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Politik

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„Uns bleibt nur der Körper zum Wider­stand.” Ein Stim­mungs­bild aus dem Klima­camp von Ende Gelände beim Hamba­cher Forst

Die AktivistInnen von Ende Gelände kämpften in diesem Jahr in der Nähe des berühmten Hambacher Forstes gegen den Kohleabbau. In einem temporären Camp wurde zu diesem Zweck geübt, geredet, beraten und trainiert. Gekommen sind sie aus allen Ecken Deutschlands und Europas - und auch wenn das Gelände zuweilen wie ein Hippie-Festival erscheinen mag: zum Feiern ist niemand gekommen.

CO2 und Klima-Akti­vismus kennen keine Grenzen, wieso sollten wir?

Das Lamm begleitete die diesjährigen Vorbereitungen und Aktionen, die unter dem Titel «Ende Gelände» beim Kohletagbau von RWE in der Nähe des Hambacher Forstes durchgeführt wurden. Nach drei Tagen kalten Füssen und vollen Notizblöcken wurde deutlich: Dass wir dort waren, war wichtig. Denn kaum ein anderes Schweizer Medium hatte sich ins Klimacamp, geschweige denn an die Aktionen verirrt. Das Editorial zur Lamm-Serie über Ende Gelände, den Hambacher Forst, zivilen Ungehorsam und mehr.
Das Kafi Klick an der Gutstrasse in Zürich: Hier gibt es kostenlosen Zugang zu Computern, Scannern, Druckern und Hilfe im Umgang damit. (© Kafi Klick)

Inter­net­zu­gang ist gerade für Armuts­be­trof­fene unent­behr­lich. Wo die Stadt keinen Hand­lungs­be­darf sieht, springt ein kleines Projekt mit grosser Reich­weite in die Bresche

Rund 90 Menschen am Tag bietet das Kafi Klick Zugang zu Computern, Internet, zu Informationen und Bewerbungsplattformen – und hilft ihnen bei der Nutzung. Das Kafi Klick legt grossen Wert auf eine weitgehende politische Unabhängigkeit. Das kommt einigen Zürcher RAV gerade recht: Sie können die Arbeitssuchenden konsequenz- und kostenlos ins Kafi Klick schicken.

Seit 2006 ist die Asyl­or­ga­ni­sa­tion Zürich (AOZ) Teil des Migra­ti­ons­markts – mit frag­wür­digen Folgen nicht nur für die Asyl­su­chenden, sondern auch für die Angestellten

Was ist bloss los bei der Asylorganisation Zürich (AOZ)? Massenentlassungen, zu viel Bürokratie, zu wenig Mitsprache und eine Abfertigung der Asylsuchenden statt deren Betreuung – dies die Vorwürfe von ehemaligen und aktuellen MitarbeiterInnen. Die Suche nach den Gründen für die fragwürdige Situation führt ins Jahr 2006, als die AOZ dem Wettbewerb überantwortet wurde.

Die Proteste im Hamba­cher Forst gegen das Ener­gie­un­ter­nehmen RWE schwappen in die Schweiz. Und das ist verständlich.

Bereits mehrere Wochen dauern nun die Auseinandersetzungen im Hambacher Forst, einem Waldstück in der Nähe von Köln. Die Besitzerin des Waldstückes, das Energieunternehmen RWE, will den Wald roden, um die Kohle unter dem Wald abbauen zu können. Nun gibt es auch in der Schweiz die ersten Protestaktionen. Das ist naheliegend, machen doch auch die Klimagase, die beim Verbrennen der Kohle entstehen, keinen Halt an der Schweizer Staatsgrenze.

An der Konzern­ver­ant­wor­tungs­in­itia­tive könnten sich die Wirt­schafts­li­be­ralen die Zähne ausbeissen

„Was der Schweizer Wirtschaft schadet, schadet auch dem Schweizer Wohlstand – und somit jeder und jedem von uns." So lautet seit jeher das schlagkräftigste Argument von WirtschaftsvertreterInnen gegen politische Regulierungsbemühungen. Nicht anders tönt es auch jetzt wieder seitens Economiesuisse, SVP und NZZ als Reaktion auf die Konzernverantwortungsinitiative. Dieses Mal droht die sprachliche Allzweckwaffe jedoch, ihre gewohnte Wirkung zu verfehlen.