Warmes Licht wie von Glüh­birnen und trotzdem Energie und Geld sparen? Ja, das geht!

Müssen wir in der 2000-Watt-Gesell­schaft auf die zier­li­chen Drähte und das goldene Licht unserer heiss­ge­liebten Glüh­birnen verzichten? Nein, mit LED-Leucht­fäden ist jetzt endlich die öko-ästhe­ti­sche Quadratur des Kreises gelungen. 

Sie sehen schön aus, doch jedes Kind weiss, dass sie unsere Umwelt indi­rekt verschmutzen. Die Rede ist von Glüh­birnen. Zusammen mit den anderen Leucht­mit­teln verbrau­chen sie schweiz­weit  jähr­lich 12% des Stroms und tragen somit beträcht­lich zur CO2-Bela­stung bei. Eine mitt­lere Kata­strophe, welche die Ästhe­tInnen unter uns aber gerne in Kauf nehmen. Denn das goldene Licht, die fili­granen Leucht­drähte und die heime­lige Atmo­sphäre sind es wert.

Strom­spar­lampen werden zwar ihrem Namen gerecht und sparen Strom. Aber das Licht, das sie abgeben, ist scheuss­lich. Gnadenlos tauchen sie jedes Wohn­zimmer ins kalt­weisse Licht  eines Gross­raum­büros. Kopf­schmerzen und Übel­keit sind vorpro­gram­miert. Doch dank den LED-Leucht­fäden ist das jetzt endlich vorbei. Und das beste daran: Sie verbinden neueste Tech­no­logie mit vertrautem Glühbirnen-Charme!

Die LEDs wachsen aus den Kinderschuhen

LED-Fila­mente, wie man die Leucht­fäden auch nennt,  enthalten dieselben Bauteile wie dein Handy­bild­schirm oder dein Fern­seher. Nur sind die Leucht­di­oden auf einem feinen Draht unter einer Schicht Saphir­glas ange­bracht und leuchten in der Farbe der Fluo­res­zenz­schicht, die über dem Glas liegt. Was sich kompli­ziert anhört, passt in eine form­schöne Glas­birne und lässt sich fast überall verwenden.

Einfach in die bestehende Fassung der Decken- oder Nacht­tisch­lampe rein­drehen und fertig ist der Ener­gie­sparzauber. Keine kompli­zierte Schal­tungs­technik, keine giftigen Gase und minde­stens A+-Energieeffizient. Von E27 bis Neon­röhren kann alles durch LED-Lösungen ersetzt werden. Man braucht keine neuen Lampen, keine neuen Dimmer und gegen einen kleinen Aufpreis lässt sich die Lampe unkom­pli­ziert ins Smart Home inte­grieren. So präsen­tieren sich die neuen LED-Filamente.

Umrü­sten lohnt sich. Immer

Mit ihrer Ener­gie­ef­fi­zienz schlagen LED-Fila­mente nicht nur Halogen- und Spar­lampen, sondern auch Leucht­stoff­lampen der neue­sten Gene­ra­tion. Der höhere Anschaf­fungs­preis von 10 bis 20 Franken pro Leucht­mittel ist gegen­über konven­tio­nellen Glüh­lampen bereits nach zwei Jahren, gegen­über guten Strom­spar­lampen späte­stens nach 10 Jahren amortisiert.

Und wer im Küchen­schrank noch eine unbe­nutzte Ersatz­birne findet, kann diese getrost entsorgen und durch LEDs ersetzen. Denn bereits nach 100 Betriebs­stunden haben die LED-Fila­mente die Energie, welche zur Produk­tion der Glüh­birne und der LEDs benö­tigt wurde, wieder einge­spart. Und dass, obwohl LED-Fila­mente fünfmal mehr Energie bei der Produk­tion als normale Glüh­birnen brauchen.

Zu kaufen gibt es die Zauber­pfun­zeln übri­gens fast überall. Von A wie Aldi bis M wie Migros. Und entsorgen kann man sie auch gleich dort. Dann werden sogar die seltenen Erden der LED-Fila­mente recycled.

Auf was wartest du also noch?

 


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