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International
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Ob soziale Bewegungen in Chile, rechtsextreme Proteste in Polen, korrupte Schweizer Unternehmen in Guatemala oder Naturkatastrophen im Kongo und Deutschland, hier findest Du unsere gesamte internationale Berichterstattung.
Libanon nach der Explosion: Solidarität, Wut und Ausweglosigkeit. Wohin führt das?
Die verheerende Explosion im Hafen von Beirut hat weite Teile der Stadt zerstört. Die Einfuhr überlebensnotwendiger Importgüter kann nicht mehr über den Hafen erfolgen, der Staat steht vor dem kompletten Zerfall. Die Fahrlässigkeit im Hafengelände und die fehlende Hilfe bei der Bewältigung der Katastrophe auf der einen, das solidarische Miteinander der Menschen und ihre unermessliche Wut auf die politische Führung auf der anderen Seite zeigen: Der Libanon braucht einen radikalen Wandel. Dieser bleibt aber auch nach der Katastrophe äusserst unwahrscheinlich.
14.08.2020
Kolumbien: Covid-19 und die ewige Quarantäne
Santa Marta. In Kolumbien gilt seit dem 19. März der Ausnahmezustand. Die Situation ist komplex, die Massnahmen werden verschärft - und trotzdem scheinen die Infektionszahlen nicht auf einen Peak zuzusteuern. Ein persönlicher Erlebnisbericht aus der Quarantäne in einer anderen Realität.
11.08.2020
Libanon: Mit Feminismus raus aus der Krise
Massiv steigende Lebensmittelpreise, Hunger, Währungsverfall, Arbeitslosigkeit, Armut – der einst als Schweiz des Nahen Ostens gepriesene Libanon droht wirtschaftlich zu kollabieren. Der soziale Zerfall trifft fast alle, am härtesten aber die Frauen. Während es der Regierung misslingt, Reformvorhaben umzusetzen, sammeln sich die feministischen Gruppierungen der Protestbewegung neu und versuchen, die Proteste wieder zu entflammen.
10.08.2020
Käseproduktion im Kongo III: Zwischen Konflikten und Korruption
Wegen seiner hügeligen Landschaft und dem Schweizer Braunvieh auf den Weiden wird Masisi gemeinhin als “die Schweiz Afrikas” bezeichnet. Und: In dieser Region der Demokratischen Republik Kongo wird Käse produziert. Eine Fotoreportage als Abschluss unserer dreiteiligen Serie über Käse und Kühe in der Demokratischen Republik Kongo.
29.07.2020
Käseproduktion im Kongo II: Zwischen Konflikten und Korruption
Personen, die in Masisi Weideland und Kühe besitzen, besetzen auch einflussreiche Machtpositionen in der DR Kongo – in der Politik, im Militär, oder im Rohstoffgeschäft. Sie sind während Rebellionen an Land gekommen, das sie seither mit aller Macht verteidigen. Der Bevölkerung bleibt wenig ausser der ständigen Unsicherheiten. Teil II der Reportage "Käse im Kongo".
27.07.2020
Käseproduktion im Kongo I: Zwischen Konflikten und Korruption
Dass in den Hügeln der Demokratischen Republik Kongo Käse hergestellt wird, mag überraschen. Dass auch dieser Geschäftszweig nicht frei von Konflikten und Korruption ist, weniger. Eine dreiteilige Reportage über Machtverhältnisse, die in die Kolonialzeit zurückreichen und die ungleiche Verteilung von Land und Reichtum bis heute prägen.
22.07.2020
Drohende Annexion im Westjordanland: „Hier ist es härter als jemals zuvor”
Noch vor den Präsidentschaftswahlen in den USA im November will Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu einen Teil des "Nahost-Plans" von Donald Trump umsetzen und Gebiete im Westjordanland annektieren. Die völkerrechtswidrige Einverleibung von Siedlungen in israelisches Staatsgebiet würde eine Zweistaatenlösung und einen sicheren Status für die Palästinenser*innen verunmöglichen. Dabei wäre die Gleichberechtigung der einzig gangbare Weg für Frieden.
15.07.2020
Alphamins Zinnmine im Osten Kongos: Was „konfliktfrei” wirklich bedeutet und wie die Schweiz mitprofitiert
In Walikale im Osten der Demokratischen Republik Kongo wird seit Anfang 2019 in der ersten grossen kommerziellen Zinnmine “konfliktfreies” Zinn abgebaut. Doch während das Label “konfliktfrei” Konsument*innen ein gutes Gewissen macht, verlieren tausende Kongoles*innen ihre Existenzgrundlage. Auch die Schweiz profitiert davon.
10.06.2020
Mexiko bleibt optimistisch
Mexiko macht derzeit mit hohen Ansteckungszahlen Schlagzeilen. Die Regierung schätzt, dass die reellen Fälle dem Achtfachen der offiziellen Zahlen entsprechen, da im internationalen Vergleich wenig Tests durchgeführt werden. In Mexiko City beklagen bereits 30 Spitäler Überlastung, andere fehlende Infrastruktur. Die Arbeitslosenquote und Armut nehmen zu. Dennoch hat sich der Alltag im letzten Monat nicht grundlegend verändert und die Leute scheinen weiterhin die Ruhe zu bewahren
24.05.2020
„Jetzt ist Zeit für Molotow!”
Hunger, finanzielle Not und Perspektivlosigkeit treiben die Menschen im Libanon trotz Corona erneut auf die Strasse. Hunderte trotzen den Ausgangsbeschränkungen und setzen Bankfilialen in Brand – und das ohne Aufruf der revolutionären Bewegung. Während die Armee scharfe Munition einsetzt, stellt sich für die revolutionäre Bewegung erneut die Frage, wie weit sie gehen soll und überhaupt kann.
21.05.2020