter Persön­lich­keiten verfasst.
JIL ERDMANN, Verle­gerin des «verlag sechs­und­zwanzig», der ausschliess­lich Bücher von Frauen verlegt.
MERAL ZIEGLER ist Autorin und Spoken Word Künst­lerin und führt als
Mode­ra­torin durch den Abend.


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