20 Jahre G8-Proteste in Genua: Wir erin­nern uns an alles

Mitte Juli jähren sich die Ereig­nisse rund um den G8-Gipfel in Genua zum zwan­zig­sten Mal. Lia Kläber, die im Juli 2001 durch die Strassen von Genau zog, blickt zurück und damit auch nach vorne. Vieles was damals im chao­ti­schen Hand­ge­menge noch nicht zu erkennen war, was halb verstanden als «Globa­li­sie­rung» kriti­siert und bekämpft wurde, ist mitt­ler­weile mit all seinen Konse­quenzen zu begreifen. Die Einord­nung eines stür­mi­schen Moments. 
Die diesjährige Demonstration versammelte sich Piazza Geatano Alimonda, auf der ein Denkmal für Carlo Giuliani errichtet wurde, der am G8 2008 von Carabinieri erschossen wurde. (Foto: @Jorimphotos)

Ende der 1990er Jahre wähnte man sich am postu­lierten «Ende der Geschichte», Kapi­ta­lismus und Mittel­stand für alle und immer, begriff­lich verpackt als «soziale Markt­wirt­schaft» und «Demo­kratie». Die Menschen sollten sich im einzigen und besten aller vorstell­baren Gesell­schafts­sy­steme glauben, begleitet von einem post­mo­dernen Sound­track, der soziale Fragen – von Klassen ganz zu schweigen – als über­holt dekla­rierte und das Ende aller poli­ti­schen Subjek­ti­vität als radi­kale Theorie feierte. Immerhin, Karriere machen wollte kaum jemand – oder wer es wollte, wurde bemit­leidet, so viel Inspi­ra­tion war von 1968 und 1980 geblieben. Wer sich poli­ti­sierte, tat es damals vor allem mit Blick auf andere Länder, wo sich Verwer­fungen und Krisen schärfer zeigten.

Menschen legen Blumen ans Denkmal von Carlo Giuliani (Foto: @Jorimphotos)

Und doch befanden wir uns mitten in einem Prozess, der späte­stens in den 2000er Jahren auch die Verhält­nisse in der Schweiz umkrem­pelte. In der Maschinen- und Phar­ma­in­du­strie wurden unsere Verwandten und Nachbar:innen «wegra­tio­na­li­siert» – Arbeits­plätze und soziale Sicher­heiten wichen einer vermeint­lich höheren, unan­tast­baren Vernunft der Syner­gien und Stand­ort­lo­giken. Die ältere Gene­ra­tion traf das unter­schied­lich: In den phar­ma­zeu­ti­schen Labors und Forschungs­ein­rich­tungen prote­stierten nur wenige, viele freuten sich bereits mit 55 oder 60 Jahren auf die Pension. Und doch, im Zuge der Fusion von Sandoz und Ciba-Geigy zu Novartis wurde in Basel demonstriert.

In der Maschinen- und Metall­in­du­strie sowie im Eisen­bahnbau verliefen die «Restruk­tu­rie­rungen» jedoch nicht überall gleich still und leise; bei Adtranz Prat­teln, bei Swiss­metal im juras­si­schen Récon­vi­lier, bei Bombar­dier, ABB und der SBB kämpften Menschen um ihre Existenzen, besetzten und bestreikten ganze Fabriken. Linke Gewerk­schafter wie der verstor­bene Nicolas Vuil­l­emin, Spre­cher der Swiss­metal-Beleg­schaft in Récon­vi­lier, oder Gianni Frizzo aus der SBB-Werk­statt in Bellin­zona wider­spra­chen den poli­ti­schen und ökono­mi­schen Entschei­dungs­trä­gern; Frizzo stellte sich an einer legen­dären Pres­se­kon­fe­renz gegen den eben­falls anwe­senden Bundesrat Moritz Leuen­berger und liess den sozi­al­de­mo­kra­ti­schen Verkehrs­mi­ni­ster als den tech­no­kra­ti­schen Karrie­ri­sten dastehen, der er war.

Wie an den G8-Proteste in 2001, gab es auch dieses Jahr Pyro­cho­reo­gra­fien. (Foto: @Jorimphotos)

Von diesen Kämpfen liess sich lernen, warum Globa­li­sie­rungs­kritik nicht allein der Kampf gegen Wind­mühlen war, als der er häufig darge­stellt wurde. Der Arbeits­kampf in Bellin­zona endete erfolg­reich mit dem Erhalt der SBB-Werk­statt, und in jener Zeit wurden in der Schweiz breite Bünd­nisse gebildet, die von der anti­ka­pi­ta­li­sti­schen Linken bis zur Gewerk­schafts­be­we­gung reichten. Viel­leicht gelang damals ein kleines biss­chen, was linke Kräfte seither heraus­for­dert: Über­zeu­gend mit jenen zu kämpfen, deren neuer­dings «system­re­le­vante» körper­liche, mate­ri­elle Arbeit ökono­misch und gesell­schaft­lich entwertet ist. Ein Rück­blick auf den globa­li­sie­rungs­be­dingten Struk­tur­wandel in der Schweiz könnte inso­fern auch Anlass sein, sich vermehrt mit der Margi­na­li­sie­rung und den Orga­ni­sie­rungs­an­sätzen des Dienst­lei­stungs­pro­le­ta­riats zu beschäftigen.

Von der zeit­ge­nös­si­schen Presse wurden die Kämpfe in der «alten» Indu­strie selten zur Kenntnis genommen, wie seit je kam in ihr die Welt der Arbeit so gut wie nicht vor. Lieber kapri­zierte man sich auf die Stig­ma­ti­sie­rung und Abwer­tung eines Teils der globa­li­sie­rungs­kri­ti­schen Demonstrant:innen, des so genannten Black Block.

Globale Erhe­bungen gegen Eigen­tums­rechte, Finanz­ka­pital und freie Märkte

In die solcherart unter­schied­lich ausge­prägten Formen und Gesichter der Globa­li­sie­rung hinein kamen Ereig­nisse, die in anderen Ländern passierten und unsere Aufmerk­sam­keit bannten. Unbe­re­chen­bare, in die Wirk­lich­keit herein­bre­chende Ereig­nisse, deren Wider­sprüch­lich­keiten und Dyna­miken niemand abschätzen konnte. Auch brachte sie kaum jemand auf Anhieb in Verbin­dung mit den Kämpfen bei ABB oder in der Metall­ver­ar­bei­tung. Heute verstehen wir genauer, was die dama­ligen Bewe­gungen in Analyse und Praxis zu erfassen versuchten.

Passant:innen soli­da­ri­sieren sich mit den dies­jäh­rigen Demon­strie­renden. (Foto: @Jorimphotos)

In diese von vielen noch nicht wirk­lich begrif­fenen, sondern eher diffus abge­lehnten Globa­li­sie­rungs­pro­zesse hinein platzten die oben erwähnten Ereig­nisse, z. B. die «Battle of Seattle», die durch mili­tante Demon­stra­tionen und poli­ti­sche Wider­sprüche verhin­derte Tagung der Welt­han­dels­or­ga­ni­sa­tion (WTO) im Dezember 1999. Indy­media, die unab­hän­gige linke Inter­net­platt­form, trat erst­mals inter­na­tional in Erscheinung. 

Fortan konnte man sich auf den meist im natio­nalen oder regio­nalen Rahmen gegrün­deten Able­gern über Aktionen infor­mieren und erhielt Tipps zu Anreise und Über­nach­tung sowie zum Umgang mit staat­li­cher Repres­sion. (Indy­media wurde leider zu einem frühen Beispiel der Janus­köp­fig­keit von digi­talem Akti­vismus; es starb in klein­tei­ligen iden­ti­tären Diskus­sionen, die an heutige Twitter-Unkul­turen erinnern.)

Wir befanden uns mitten in der forciert betrie­benen Neoli­be­ra­li­sie­rung des Kapi­ta­lismus; es fand eine ideo­lo­gi­sche Offen­sive statt, gemäss der Wohl­stand am besten zu errei­chen sei, indem Insti­tu­tionen geschaffen werden, die welt­weit Eigen­tums­rechte, freien Handel und freie Märkte durch­setzen – grosse Firmen verlegten ihre Produk­tion zuneh­mend an die profi­ta­bel­sten Stand­orte und der globale Süden versank in Schul­den­bergen und Struk­tur­an­pas­sungs­pro­grammen, statt vom behaup­teten Trickle-Down-Effekt zu profi­tieren. Auch Staaten sind in dieser Logik allein dem Ziel verpflichtet, den unge­hin­derten Fluss von Finanz­ka­pital und unbe­schränkte Markt­ak­ti­vi­täten zu garantieren.

Demon­strie­rende am Protest in Genua am 20. Juli 2021 (Foto: @Jorimphotos)

Hete­ro­ge­nität als Stärke der Bewegung

Im Juli 2001 stellte dann zwei­fellos Genua ein heraus­ra­gendes Ereignis dar. Je nach Angaben demon­strierten vom 20. bis 22. Juli bis zu 300’000 Menschen gegen das Treffen der Regie­rungs­chefs der G8 – der reich­sten Indu­strie­länder und Russ­lands. Es gab mehrere Demon­stra­tionen, Konzerte von 99 Posse und Manu Chao, einen «global action day» sowie einen Gegen­gipfel. Orga­ni­sa­to­ri­scher Flucht­punkt war das Genueser Sozi­al­forum (GSF), getragen wurden die Gipfel­pro­teste von unzäh­ligen linken Orga­ni­sa­tionen, Parteien und Zusam­men­hängen, in deren Protest­zen­trum unter­schied­liche Themen standen.

Demonstrant:innen stürmten das Gebäude, in dem damals der 8G statt­ge­funden hat. (Foto: @Jorimphotos)

Etablierte Nicht­re­gie­rungs- und christ­liche Orga­ni­sa­tionen demon­strierten gegen einzelne nega­tive Aspekte der Globa­li­sie­rung, zum Beispiel gegen die Verschul­dung der Entwick­lungs­länder, die Verhand­lungs­runden der WTO oder die zuneh­mende Ungleich­heit der Reich­tums­ver­tei­lung. Andere Orga­ni­sa­tionen und Gruppen aus dem anti­ka­pi­ta­li­sti­schen, kommu­ni­sti­schen und anar­chi­sti­schen Spek­trum fokus­sierten eher auf die Kritik an der Tota­lität der gesell­schaft­li­chen (Re-)Produktion im Kapitalismus.

Neben der Ableh­nung der unde­mo­kra­ti­schen «Globa­li­sie­rung von oben» hatte die Bewe­gung indessen kein eini­gendes Band. Diffe­renzen galt es auszu­halten, in der bewe­gungs­in­ternen und ‑externen Argu­men­ta­tion wurde offensiv damit umge­gangen und die Hete­ro­ge­nität der Bewe­gung zu ihrer Stärke erklärt. (Dem soll nicht wider­spro­chen werden; zum dama­ligen Zeit­punkt war es eine sehr gute, reali­sti­sche Lösung für breite Bünd­nisse mit einem prag­ma­ti­schen gemein­samen Ziel, der Gipfel­blockade. Mit Blick auf aktu­elle soziale Ausein­an­der­set­zungen und gesell­schafts­po­li­tisch alter­na­tive Perspek­tiven sei aber doch die Frage nach auf Dauer ange­legten orga­ni­sa­to­ri­schen Zentren angesprochen.)

Die Hete­ro­ge­nität vermochte auch der Frage der Mili­tanz stand­zu­halten. Sicher­lich, den maximal vonein­ander entfernten Posi­tionen fiel der Umgang mitein­ander nicht unbe­dingt leicht. Hunderte, zum Zeichen der Fried­lich­keit in die Höhe gestreckte, weiss bemalte Hände waren für manche ange­sichts der in Genua herr­schenden, poten­zierten gewalt­för­migen staat­li­chen Repres­sion schwer zu ertragen. Schon im Vorfeld fand eine beispiel­lose (auch nach­fol­gende Proteste behin­dernde) grenz­über­schrei­tende poli­zei­liche Zusam­men­ar­beit und Vernet­zung statt.

Die Demon­strie­renden am Protest 2021 verfolgten einen gewalt­freien Konsens und strebten keine Konfron­ta­tion mit der Polizei an. (Foto: @Jorimphotos)

Während des Gipfels wurden Demonstrant:innen am Stras­sen­rand und in der Poli­zei­ka­serne Bolza­neto miss­han­delt bis hin zu syste­ma­ti­scher Demü­ti­gung und Folter; in der Nacht vom 21. Juli 2001 zwischen 22 Uhr und Mitter­nacht stürmte die Polizei die Diaz-Schule, einen Über­nach­tungsort der Medien kollek­tive und Demonstrant:innen, und prügelte unzäh­lige Aktivist:innen ins Krankenhaus.

Respec­ta­bi­lity Poli­tics – der aus der US-Bürger­rechts­be­we­gung bekannte Ansatz «wir bleiben fried­lich und expo­nieren damit eure Gewalt» – vermochte ange­sichts der Gewalt vor Ort und der inter­na­tio­nalen Markt­ge­walt, gegen die demon­striert wurde, nicht zu über­zeugen. Nicht unpro­ble­ma­tisch war aber auch das Auftreten und Verhalten einiger schwarz Vermummter, die kaum von zivilen Mitglie­dern der Polizei zu unter­scheiden waren. (Womit nicht gesagt ist, dass sie den Stroh­mann «Black Block» zu verant­worten hätten.) Die weissen Hände störten sich daran, aber auch Feminist:innen mit Kritik an gewalt­för­migem und oft stereotyp masku­linem Auftreten sowie andere Aktivist:innen mit einem Inter­esse an einer zwar mili­tanten, aber doch für breite Teile offenen Bewegung.

Ziel: Sturm der Roten Zone

Dennoch waren die Diffe­renzen unter­ge­ordnet. Wie auch immer man sich die Blockade des Gipfels im einzelnen vorstellte, erklärtes Ziel war das Eindringen in die Rote Zone. Also in jenen poli­zei­lich komplett abge­rie­gelten Bereich der Innen­stadt, in dem die Gipfel­mit­glieder tagten. Stimmen, die sich von mili­tanten Demonstrant:innen abgrenzen wollten, gab es zwar. Ihnen wurde jedoch am Nach­mittag des 20. Juli 2001 die Legi­ti­mität entzogen: Carlo Giuliani, ein junger Demon­strant aus einer kommu­ni­sti­schen Familie, wurde auf der Piazza Gaetano Alimonda von einem im Poli­zei­fahr­zeug sitzenden Poli­zi­sten erschossen. Dies, nachdem Demonstrant:innen den Jeep attackierten. Vor Ort stand die Zeit für einen Moment still. Polizist:innen und Demonstrant:innen standen im Kreis um den unter einem weissen Tuch liegenden Toten und schwiegen unter Schock.

Auch heute erin­nern Wand­be­ma­lungen in der ganzen Stadt an den ermor­deten Carlo Giuliani.
(Foto: @Jorimphotos)

Es domi­nierten fortan von Tausenden getra­gene Sprech­chöre: «Vergogna» (Schande) und «Assas­sini» (Mörder). In Genua herrschten Zustände, die dem Selbst­bild jeder parla­men­ta­risch-bürger­li­chen Demo­kratie spot­teten. Nur zöger­lich und teils gar nicht wurde die lange Liste der Taten aufge­ar­beitet, durch die die Staats­ap­pa­rate ihre eigenen Regeln gebro­chen hatten. Prozesse gegen Verant­wort­liche seitens des Staates wurden verschleppt oder fanden wegen Verjäh­rung gar nie statt.

Die Demonstrant:innen verhielten sich während des Ereig­nisses weit­ge­hend nach eigenen Vorstel­lungen. Inso­fern war Genua ein riesiges Labor, um poli­ti­sche Erfah­rung zu sammeln. So zentral die Ausein­an­der­set­zung mit Theorie und Analyse ist, die Gipfel­erfah­rung vermit­telte eine Vorstel­lung von der Macht kollek­tiver Hand­lungen und zeigte, dass der Gegner nicht unan­greifbar war. 

Die Herr­schenden in der Roten Zone hatten berech­tigte Angst, und allein das war ein Erfolg. Zudem gab es Momente von Klas­sen­so­li­da­rität, die schon damals (zumin­dest für eine Demon­strantin aus der Schweiz) selten waren: Demonstrant:innen wurden in prole­ta­ri­schen Quar­tieren mit Wasser und Zuspruch versorgt. Hand- und Kopfarbeiter:innen waren glei­cher­massen Teil der Bewe­gung, es gab kaum Show und Working Horses. Ein inter­na­tio­na­li­sti­scher Spirit wehte durch Genua, man wusste von Kämpfen in Latein­ame­rika und den Demonstrant:innen aus Grie­chen­land, die an der Anreise nach Genua gehin­dert wurden und schliess­lich doch eintrafen.

Wer Mut brauchte, erhielt ihn. Die Schrei­bende auf der Suche nach ihren verloren gegan­genen Genoss:innen, als Heli­ko­pter über Genuas Strand­quai flogen und sich zum Abwurf von Tränengas vorbe­rei­teten. Uner­wartet in eine Menschen­kette von Basisgewerkschafter:innen (COBAS) aufge­nommen, zwischen zwei älteren Frauen, wusste ich, dass auch ich trotz mehr Angst als Mut in physi­schen Konfron­ta­tionen den Sturm auf die Rote Zone über­stehen würde. 

Doch der Sturm blieb letzt­lich leider aus.

Zwei Monate später, am 11. September wurde das World Trade Center von zwei Flug­zeugen getroffen, dann folgten die Angriffs­kriege gegen Afgha­ni­stan und den Irak und es bestä­tigte sich, dass auch das Argu­ment des Welt­han­dels, der den Welt­frieden fördern soll, der Realität nicht standhält.

Dieser Text wurde ursprüng­lich im Ajour Magazin publiziert.


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