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Politik
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„Uns bleibt nur der Körper zum Widerstand.” Ein Stimmungsbild aus dem Klimacamp von Ende Gelände beim Hambacher Forst
Die AktivistInnen von Ende Gelände kämpften in diesem Jahr in der Nähe des berühmten Hambacher Forstes gegen den Kohleabbau. In einem temporären Camp wurde zu diesem Zweck geübt, geredet, beraten und trainiert. Gekommen sind sie aus allen Ecken Deutschlands und Europas - und auch wenn das Gelände zuweilen wie ein Hippie-Festival erscheinen mag: zum Feiern ist niemand gekommen.
02.11.2018
CO2 und Klima-Aktivismus kennen keine Grenzen, wieso sollten wir?
Das Lamm begleitete die diesjährigen Vorbereitungen und Aktionen, die unter dem Titel «Ende Gelände» beim Kohletagbau von RWE in der Nähe des Hambacher Forstes durchgeführt wurden. Nach drei Tagen kalten Füssen und vollen Notizblöcken wurde deutlich: Dass wir dort waren, war wichtig. Denn kaum ein anderes Schweizer Medium hatte sich ins Klimacamp, geschweige denn an die Aktionen verirrt. Das Editorial zur Lamm-Serie über Ende Gelände, den Hambacher Forst, zivilen Ungehorsam und mehr.
01.11.2018
Internetzugang ist gerade für Armutsbetroffene unentbehrlich. Wo die Stadt keinen Handlungsbedarf sieht, springt ein kleines Projekt mit grosser Reichweite in die Bresche
Rund 90 Menschen am Tag bietet das Kafi Klick Zugang zu Computern, Internet, zu Informationen und Bewerbungsplattformen – und hilft ihnen bei der Nutzung. Das Kafi Klick legt grossen Wert auf eine weitgehende politische Unabhängigkeit. Das kommt einigen Zürcher RAV gerade recht: Sie können die Arbeitssuchenden konsequenz- und kostenlos ins Kafi Klick schicken.
23.10.2018
Seit 2006 ist die Asylorganisation Zürich (AOZ) Teil des Migrationsmarkts – mit fragwürdigen Folgen nicht nur für die Asylsuchenden, sondern auch für die Angestellten
Was ist bloss los bei der Asylorganisation Zürich (AOZ)? Massenentlassungen, zu viel Bürokratie, zu wenig Mitsprache und eine Abfertigung der Asylsuchenden statt deren Betreuung – dies die Vorwürfe von ehemaligen und aktuellen MitarbeiterInnen. Die Suche nach den Gründen für die fragwürdige Situation führt ins Jahr 2006, als die AOZ dem Wettbewerb überantwortet wurde.
16.10.2018
„Wenn Sie die Lieferkette nachvollziehen wollen, müssen Sie neben den Steinen herlaufen.”
„Die Idee ist gut, nur sind alle menschlichen Gesetze sinnlos", sagt Rolf Zibung. Der luzernische Diamantenhändler hält die Konzerninitiative entsprechend für unnütz und plädiert stattdessen für mehr Vertrauen und Selbsteinsicht. Ein Gespräch mit einem Diamantenhändler über die Konzernverantwortungsinitiative
05.10.2018
Die Proteste im Hambacher Forst gegen das Energieunternehmen RWE schwappen in die Schweiz. Und das ist verständlich.
Bereits mehrere Wochen dauern nun die Auseinandersetzungen im Hambacher Forst, einem Waldstück in der Nähe von Köln. Die Besitzerin des Waldstückes, das Energieunternehmen RWE, will den Wald roden, um die Kohle unter dem Wald abbauen zu können. Nun gibt es auch in der Schweiz die ersten Protestaktionen. Das ist naheliegend, machen doch auch die Klimagase, die beim Verbrennen der Kohle entstehen, keinen Halt an der Schweizer Staatsgrenze.
04.10.2018
Kann die Konzernverantwortungsinitiative den Rohstoffriesen Glencore zur Verantwortung ziehen?
Glaubt man NGO-Berichten und Auszügen aus den Paradise Papers, gehören Korruption und die Verletzung von Menschenrechten bei Glencore zur Konzernkultur. Der Konzern schweigt oder dementiert die Vorwürfe, meist steht am Ende Aussage gegen Aussage. Kann die Konzernverantwortungsinitiative Licht ins Dunkel bringen?
04.10.2018
An der Konzernverantwortungsinitiative könnten sich die Wirtschaftsliberalen die Zähne ausbeissen
„Was der Schweizer Wirtschaft schadet, schadet auch dem Schweizer Wohlstand – und somit jeder und jedem von uns." So lautet seit jeher das schlagkräftigste Argument von WirtschaftsvertreterInnen gegen politische Regulierungsbemühungen. Nicht anders tönt es auch jetzt wieder seitens Economiesuisse, SVP und NZZ als Reaktion auf die Konzernverantwortungsinitiative. Dieses Mal droht die sprachliche Allzweckwaffe jedoch, ihre gewohnte Wirkung zu verfehlen.
01.10.2018
Zürich, 2027: Die Stadtbäume sind tot, die Sonne scheint – und niemand ist draussen
Stellen Sie sich vor: Die Bedrohung unserer Stadtbäume wird unter den Tisch gekehrt, und sie mutieren zu Superallergenen oder sterben ab. Was bleibt? Armselige Mittelmeerbüsche, Indoor-Sportarten – und Ferien in Putingrad. Eine Dystopie.
27.09.2018
Wieso ein SVP-Gärtner und ein Pro-Natura-Mitarbeiter dagegen sind, fremde Bäume zu importieren
Trotz des drohenden Massensterbens der Schweizer Bäume finden den Import fremder Arten bei weitem nicht alle eine gute Idee. Die Begegnung mit zwei Gastbaum-Gegnern zeigt: Es geht bei dieser Frage um weit mehr als um schmucke Strassenverzierung.
21.09.2018